Eine Gesellschaft, die eine Vermögensanlage begeben hat, die wir von Beginn an kritisch gesehen haben. Möglicherweise behalten wir nun recht, denn laut der veröffentlichten Bilanz gibt es jetzt ein negatives Eigenkapital in der Bilanz. Damit gilt die Gesellschaft als bilanziell überschuldet.
Sechste Brain Capital GmbH
Vallendar
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019
Bilanz zum 31. Dezember 2019
Aktiva
31.12.2019 | 31.12.2018 | |
EUR | EUR | |
A. Anlagevermögen | ||
Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 94.218,00 | 0,00 |
B. Umlaufvermögen | 0 | 0 |
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.315.451,85 | 0,00 |
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks | 111.270,44 | 23.436,28 |
1.426.722,29 | 23.436,28 | |
C. Rechnungsabgrenzungsposten | 0,00 | 11.663,00 |
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag | 25.945,30 | 0,00 |
1.546.885,59 | 35.099,28 |
Passiva
31.12.2019 | 31.12.2018 | |
EUR | EUR | |
A. Eigenkapital | ||
I. Gezeichnetes Kapital | 25.000,00 | 25.000,00 |
II. Verlustvortrag | -3.206,11 | -1.551,92 |
III. Jahresfehlbetrag | -47.739,19 | -1.654,19 |
Nicht gedeckter Fehlbetrag | 25.945,30 | 0,00 |
0,00 | 21.793,89 | |
B. Rückstellungen | ||
1. sonstige Rückstellungen | 8.000,00 | 800,00 |
C. Verbindlichkeiten | ||
1. Anleihen | 1.188.000,00 | 0,00 |
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 350.000,00 | 0,00 |
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 123,69 | 123,69 |
4. sonstige Verbindlichkeiten | 761,90 | 12.381,70 |
1.538.885,59 | 12.505,39 | |
1.546.885,59 | 35.099,28 |
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019
2019 | Vorjahr | |
EUR | EUR | |
1. Sonstige betriebliche Erträge | 58.198,68 | 0,00 |
2. Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände | 17.445,00 | 0,00 |
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen | 88.438,21 | 1.654,19 |
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 488,67 | 0,00 |
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | 543,33 | 0,00 |
6. Ergebnis nach Steuern | -47.739,19 | -1.654,19 |
7. Jahresfehlbetrag | -47.739,19 | -1.654,19 |
Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2019
Anschaffungs- oder Herstellungkosten | |||||
01.01.2019 | Zugänge | Umbuchung | Abgänge | Stand 31.12.2019 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | EUR | |
A. Anlagvermögen | |||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | |||||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 111.663,00 | 0,00 | 0,00 | 111.663,00 |
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 111.663,00 | 0,00 | 0,00 | 111.663,00 |
0,00 | 111.663,00 | 0,00 | 0,00 | 111.663,00 |
Kumulierte Abschreibung | ||||
01.01.2019 | Zugänge | Abgänge | Stand 31.12.2019 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | |
A. Anlagvermögen | ||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 17.445,00 | 0,00 | 17.445,00 |
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 0,00 | 17.445,00 | 0,00 | 17.445,00 |
0,00 | 17.445,00 | 0,00 | 17.445,00 |
Buchwerte | ||
31.12.2019 | 31.12.2018 | |
EUR | EUR | |
A. Anlagvermögen | ||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 94.218,00 | 0,00 |
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände | 94.218,00 | 0,00 |
94.218,00 | 0,00 |
Anhang
Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss
Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
Firmenname laut Registergericht: | Sechste Brain Capital GmbH |
Firmensitz laut Registergericht: | Vallendar |
Registereintrag: | Handelsregister |
Registergericht: | Koblenz |
Register-Nr.: | HRB 25942 |
Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 ist nach den handelsrechtlichen Vorschriften erstellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages zu beachten.
Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.
Gemäß der §§ 23 bis 25 des Vermögensanlagegesetzes erfolgt eine Prüfung nach § 316 HGB.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.
Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.
Bei den Forderungen wird von dem Bewertungswahlrecht der Teilgewinnrealisierung Gebrauch gemacht.
Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.
Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.
Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.
Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.
Angaben zur Bilanz
Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte
Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 1.538.000,00 (Vorjahr: EUR 0,00).
