Man fragt sich nun wirklich, wann die BaFin auch die Werbung für die Sherwood Switzerland AG endlich verbietet. Es scheint so, als wenn die „munter weiter machen“.
Auch in der Schweiz ist das Unternehmen sehr umstritten. Hier mal eine Kostprobe eines Berichtes zu dem Unternehmen:
Sharewood bleibt Rendite schuldig
Sharewood verkauft Bäume als Geldanlage und verspricht hohe Renditen. Mehrere Kunden warten vergeblich auf ihr Geld.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Zürcher Firma Sharewood verkauft Bäume in Plantagen in Brasilien. Sie prognostiziert Renditen aus dem Holzverkauf von bis zu neun Prozent.
- Kleinere Erlöse aus dem Holzverkauf werden meist problemlos bezahlt. Sobald grössere Geldbeträge im vierstelligen Bereich prognostiziert sind, fliesst von Sharewood kein Geld mehr. Einzelne Baumbesitzer bekommen nur Ausreden zu hören. Auch im Internet schildern mehrere Personen genau dieselben Probleme.
- Finanzexperten warnen vor solchen Geldanlagen. Sie seien hochriskant. So warnten schon die «Sonntags-Zeitung» oder das Magazin «K-Geld» vor Investitionen in Holz.
«Erträge, die in den Himmel wachsen.» So wirbt die Zürcher Firma Sharewood für ihre Baumplantagen. Für 32’000 Franken kann man Teak-Bäume in einer Plantage in Brasilien kaufen. Eukalyptus-Bäume gibt’s schon für «günstige» 18’000 Franken. Angelockt werden die Investoren mit Rendite-Versprechen von bis zu neun Prozent.
Was gut tönt, ist aber hochriskant. Zwei Baumkäufer von Sharewood haben sich bei «Espresso» gemeldet, weil die Firma ihnen den Gewinn aus dem Holzhandel nicht auszahlt.
Für 100’000 Euro Bäume in Brasilien gekauft
Betroffen ist beispielsweise eine 66-jährige Hörerin des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso». Sie habe gutgläubig, wie sie heute sagt, vor sechs Jahren für über 100’000 Euro Bäume von Sharewood in Brasilien gekauft: «Ich wollte mein Geld nachhaltig anlegen. Da stiess ich im Internet auf Sharewood. Man versprach mir eine jährliche Rendite von acht Prozent.» Und eine Investition in den nachwachsenden Rohstoff Holz war ihr sympathisch.
Auch ein zweiter Betroffener, ein Mann aus der Nordostschweiz wollte sein Geld nachhaltig in Bäume anlegen. Auch er investierte einen namhaften Betrag bei Sharewood: «Ich habe Teak-, Eukalyptus- und Balsa-Bäume aus Plantagen in Brasilien gekauft», sagt er gegenüber «Espresso».
Ausreden statt Geld
Zuerst verlief vermeintlich alles nach Plan. Schon nach kurzer Zeit wurden erste kleine Holzerlöse von ein paar hundert Franken ausgezahlt. Die Baumkäufer erhielten von Sharewood beim Kauf eine Tabelle mit den prognostizierten Holzerlösen pro Jahr. Als jedoch laut Tabelle Erträge im vierstelligen Bereich fällig waren, gab es statt Geld von Sharewood Ausflüchte. Die Bäume seien noch nicht genug gewachsen, die Ernte habe sich wegen der Regenzeit verzögert oder im System sei ein falsches Erntedatum vermerkt gewesen.
Diese beiden Schilderungen decken sich mit mehreren anderen Betroffenen, die ihre Erfahrungen mit Sharewood in einem Internetforum festhielten.
https://www.srf.ch/news/schweiz/baeume-als-geldanlage-sharewood-bleibt-rendite-schuldig
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