Bei der Geldfälschung versuchen Kriminelle die Geldscheine so echtheitsgetreu wie möglich nachzumachen und zu fälschen.
Das Fälschen, das Verfälschen sowie die Verbreitung von Falschgeld stellen den Strafbestand eines Verbrechens dar und sind international strafbar.
Jahr für Jahr entstehen dadurch Schäden in Millionenhöhe. Um den Geldfälschern das Handwerk zu erschweren, sind seit 28. Mai 2019 neue 100- und 200-Euro Scheine im Umlauf.
Durch Sicherheitsmerkmale auf den Geldscheinen wie Wasserzeichen, Sicherheitsfäden und Hologramme versuchen die Zentralbanken Geldfälschung zu verhindern. Kriminelle arbeiten teilweise mit qualitativ hochwertigen Produkten, um das Erkennen des Falschgeldes für den Verwender zu erschweren. Für einen besseren Fälschungsschutz wurden nun auch die beiden letzten Noten der Europa-Serie auf den neuesten Stand der Technologie gebracht:
Auf der Vorderseite rechts oben befindet sich ein „Satelliten-Hologramm“. Durch Kippen der Banknote bewegen sich ganz oben im Folienstreifen €-Symbole um die Wertzahl. Unter direktem Licht sind die €-Symbole besser zu erkennen.
Zudem wurde die „Smaragd-Zahl“ auf der Vorderseite links unten überarbeitet. Beim Kippen der Banknote bewegt sich ein Lichtbalken auf und ab. Die Farbe der glänzend aufgedruckten Zahl „100“ oder „200“ verändert sich von Smaragdgrün zu Tiefblau und es sind zusätzlich €-Symbole auf ihr zu erkennen. Wie die Fünfziger- und Zwanzigerscheine haben auch die neuen 100-und 200-Euro-Scheine ein „Porträtfenster“. Es wird durchsichtig, wenn man den Schein gegen das Licht hält. Dann sieht man von beiden Seiten ein Porträt der Mythengestalt Europa.
Die mit Abstand am häufigsten gefälschte Banknote war der Fünfziger. Dahinter folgen der Zwanziger und die Hundert Euro Banknote.
Das Bundeskriminalamt rät die Geldscheine durch Sehen – Fühlen und Kippen, anhand der Sicherheitsmerkmale zu überprüfen. Prüfen sie die erhaltenen Banknoten unmittelbar nach Erhalt auf ihre Echtheit. Falsche Banknoten und Münzen werden nicht ersetzt.
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