Zur Sicherung der bilanzierten Verbindlichkeiten verpflichtet sich die Gesellschaft in einem gesonderten Zessionsvertrag alle Ansprüche aus den Förderverträgen mit Studenten an den Investor abzutreten.
Angabe zu Restlaufzeitvermerken
Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 885,59 (Vorjahr: EUR 12.505,39).
Sonstige Angaben
Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer
Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 0.
Organe der Gesellschaft
Dr. Marco Vietor, Geschäftsführer
Dr. Renè Maler, Geschäftsführer ab 16.12.2019
Dr. Elisabeth Rudolf-Sipötz, Geschäftsführerin ab 16.12.2019
Dr. Johannes Frankenfeld, Geschäftsführer bis 16.12.2019
Unterschrift der Geschäftsführung
Vallendar, 12. Mai 2020
Sechste Brain Capital GmbH
Lagebericht
Sechste Brain Capital GmbH
1 Grundlagen des Unternehmens
Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen
Die Gesellschaft wurde im Dezember 2017 mit Sitz in Vallendar gegründet und ist eine 100%-Tochter der Brain Capital GmbH, welche ebenfalls in Vallendar sitzt und alle erforderlichen Dienstleistungen für die Sechste Brain Capital GmbH erbringt.
Das Anlageziel bzw. das Geschäftsmodell der Gesellschaft ist der Erwerb der Studiengebührenforderungen und die Unterstützung mittels Lebenshaltungskostenbeiträgen der Geförderten (Anlageobjekt). Im Gegenzug zum Erwerb der Studiengebührenforderungen und der Unterstützung mittels Lebenshaltungskostenbeiträgen der Geförderten durch die Gesellschaft verpflichtet sich der Geförderte durch Abschluss des Fördervertrags nach Eintritt in die Berufstätigkeit über einen definierten Zeitraum (in der Regel zehn Jahre) den Förderbetrag, der von seinen jeweiligen künftigen persönlichen Einkommensverhältnissen abhängt und nur gezahlt werden muss, sofern ein definiertes Mindesteinkommen in einem Kalenderjahr erzielt wurde, an die Gesellschaft zu zahlen. Darüber hinaus erhält die Gesellschaft eine ebenfalls einkommensabhängige Vergütung. Es ist geplant, dass aus dem Förderbetrag und der Vergütung der Geförderten Erträge bei der Gesellschaft generiert werden. Mit diesen erzielten Erträgen beabsichtigt die Gesellschaft ihre Zins- und Rückzahlungspflichten aus den Genussrechten gegenüber den Anlegern zu erfüllen.
Die Anlagestrategie der Gesellschaft ist eine langfristige Investition in den Bildungsstandort Europa. Die Gesellschaft wird die ihr zur Verfügung stehenden liquiden Mittel in ein Portfolio an Studiengebührenforderungen der Partnerhochschulen gegenüber Geförderten und die Finanzierung der Lebenshaltungskosten der Geförderten investieren, um so Einnahmen zu erzielen.
2 Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
2.1 Gesamtwirtschaftliche Lage und Branche
Aufgrund der einkommensabhängigen Rückzahlungsverpflichtung wirkt sich die Lohnentwicklung für Akademiker besonders stark auf die Lage der Gesellschaft aus. Die Lohnentwicklung in Deutschland wird durch die gesamtwirtschaftliche Situation beeinflusst. In 2019 ist das Bruttoinlandsprodukt zum wiederholten Male in Folge gewachsen. Das Wachstum in 2019 betrug 0,6%.
Die Nachfrage nach dem Angebot der Gesellschaft wird durch die Anzahl der Studierenden sowie durch den Finanzierungsbedarf während des Studiums beeinflusst. In 2018/2019 waren ca. 2,87 Millionen Menschen an deutschen Hochschulen immatrikuliert. Da Studiengebühren in Deutschland aktuell nur an Hochschulen in privater Trägerschaft erhoben werden, ist insbesondere bei diesen privaten Hochschulen der Finanzierungsbedarf am höchsten. In 2018/2019 sind ca. 8,6% der Studierenden an einer privaten Hochschule eingeschrieben.
