Der Sexprozess gegen Silvio Berlusconi ist heute ohne den umstrittenen italienischen Regierungschef fortgesetzt worden.
Weder der 75-jährige Medienmogul noch das 18-jährige marokkanische Callgirl „Ruby“ erschienen im Mailänder Gerichtssaal. Weil das italienische Verfassungsgericht entscheiden muss, ob das Mailänder Geschworenengericht überhaupt zuständig ist, beantragte die Verteidigung eine Vertagung des Verfahrens.
Berlusconi war beim italienischen Verfassungsgericht vorstellig geworden, weil der Fall nach Einschätzung seiner Anwälte vor ein spezielles Ministergericht gehört. Das Verfassungsgericht in Rom will im Februar nächsten Jahres entscheiden. Der Premier sitzt in dem auch international stark beachteten Prozess wegen Amtsmissbrauchs und verbotenen Sex mit einer Minderjährigen auf der Anklagebank.
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