Die Staatsanwaltschaft Feldkirch untersucht derzeit einen massiven Betrugsfall im Zusammenhang mit der Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG). Es wurden bereits mehrere Durchsuchungen durchgeführt und fünf Personen festgenommen. Die Ermittlungen, die auf einen Betrag in Millionenhöhe abzielen, konzentrieren sich auf die Zeitspanne von 2013 bis heute. Vermutet wird, dass bei der Renovierung oder dem Neubau von Landesspitälern Rechnungen gefälscht wurden.
Die KHBG hat sowohl interne als auch externe Untersuchungen angeordnet, um eine vollständige Aufklärung zu gewährleisten. Drei Mitarbeiter der Bauabteilung sind betroffen – zwei aktive und einen pensionierten.
Die Anzeige wurde ursprünglich von Siemens gestellt, einem Medizintechnikunternehmen, das nach einer internen Überprüfung der Aufträge für Vorarlberger Krankenhäuser den Verdacht der Compliance-Verstöße aufdeckte. Siemens kooperiert vollständig mit den Behörden und befolgt eine strenge Null-Toleranz-Politik gegenüber Korruption und anderen Verstößen.
Die KHBG besitzt fünf Landeskrankenhäuser und bietet rund 4.500 Arbeitsplätze an. Jährlich werden dort etwa 450.000 Patienten versorgt
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