2.2 Wettbewerb
Neben der Brain Capital Gruppe gibt es nur noch 1-2 deutlich kleinere Anbieter für einkommensabhängige Studienkostenfinanzierung. Die Gesellschaft konzentriert sich auf die Zusammenarbeit mit Partnerhochschulen. An diesen Partnerhochschulen gibt es keinen nennenswerten Wettbewerb anderer einkommensabhängiger Studienkostenfinanzierer. Klassische Kredite stellen grundsätzlich für die Finanzierung von Studienkosten ein Substitut dar. Folglich steht die Gesellschaft auch im Wettbewerb zu klassischen Bankangeboten. Im Bildungsmarkt in Deutschland ist nur die KfW in großem Stil an jeder Hochschule zugänglich. In Einzelfällen gibt es Angebote lokaler Banken, meist Sparkassen, für die jeweilige Hochschule im regionalen Einzug der Bank.
2.3 Wirtschaftliche Entwicklungen der Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr
Der Vermögensanlagen-Verkaufsprospekt der Gesellschaft wurde am 11. Dezember 2018 gebilligt und an mögliche Kapitalgeber ausgehändigt. Das Geschäftsjahr 2019 schloss zum 31.12.2019.
Die Gesellschaft beabsichtigt nach erfolgter Einwerbung der Anlagebeträge in den Erwerb der Studiengebührenforderungen und die Unterstützung mittels Lebenshaltungskostenbeiträgen der Geförderten zu investieren. Bis zur Beendigung des öffentlichen Verkaufsangebots im Dezember 2019 konnten insgesamt EUR 2.755.000,00 Genussrechtskapital eingeworben werden. Zusätzlich wurde 2019 ein Darlehen über einen Nennbetrag von EUR 4.000.000,00 mit der Sparkasse Koblenz abgeschlossen. Somit konnten 2019 bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von knapp EUR 4,0 Mio. geschlossen werden. Das verbleibende Kapital soll gemäß Business Plan 2020 zur Förderung weiterer Studierender genutzt werden.
3 Lage der Gesellschaft
3.1 Ertragslage
Die Gesellschaft hat ihre operative Tätigkeit in 2019 aufgenommen und Erträge von EUR 58.198,68 realisiert. Der betriebliche Aufwand belief sich in 2019 in Summe auf EUR 105.937,87.
Es ergab sich ein Jahresfehlbetrag von EUR 47.739,19.
3.2 Vermögenslage
Die Bilanzsumme beträgt EUR 1.546.885,59 und gliedert sich auf der Aktivseite in EUR 1.315.451,85 Forderungen aus Lieferung und Leistung, EUR 111.270,44 Kassenbestand, EUR 94.218,00 Immaterielle Vermögensgegenstände sowie EUR 25.945,30 nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag.
3.3 Finanzlange
Das gezeichnete Eigenkapital beträgt EUR 25.000,00 und ist vollständig eingezahlt. Das bilanzielle Eigenkapital ist durch den Verlustvortrag der Vorjahre in Höhe von EUR 3.206,11 und den Jahresverlust 2019 in Höhe von EUR 47.739,19 voll aufgebraucht. Die Gesellschaft weist zum 31.12.2019 einen nicht gedeckten Fehlbetrag in Höhe von EUR 25.945,30 aus.
In 2019 wurde bei der Sparkasse Koblenz Fremdkapital in Höhe eines Nennbetrages von EUR 4.000.000,00 aufgenommen, wovon in 2019 bereits EUR 350.000,00 valutiert wurden.
Es handelt sich um ein Darlehen mit unveränderlichem im Nennbetrag von Euro 4.000.000,00. Das Darlehen wird bis zum Jahr 2023 in Teilbeträgen ausgezahlt.
Das Darlehen ist bis zum 30.12.2031 zu tilgen.
Das Darlehen wurde besichert durch Abtretung der Ansprüche gegenüber den Studierenden aus den abgeschlossenen Förderverträgen gemäß separater Vereinbarung.
Die Verzinsung beträgt jährlich 3,35% und ist bis zum 30.12.2031 unveränderlich. Die Zinsen sind in Teilbeträgen jeweils am 30. eines jeden Monats zu zahlen.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 885,59 können damit bedient werden.
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft war in 2019 zu jedem Zeitpunkt gegeben.
