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Second Hand boomt

RitaE (CC0), Pixabay
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Die Nachfrage nach Second-Hand-Geschäften nimmt kontinuierlich zu, besonders bei Eltern, die sich vermehrt für den Kauf von gebrauchter Kinderkleidung entscheiden. Diese Geschäfte erleben einen Anstieg sowohl bei der Kundenzahl als auch bei den abgegebenen Warenmengen. Artikel, die früher häufig verschenkt wurden, finden nun als Verkaufsware ihren Weg zurück auf den Markt, wobei diese lokalen Läden von der Online-Konkurrenz kaum beeinflusst werden.

In einem regional bekannten Second-Hand-Geschäft berichtet der Geschäftsführer von täglich etwa 150 Kunden, darunter ein zunehmender Anteil aus dem benachbarten Ausland. Die Kundschaft ist breit gefächert und reicht von berufstätigen Profis, die Nachhaltigkeit schätzen, bis hin zu Familien, die sparen müssen. Insbesondere Schuhe sind sehr gefragt – jährlich finden Tausende Paar in diesem Geschäft neue Besitzer.

Die Menge der im Geschäft abgegebenen Artikel steigt ebenfalls, mit einer beachtlichen Anzahl an Stücken jede Woche. Die Möglichkeit, die Ware vor dem Kauf zu inspizieren, bietet einen Vorteil gegenüber dem Kauf im Internet, da so negative Überraschungen vermieden werden können.

Auch andere lokale Second-Hand-Shops berichten von einer wachsenden Zahl an Eltern, die die gebrauchte Kleidung ihrer Kinder verkaufen möchten. Die Betreiber betonen, dass Second Hand nicht nur eine Option für weniger Bemittelte ist, sondern eine bewusste Lebensentscheidung vieler Konsumenten darstellt, die großen Wert auf Nachhaltigkeit legen.

Viele Kunden kaufen gebrauchte Kleidung, um Geld zu sparen, aber auch aus der Überzeugung heraus, damit nachhaltiger zu handeln. Die direkte Begutachtung der Ware und der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern sind wesentliche Aspekte, die viele Kunden schätzen und die das lokale Geschäft gegenüber Online-Plattformen bevorzugen lassen.

In einigen Gemeinden wird berichtet, dass die Kundenzahl stabil bleibt und viele Artikel eher unter Freunden und Bekannten weitergegeben werden. Hier sehen sich einige Geschäfte einer gewissen Konkurrenz durch Online-Plattformen gegenüber, insbesondere wenn es um spezielle Artikel wie Sport- und Markenkleidung geht.

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