US-Außenministerin Hillary Clinton hat der Internetplattform Wikileaks eine Beschädigung der internationalen Diplomatie weit über die Grenzen der USA hinaus vorgeworfen.
Die Veröffentlichung tausender interner US-Botschaftsberichte sei „nicht nur ein Angriff auf die außenpolitischen Interessen Amerikas“, sagte Clinton am Montag in Washington. „Es handelt sich um einen Angriff auf die internationale Gemeinschaft.“
Clinton lehnte es ab, die Authentizität der Dokumente zu bestätigen, da diese illegal veröffentlicht worden seien. Sie fügte aber hinzu: „Die USA bedauern zutiefst die Veröffentlichung von Informationen, die vertraulich bleiben sollten – einschließlich privater Unterredungen zwischen Gesprächspartnern oder den persönlichen Beobachtungen und Einschätzungen von Diplomaten.“ Clinton kündigte Konsequenzen aus der Veröffentlichung an. „Dem amerikanischen Volk sowie unseren Freunden und Verbündeten will ich sagen, dass wir aggressive Schritte unternehmen, um jene zur Rechenschaft zu ziehen, die diese Informationen gestohlen haben.“ In ihrem Ministerium werde es neue Richtlinien zum Umgang mit vertraulichen Informationen geben.
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