4 Bericht über die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken
4.1 Chancen
Grundsätzlich ist der Bildungsmarkt, insbesondere für akademische Bildung, ein Wachstumsmarkt und Absolventen einer Fachhochschule/Universität haben deutlich geringere Arbeitslosenquoten als andere Bildungsabschlüsse. Gleichzeitig steigt auf dem Arbeitsmarkt die Nachfrage nach qualifizierten Mitarbeitern. Eine höhere Nachfrage kann sich positiv auf die Gehaltsentwicklung auswirken, insbesondere bei Berufen, welche sich auf Fähigkeiten der Digitalisierung fokussieren.
Daneben bieten die privaten Hochschulen, mit welchen die Gesellschaft hauptsächlich kooperiert, meist ein deutlich besseres Betreuungsangebot ihrer Studierenden als die staatlichen Hochschulen, was sich ebenfalls positiv auf die Gehaltsentwicklung auswirken kann.
Aufgrund des Geschäftsmodells der einkommensabhängigen Studienkostenfinanzierung partizipiert die Gesellschaft an allen Einflussfaktoren mit, welche sich positiv auf das Gehaltsniveau von Akademikern auswirken.
4.2 Risiken
Die nachfolgenden Aussagen zum künftigen Geschäftsverlauf der Gesellschaft und den Annahmen über die Entwicklung auf dem Weiterbildungsmarkt basieren auf unseren Einschätzungen, die wir aufgrund der uns vorliegenden Informationen heute als realistisch annehmen. Diese sind jedoch mit Unsicherheiten behaftet und bergen somit das unvermeidbare Risiko, dass die prognostizierten Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch in ihrem Ausmaß tatsächlich eintreten werden.
Allgemeine Bonitäts- und Liquiditätsrisiken
Die Sechste Brain Capital hat insbesondere die Investition in den beruflichen Aufstieg junger Studenten, den Geförderten, zum Gegenstand. Indem die Sechste Brain Capital GmbH die Geförderten bei dem Erwerb der Studiengebührenforderungen und der Unterstützung mittels Lebenshaltungskostenbeiträgen unterstützt, stattet sie diese direkt bzw. indirekt mit Kapital aus. Die Gesellschaft erwirtschaftet ihre Einkünfte ausschließlich aus diesen Förderverträgen in Gestalt des Erwerbs der Studiengebührenforderungen und der Unterstützung mittels Lebenshaltungskostenbeiträgen der Geförderten. In diesem Fördervertrag mit der Gesellschaft verpflichtet sich der Geförderte, nach Eintritt in die Berufstätigkeit über einen definierten Zeitraum (in der Regel zehn Jahre) einkommensabhängige Teilbeträge an die Gesellschaft zu zahlen („Fördervergütung“). Diese Zahlungsansprüche sind nicht mit einem Rückzahlungsanspruch resultierend aus einem Darlehensvertrag vergleichbar, da es an einem unbedingten Rückzahlungsanspruch mangelt.
Die Liquidität und die Bonität der Gesellschaft hängen damit davon ab, dass die Geförderten den prognosemäßigen Einkommenserwartungen an sie gerecht werden und die Förderungsvergütung in ausreichender Höhe erbracht wird, damit die Gesellschaft hieraus ausreichende Einnahmen erzielt, um ihre Verbindlichkeiten aus den Genussrechten zu erfüllen.
Die Investitionen auf Ebene der Geförderten beinhalten erhebliche Risiken. Der Eintritt dieser Risiken könnte zu einem Verlust des durch die Gesellschaft eingesetzten Kapitals führen. Dies hätte wiederum negative Auswirkungen auf die Liquiditätslage und die Bonität der Gesellschaft.
Marktverhältnisse
Es besteht das Risiko, dass sich das allgemeine Marktumfeld ändert und sich somit die getroffenen Annahmen nicht verwirklichen. Insbesondere negative Entwicklungen am Arbeitsmarkt, das allgemeine Wirtschaftsklima aber auch eine Veränderung der Wettbewerbssituation können z.B. dazu führen, dass die Einkommensentwicklung der Geförderten anders als prognostiziert ist, oder die Ausfallquoten abweichend von der prognostizierten Höhe ausfallen. Dies kann dazu führen, dass die Gesellschaft weniger Zahlungen von Geförderten erhält, was wiederum negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben kann.
