Bei der Parlamentswahl im Vereinigten Königreich hat die oppositionelle Labour-Partei unter Keir Starmer einen überwältigenden Sieg errungen. Laut Nachwahlbefragungen kann Labour mit 410 von 650 Unterhaussitzen rechnen – das zweitbeste Ergebnis in der Parteigeschichte.
Die regierenden Konservativen unter Premierminister Rishi Sunak erlitten mit nur 131 prognostizierten Sitzen ihre schwerste Niederlage seit 1834. Drittstärkste Kraft wurden die Liberaldemokraten mit 61 Sitzen.
Experten sehen den Wahlausgang eher als Ausdruck der Unzufriedenheit mit den Tories denn als Begeisterung für Labour. Nach 14 Jahren konservativer Regierung und zahlreichen Krisen sehnten die Briten offenbar einen Wandel herbei.
Der Regierungswechsel soll rasch vollzogen werden. Erwartet wird, dass Sunak am Freitag zurücktritt und Starmer vom König zum neuen Premierminister ernannt wird. Für den 61-jährigen Ex-Juristen Starmer ist dies der vorläufige Höhepunkt einer steilen politischen Karriere.
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