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Sieben Wege, wie eine Trump-Administration Ihre Finanzen beeinflussen könnte

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Mit großen Versprechungen kehrt Donald Trump ins Weiße Haus zurück. Er will das Leben der Amerikaner günstiger machen, Gesundheitskosten senken und die Sozialsysteme schützen. Doch wie realistisch sind diese Versprechungen? Ein kritischer Blick auf die möglichen Auswirkungen seiner Politik auf die Finanzen der Bürger offenbart eine gemischte Bilanz.


1. Kinderbetreuung: Steuerliche Entlastung oder Luftschlösser?

Trump hat im Wahlkampf versprochen, den Kinderfreibetrag zu erhöhen. Während seiner ersten Amtszeit wurde der Freibetrag im Rahmen der Steuerreform von 2017 vorübergehend verdoppelt. Nun steht die Frage im Raum, ob eine Ausweitung auf 5.000 Dollar pro Kind Realität werden könnte.

Doch bis jetzt bleibt es bei unkonkreten Ankündigungen. Die Finanzexpertin Maria Castillo Dominguez nennt die Verlängerung des Freibetrags „überlebenswichtig“ für Familien. Ob die Maßnahmen allerdings über Wahlkampfversprechen hinausgehen, bleibt abzuwarten.


2. Steuern: Geschenke für die Reichen

Trump plant, die Steuererleichterungen von 2017 zu verlängern. Laut dem Urban-Brookings Tax Policy Center würde dies den Top 1 % der Haushalte durchschnittlich 70.000 Dollar pro Jahr sparen. Für die Mittelschicht? Etwa 1.000 Dollar.

Die Idee, die Einkommenssteuer abzuschaffen und durch Zölle zu ersetzen, klingt wie ein finanzieller Tagtraum. Experten sind sich einig: „Die Zahlen gehen nicht auf.“


3. Sozialversicherung: Kurzfristige Entlastung, langfristige Katastrophe

Trump will die Steuern auf Sozialversicherungsleistungen abschaffen. Klingt gut? Nicht so schnell. Ohne diese Einnahmen könnten die Reserven des Systems bis 2031 aufgebraucht sein. Für zukünftige Rentner bedeutet das: 33 % weniger Leistungen bis 2035.

Kurzfristige Steuererleichterungen könnten langfristig zu einer finanziellen Katastrophe für das Sozialsystem führen.


4. Studienkredite: Eine unbequeme Wahrheit

Unter Trump dürften die Hoffnungen auf eine Entschuldung der Studienkredite schnell verfliegen. Sein Programm ignoriert das Thema konsequent, während der Supreme Court bereits die Schuldenerleichterungen der Biden-Administration blockiert hat. Für Millionen von Schuldnern bedeutet das: Weiterzahlen oder scheitern.


5. Preise und Inflation: Wird es wirklich günstiger?

Trump hat im Wahlkampf auf die hohen Lebenshaltungskosten hingewiesen. Seine Lösung? Zölle auf Importe von 10 bis 20 %. Doch laut Experten würden diese Maßnahmen Alltagsprodukte wie Sportschuhe um bis zu 26 % verteuern.

Auch die angekündigten Massenabschiebungen könnten die Preise im Agrarbereich in die Höhe treiben, da Arbeitskräfte fehlen würden. Fazit: Statt sinkender Preise droht ein Inflations-Comeback.


6. Krankenversicherung: Mehr Kosten für weniger Schutz

Trumps Pläne zur Gesundheitsreform bleiben vage. Viele befürchten, dass steuerliche Vergünstigungen für ACA-Teilnehmer bis 2025 auslaufen. Folge: Rund 19,7 Millionen Amerikaner könnten mit höheren Gesundheitskosten rechnen.

Und was ist mit Medicare? Trump verspricht, hier keine Kürzungen vorzunehmen. Doch ob das Versprechen wirklich hält, wird sich zeigen.


7. Wohnen: Mehr Bürokratieabbau, weniger Arbeitskräfte

Trump plant, den Wohnungsbau durch Steueranreize und die Freigabe von Bundesflächen anzukurbeln. Allerdings könnten Massenabschiebungen den Arbeitskräftemangel im Bauwesen verschärfen und so die Preise weiter in die Höhe treiben.

Günstigere Hypotheken könnten nur durch die Entscheidungen der Federal Reserve zu niedrigeren Zinssätzen realisiert werden – ein Bereich, der weit außerhalb von Trumps direktem Einfluss liegt.


Fazit: Hoffnung oder heiße Luft?

Trumps wirtschaftspolitische Pläne bieten kurzfristig einige Entlastungen, doch viele Maßnahmen könnten sich langfristig als Bumerang erweisen. Steuererleichterungen begünstigen vor allem die Wohlhabenden, während die breite Bevölkerung mit steigenden Kosten für Lebenshaltung, Gesundheit und Wohnen konfrontiert sein könnte.

Für den Durchschnittsamerikaner bleibt die Frage: Wird mein Geldbeutel am Ende wirklich entlastet, oder zahle ich auf Umwegen drauf?

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