COVID-19
Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts wurde die weltweite Ausbreitung von COVID-19 von der Weltgesundheitsorganisation WHO zu einer Pandemie erklärt. Die Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft sind laut Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums nach bisherigen Erkenntnissen schwer abzuschätzen. Je länger die Ausbreitung von COVID-19 anhält, desto stärker können sich jedoch auch Auswirkungen zeigen. Wie sich diese entwickeln, ist zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts nicht abzuschätzen, weil der weitere Verlauf nicht vorhersehbar ist. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die aktuelle Finanz- und Wirtschaftslage derart verschlechtert, dass die Finanzmärkte unbeherrschbar werden und vollkommen versagen. Daraus folgende mögliche Verwerfungen der Märkte einschließlich des Marktes der Studiengebührenfinanzierung können zu einer teilweisen oder vollständigen Einschränkung der Geschäftstätigkeit der Emittentin führen. Dies kann wiederum zur Folge haben, dass es zu einer Minderung, Verspätung oder zum Ausbleiben der Zinszahlungen an den Anleger kommen kann und die Nachrangdarlehen der Anleger nicht rechtzeitig oder nicht vollständig zurückgezahlt werden können, bis hin zu einem Totalverlust des Anlagebetrags.
Portfolio-Zusammensetzung
Die geplanten Rückzahlungen aus den Förderverträgen basieren Ende 2019 auf einem Plan-Portfolio aus Kauf- und Abtretungsverträgen mit Partnerhochschulen und Förderverträgen mit Geförderten, die an den Partnerhochschulen studieren.
Die Prognoserechnungen basieren auf den langjährigen Erfahrungen in der einkommensabhängigen Studiengebührenfinanzierung im privaten Hochschulmarkt und Marktkenntnissen der Mitglieder der Geschäftsführung der Gesellschaft. Es ist geplant, dass das für die Investition bereitstehende Finanzierungskapital über die Partnerhochschulen und gemäß den prognostizierten Quoten verteilt wird.
Die Realisierung des der Prognoserechnung zugrunde liegenden Portfolios ist jedoch unter anderem von dem Erreichen des geplanten Gesamtbetrags von EUR 3.000.000,00 bis EUR 4.000.000,00 der angebotenen Vermögensanlage und EUR 4.000.000,00 Fremdkapital der Sparkasse Koblenz abhängig und insoweit nicht vorhersehbar. Aufgrund der leicht abweichenden Höhe des Genussrechtskapital von EUR 2.755.000,00 wurden die Quoten proportional reduziert. Da die Partnerhochschulen Studierende für unterschiedliche Fachrichtungen und Branchen ausbilden, kann eine andere Verteilung des Plan-Portfolios dazu führen, dass sich diese Branchen in der Zukunft anders als prognostiziert entwickeln und folglich prognostizierte Einkommenshöhen geringer ausfallen. Dies kann zur Folge haben, dass die Prognoserechnung nicht gehalten werden kann und sich das wirtschaftliche Ergebnis verschlechtert.
Ausfallrisiko
Die Studiengänge der Studenten sind zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses 2019 bzw. des Abschlusses des Fördervertrags noch nicht abgeschlossen und haben ggf. noch nicht einmal begonnen. Es besteht das Risiko, dass das Studium nicht oder nicht prognosegemäß abgeschlossen wird. Dadurch können auf Ebene der Geförderten geringere Einkommen erzielt werden.
Es wurde pauschal ein Ausfallrisiko (Studiengebührenanspruch und Vergütung) von 5% auf die prognostizierten Rückflüsse von den Geförderten an die Gesellschaft angenommen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das tatsächliche Ausfallrisiko die prognostizierten 5% übersteigt.
Sollte das prognostizierte Ausfallrisiko höher sein und die Gesellschaft daher weniger als die prognostizierten Rückflüsse von den Studierenden erhalten, kann dies negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Verdienstentwicklung
Die Prognose der Verdienstentwicklung beruht auf historischen Durchschnittswerten. Die Gesellschaft hat keine Möglichkeit, Einfluss auf die tatsächlich erzielten Einkommen der Geförderten auszuüben. Die Verdienstentwicklung kann niedriger als geplant ausfallen. Bei der Durchführung der Auswahl der Studenten durch die Partnerhochschule oder die Gesellschaft bzw. einen von diesen beauftragten Dritten besteht das Risiko, dass in beruflichen Bereichen, die die Geförderten betreffen, bestimmte Sachverhalte nicht erkannt und/ oder Risiken falsch bewertet werden (z.B. Entwicklung der Einstiegsgehälter).
