Eigentlich sollte alles noch länger „streng geheim“ bleiben, aber was solche Informationen anbetrifft, ist das Leipziger Rathaus dann immer „löchrig wie ein Schweizer Käse“. OB Jung war unseren Informationen nach mit dem Vorschlag an den Dresdner OB herangetreten.
Hintergrund soll wohl auch gewesen sein, dass sich OB Jungs junge Frau gewünscht hat, endlich einmal einen bedeutenderen Opernball eröffnen zu dürfen als den viertklassigen Leipziger Opernball. Da muss man dann der Frau von Oberbürgermeister Burkhard Jung sicherlich Recht geben und zustimmen.
Bereits seit Anfang Januar 2018 gab es dazu im Leipziger und Dresdner Rathaus eine geheime verschworene Arbeitsgruppe, die diesen verwegenen Plan ausgeheckt hatte, denn so ein OB Chefsesseltausch ist natürlich auch rechtlich nicht so einfach. Aber wie heißt es so schön im Volksmund: “Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.“
Nachdem man dann auch die Zustimmung der Kommunalaufsicht und des Innenministeriums in Dresden erhalten hatte, wurden nun für heute um 9 Uhr die Umzugswagen bestellt. Das passt natürlich ganz gut am Wochenende, denn wäre das frühzeitig bekanntgeworden, dann hätte das noch das Scheitern dieses Vorhabens bedeuten können. Wobei man eigentlich davon ausgehen kann, dass alle Parteien im Leipziger Stadtrat, außer der SPD, sicherlich OB Jung ihre Zustimmung nicht verweigert hätten. Nein, vielleicht hätten Sie sogar am heutigen Tage fleißig geholfen, damit das dann auch sicher klappt.
In Dresden hat man das dann viel entspannter gesehen. OB Hilbert war sofort bereit, auf diesen Plan einzugehen, um seinem Leipziger OB Kollegen Burkard Jung eine Gefallen erweisen zu können. Hilbert wiederum tut damit seinem Sohn einen großen Gefallen, denn der ist ausgewiesener Fußballfan und will endlich einmal eine richtige Fußballmannschaft spielen sehen und nicht so ein „Rumgegurke“ wie bei Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga.
Auch in Dresden stehen heute die Umzugswagen bereit, um das Wichtigste an den neuen Arbeitsplatz im Leipziger Rathaus mitzunehmen. Gespannt sind wir dann auf die nächste, wie die Verwaltung der beiden Rathäuser und die Stadtverordneten-Versammlung das aufnehmen werden.
Natürlich werden wir dieses Experiment auch im Auge behalten. Schade ist vielleicht nur, dass das Leipziger Rathaus seinen Charakter „als rotes Rathaus Sachsens“ verlieren könnte.
Übrigens, in Leipzig hat sich zum Abschied noch Schlagersänger ADAMO angekündigt. Er will OB Jung ein Abschiedsständchen bringen. Jeder kennt natürlich noch Adamos Schlager „Es geht eine Träne auf Reisen“. Was Sie nicht? Hier ein Link dazu.
https://www.youtube.com/watch?v=lEZ6D5MBwCI
Für den Dresdner OB Hilbert wird Freddy „Junge komm bald wieder“ singen. Tolle Geste finden wir.
Kommentar hinterlassen