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Sicher am Finanzmarkt – Betrugsmaschen erkennen und sich schützen Tipps der BaFin

Leovinus (CC0), Pixabay
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Sicher am Finanzmarkt – Betrugsmaschen erkennen und sich schützen

Betrüger sind kreativ, wenn es darum geht, an Ihre Ersparnisse zu kommen. Sie rufen an, bieten attraktiv erscheinende Geldanlagen an und greifen Daten ab. Hier erfahren Sie, wie Sie sich schützen können.

Warnsignale – und was Sie dazu wissen müssen

Unerbetene Kontaktaufnahme durch Unbekannte: Das ist unseriös. Brechen Sie den Kontakt ab!
Sie werden unter Zeitdruck gesetzt? Das ist häufig ein Trick. Lassen Sie sich nicht drängen!
Hohe Rendite und kein Risiko: Gibt es nicht!
Sollen Sie Geld ins Ausland überweisen? Das kann auf ein unseriöses Angebot hindeuten. Prüfen Sie genau, mit wem Sie es zu tun haben! Strafverfolgung bei grenzüberschreitenden Betrugsfällen ist schwierig.
Unklares Geschäftsmodell: Investieren Sie nicht – vor allem, wenn Sie es nicht verstehen!

Lassen Sie sich nicht täuschen!

Betrüger versuchen, Sie telefonisch, per E-Mail oder über eine Internetseite zu überzeugen, in eine vermeintlich vielversprechende Anlage zu investieren. Dies können angebliche Festgeldanlagen, Kryptowährungen oder andere spekulative Finanzprodukte sein. Betrüger werben oft mit gefälschten Bewertungen oder mit Prominenten – ohne deren Wissen.

Ein typischer Text einer betrügerischen E-Mail oder Werbeanzeige könnte lauten: „Die neuesten Investitionen der Stars begeistern Fachleute: Mit diesem Vermögens-Schlupfloch verdienen Sie Millionen.“

Scheininvestitionen und Scheingewinne

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Links zu Internetseiten erhalten und anklicken sollen. Diese Links führen oft zu zweifelhaften Online-Handelsplattformen. Nachdem Sie sich registriert haben, nehmen Betrüger persönlichen Kontakt mit Ihnen auf und geben sich als Finanzexperten aus. Zunächst werden Sie zu kleinen, dann immer größeren Investitionen überredet. Gewinne werden nur vorgetäuscht. Tatsächlich fließt das eingezahlte Geld in die Taschen der Betrüger!

Bei sogenannten Schneeballsystemen wird ein Teil der eingenommenen Gelder als Scheingewinn an Investoren ausgezahlt. Das Modell funktioniert, solange immer mehr Menschen Geld investieren. Stockt das System, bricht es zusammen.

Tipp:

Seien Sie bei Geldanlagen im Internet vorsichtig und recherchieren Sie gründlich. Nutzen Sie dafür auch die Website der BaFin. Dort finden Sie Warnungen vor unerlaubt tätigen Unternehmen und Geschäftspraktiken. Das BaFin-Verbrauchertelefon erreichen Sie unter der kostenfreien Nummer 0800 2 100 500. Auch die Stiftung Warentest führt eine Liste mit unseriösen Firmen und Finanzprodukten. Beachten Sie: Solche Listen sind nie abschließend. Zur Geldanlage können Sie sich bei Ihrer Bank oder den Verbraucherzentralen der Länder beraten lassen.

Geben Sie keine Daten weiter!

Phishing steht für das Abgreifen von Daten. Betrüger versuchen, Sie dazu zu bringen, sensible Daten wie Zugangsdaten zu Ihrem Konto oder Depot auf gefälschten Internetseiten preiszugeben. Dazu versenden sie E-Mails, SMS oder andere Nachrichten oder melden sich telefonisch und täuschen vor, eine oder sogar Ihre Bank zu sein.

Ein typischer Text einer betrügerischen Nachricht könnte lauten: „Dringende Sicherheitswarnung für Ihr Online-Banking! Sofortiges Handeln ist erforderlich: Klicken Sie auf den Button und aktualisieren Sie Ihre Zugangsdaten.“

Auch der Name der BaFin oder anderer Institutionen wird häufig missbraucht, beispielsweise durch gefälschte E-Mails oder Rechnungen mit dem Absender „BaFin“.

So sollten Sie handeln

Geben Sie keine Bank- oder Zugangsdaten preis!
Öffnen Sie keine unbekannten Anhänge oder Links!
Wenn Sie unsicher sind, ob eine E-Mail echt ist, fragen Sie beim Absender nach – zum Beispiel bei Ihrer Bank!

Tipp:

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Konto- und Kreditkartenumsätze. So können Sie mögliche ungerechtfertigte Abbuchungen schnell erkennen und melden. Im Betrugsfall sollten Sie nachweisen können, dass Sie sorgfältig mit Ihren sensiblen Daten umgegangen sind.

Wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind

Informieren Sie umgehend Ihre Bank und lassen Sie Ihr Bankkonto sperren. Eine Sperrung können Sie auch über die Rufnummer 116 116 veranlassen. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

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