Dies hätte negative Auswirkungen auf die Liquiditätslage und die Bonität der Geförderten und damit auf ihre Fähigkeiten, die Förderbeträge zurückzuzahlen bzw. die Fördervergütung gegenüber der Gesellschaft zu bedienen. Dadurch würde die Gesellschaft weniger Rückflüsse von den Studierenden erhalten. Dies wiederum kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.
Internationalität
Die Geförderten stammen voraussichtlich aus unterschiedlichsten Ländern der gesamten Welt gemäß den Investitions- und Entscheidungskriterien des Auswahlverfahrens. Das Studium an einer Partnerhochschule ist dementsprechend ebenfalls international ausgerichtet. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass die Geförderten nach Abschluss des Studiums in Ländern der gesamten Welt eine Arbeit aufnehmen und dementsprechende Einkommen erzielen. Aufgrund dieser Internationalität besteht das Risiko, dass die Geförderten nach Beendigung des Studiums in Ländern arbeiten könnten, die eine geringere Einkommenshöhe aufweisen als z.B. Deutschland bzw. als prognostiziert. Dies kann dazu führen, dass auf Ebene der Geförderten geringere Einkommen erzielt werden. Die Einkommen der Geförderten können auch so gering ausfallen, dass die Geförderten gemäß Förderverträgen nicht verpflichtet sind, Rückzahlungen der Förderbeträge bzw. eine Vergütung zu leisten. Ausbleibende Rückzahlungen bzw. Vergütungen können sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.
Risiken aus rechtlicher Bewertung der Förderverträge
Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Förderverträge rechtlich nicht als Verbraucherdarlehen zu werten sind, da keine Zinszahlungsverpflichtung durch die Geförderten vorgesehen ist, sondern eine Vergütung, die sich nach den künftigen Einkünften des Geförderten richtet und keine unbedingte Rückzahlungspflicht besteht. Allerdings ist diese Auffassung nicht durch die Finanzverwaltung oder Rechtsprechung bestätigt.
Sollte im Falle eines Rechtsstreits die Rechtsprechung eine andere Auffassung als die Gesellschaft vertreten, besteht die Gefahr, dass die mit den Geförderten getroffenen Rückzahlungs- bzw. Vergütungsvereinbarungen als unwirksam angesehen werden. Infolgedessen ausbleibende Rückzahlungen der Förderbeträge bzw. der Vergütungen können sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.
Managementrisiko / Geschäftsführungsrisiko
Das Ergebnis dieser Vermögensanlage wird durch Expertise, Kenntnisse und Fertigkeiten der Geschäftsleitung der Gesellschaft beeinflusst. Ein besonderes Risiko liegt dabei darin begründet, dass die Geschäftsleitung die Marktsituation und zukünftige Entwicklung falsch einschätzen kann.
Unternehmerische Fehlentscheidungen können wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Vertragserfüllungsrisiken
Die Gesellschaft hat bereits und/oder wird mit zahlreichen Vertragspartnern Verträge abschließen. Dadurch tragen die Anleger mittelbar das Risiko, dass diese Verträge nicht oder nicht zu den geplanten Konditionen abgeschlossen werden, dass abgeschlossene Verträge anders als vereinbart ausgelegt und/oder nicht bzw. nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden. Soweit die Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht ordnungsgemäß nachkommen oder diese unzureichend umsetzen, kann dieses zu einer vorzeitigen Auflösung der Verträge führen.
Daneben besteht das Risiko, dass vertragliche Vereinbarungen unwirksam oder anfechtbar sind und bestehende Verträge verändert oder aufgelöst werden. Die Störungen bei der Durchführung von Verträgen oder ihre vorzeitige Beendigung können sich negativ auf die Erträge der Gesellschaft auswirken.
Rechtsstreitigkeiten
Es besteht das Risiko, dass es im Zusammenhang mit der Förderung der Studenten oder im Zusammenhang mit sonstigen Verträgen zu Rechtsstreitigkeiten kommt, die negative Auswirkungen auf die Ertragslage und damit die Liquidität der Gesellschaft haben können.
Interessenkonflikte bei der Brain Capital GmbH
Die Brain Capital GmbH hat bereits 30 weitere Studienfinanzierungsmodelle mit Partnerhochschulen unter Einschaltung anderer Gesellschaften initiiert. Außerdem lässt sich nicht ausschließen, dass sie weitere Genussrechtsangebote in einem ähnlichen oder sogar identischen Geschäftsbereich initiiert, bevor dieses Genussrechtsangebot beendet ist. Auch hieraus können sich Interessenkonflikte, die sich negativ auf die Gesellschaft auswirken können, ergeben.
Zudem erhält die Brain Capital GmbH aufgrund einer gesonderten Vereinbarung für das Förderungsmanagement eine variable Verwaltungsgebühr, welche 2,0% p.a. der kontrahierten ursprünglichen Gesamtsumme der Förderbeträge entspricht, sofern die Rückzahlungspflicht des zugrundeliegenden Fördervertrages noch nicht erloschen ist. Dieses kann einen Anreiz für die Brain Capital GmbH schaffen, möglichst schnell den Abschluss möglichst vieler Förderverträge zwischen der Gesellschaft und den Studierenden zu erreichen. Dieses kann wiederum dazu führen, dass die Gesellschaft Förderverträge abschließt, die nicht nur im Interesse der Gesellschaft liegen. Dies wiederum kann sich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft auswirken.
Weitere Interessenkonflikte
Aus personellen Verflechtungen zwischen den Gesellschaften und einzelnen Personen können sich Interessenkonflikte ergeben.
Geschäftsführer der weiteren Studienfördergesellschaften sind Dr. Marco Vietor und / oder Dr. Johannes Frankenfeld. Im Dezember 2019 wurden Dr. René Maler und Dr. Elisabeth Rudolf-Sipötz in die Geschäftsführung der weiteren Studienfördergesellschaften bestellt, Dr. Johannes Frankenfeld hat die Geschäftsführung der weiteren Studienfördergesellschaften verlassen.
Dr. Marco Vietor und Dr. Johannes Frankenfeld sind zudem Geschäftsführer und Gesellschafter der Brain Capital GmbH. Dr. Elisabeth Rudolf-Sipötz ist ebenfalls Geschäftsführerin der Brain Capital GmbH.
Zudem sind Dr. Marco Vietor und / oder Dr. Johannes Frankenfeld Geschäftsführer der Tochtergesellschaften der Brain Capital GmbH und der Brain Capital Vertriebs GmbH, die bestimmte Dienst- bzw. Vertriebsleistungen für die Gesellschaft erbringen. Im Dezember 2019 wurden Dr. René Maler und Dr. Elisabeth Rudolf-Sipötz in die Geschäftsführung der Brain Capital Management GmbH bestellt, Dr. Johannes Frankenfeld hat die Geschäftsführung der Brain Capital Management GmbH und Brain Capital Vertriebs GmbH verlassen.
Es besteht die Möglichkeit, dass die handelnden Personen nicht die Interessen der Gesellschaft in den Vordergrund stellen, sondern eigene Interessen oder Interessen von anderen Beteiligten verfolgen. Dieses erhöhte Risiko kann sich negativ auf die Gesellschaft auswirken.
Gebühren
Im Zusammenhang mit dem Genussrechtsangebot fallen Gebühren und Kosten an. Bevor es zu Zahlungen durch die Gesellschaft an die Anleger kommen kann, müssen diese Gebühren, Provisionen und Kosten beglichen werden.
Risiko von Euro- und/oder Finanzkrisen
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Euro- und/oder eine weitere Finanzkrise auftritt bzw. sich die aktuelle Finanz- und Wirtschaftslage derart verschlechtert, dass die Finanzmärkte unbeherrschbar werden und vollkommen versagen. Daraus folgende mögliche Verwerfungen der Märkte einschließlich des Immobilienmarktes können zu einer teilweisen oder vollständigen Einschränkung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft und der Darlehensnehmerin bzw. zu deren vorzeitiger Liquidation führen.
Risiken einer Beendigung der Währungsunion
Das System der Gemeinschaftswährung europäischer Staaten (Euro) befindet sich in einer tiefen Krise. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass dieses System zusammenbricht oder einzelne Staaten aus dem Währungsverbund ausscheiden. In diesem Fall können Währungsrisiken entstehen. So kann eine in Anspruch genommene Fremdfinanzierung sowohl der Gesellschaft in einer anderen Währung bedient werden müssen als zur Zeit der Jahresabschlussaufstellung absehbar. Sofern die Gesellschaft eine in Anspruch genommene Fremdfinanzierung in einer anderen Währung bedienen muss, kann dies für die Gesellschaft zu einem Währungsrisiko führen. Ein solches Währungsrisiko kann sich negativ auf die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft auswirken.
Prognoserisiko
Dieses Geschäftsmodell enthält zukunftsgerichtete Aussagen in Form von Prognosen, die mit Unsicherheiten verbunden sind. Diese beruhen auf den Einschätzungen, Annahmen, Marktbeobachtungen und Erwartungen der Gesellschaft. Es handelt sich bei den Prognosen um subjektive Einschätzungen der Gesellschaft und nicht um wissenschaftlich gesicherte Annahmen und Vorhersagen oder feststehende Tatsachen. Die Prognosen können sich als unzutreffend erweisen. Erweisen sich die Prognosen als unzutreffend, kann dies wesentliche nachteilige Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Liquiditätsrisiken / Überschuldung
Die Gesellschaft kann zahlungsunfähig werden oder in Überschuldung geraten. Dies kann der Fall sein, wenn die Gesellschaft geringere Einnahmen und/oder höhere Ausgaben als erwartet zu verzeichnen hat.
4.3 Prognose für das Geschäftsjahr 2020
Die Gesellschaft plant in 2020 weitere Studiengebührenforderungen- und Lebenshaltungskostenförderverträge mit einem Gesamtvolumen von ca. EUR 2.200.00,00 zu schließen, sodass das gesamte Kapital 2020 investiert sein wird. Die Gesellschaft plant gemäß Business Plan in Summe Förderverträge mit ca. 186 Studierenden zu schließen, sodass eine ausreichende Diversifikation und Risikostreuung gewährleistet ist. Ende 2019 wurden bereits Förderverträge mit 168 Studierenden geschlossen, sodass die Granularität deutlich größer sein wird als prognostiziert. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Rückzahlungsquoten.
5 Sonstiges
5.1 Forschung und Entwicklung
Die Gesellschaft betreibt keine Forschung und Entwicklung.
5.2 Zweigniederlassungen
Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.
5.3 Angaben über die im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen
Im Berichtszeitraum wurden die folgenden Vergütungen gemäß § 24 Abs. 1 S. 3 Nr. 1 und Nr. 2 VermAnlG gezahlt:
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Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 gezahlten Vergütungen betragen EUR 78.000,00; |
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Die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 gezahlten festen Vergütungen betragen EUR 0,00; |
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Die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 gezahlten variablen Vergütungen betragen EUR 78.000,00; |
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Die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 gezahlten besonderen Gewinnbeteiligungen betragen EUR 0,00; |
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Die Anzahl der von solchen Zahlungen Begünstigten beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 eine juristische Person (Brain Capital GmbH); |
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Die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 an Führungskräfte gezahlten Vergütungen betragen EUR 0,00; |
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Die im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 an Mitarbeiter, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der EBS Alumni Studierendenfördergesellschaft Eins mbH auswirkt, gezahlten Vergütungen betragen EUR 0,00. |
6 Erklärung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern nach bestem Wissen, dass im Lagebericht und im Jahresabschluss der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage der Sechsten Brain Capital GmbH vermittelt wird.
Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers
An die Sechste Brain Capital GmbH, Vallendar
VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS
Prüfungsurteile
Wir haben den Jahresabschluss der Sechste Brain Capital GmbH, Vallendar – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Sechste Brain Capital GmbH, Vallendar für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 und |
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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. |
Gemäß § 25 VermAnlG i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.
Grundlage für die Prüfungsurteile
Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von der Gesellschaft unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht
Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des VermAnlG in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.
Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.
Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist die Geschäftsführung verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.
Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts
Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.
Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.
Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können. |
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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme des Unternehmens abzugeben. |
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beurteilen wir die Angemessenheit der von der Geschäftsführung angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von der Geschäftsführung dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben. |
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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von der Geschäftsführung angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann. |
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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. |
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beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft. |
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führen wir Prüfungshandlungen zu den von der Geschäftsführung dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von der Geschäftsführung zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen. |
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Bad Kreuznach, den 16. September 2020
HT VIA GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Prof. Dr. Christian Haßlinger, Wirtschaftsprüfer
Hans-Joachim Haßlinger, Wirtschaftsprüfer
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