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Signa

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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In einem spannenden Wirtschaftsthriller sucht die strauchelnde Signa-Firma Prime, die auf wackeligen Beinen steht, verzweifelt nach einem finanziellen Rettungsanker. Wie aus einem Krimi könnte sich die Rettung durch einen mysteriösen Geldgeber mit Wurzeln in Großbritannien und Amerika anbahnen. Ein Bericht des „Standard“ lässt die Finanzwelt aufhorchen: Ein Investor aus dem Schattenreich der Private-Debt-Szene könnte bereit sein, mit einem kühnen Darlehen von etwa 100 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier, vielleicht sogar fünf Jahren, ins kalte Wasser zu springen. Doch dieser finanzielle Ritter in schimmernder Rüstung verlangt seinen Tribut: Saftige Zinsen zwischen 15 und 20 Prozent und ein Stück vom Kuchen, sollte der Verkauf der Assets überraschend lukrativ ausfallen.

Die Uhr tickt unerbittlich, denn die Entscheidung über diesen waghalsigen Deal soll in den nächsten zwei Wochen fallen. Die Verhandlungstische biegen sich unter der Last der Gespräche, die laut „Standard“ auf Hochtouren laufen. Ein geheimnisvoller Schleier umhüllt noch den Namen des potenziellen Lebensretters. Unterdessen flüstern die Gänge der Finanzwelt auch von einem möglichen Rettungsseil, das vom Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne ausgeworfen werden könnte, in Form eines Notkredits, ebenfalls im stattlichen Wert von 100 Millionen Euro.

Dieser finanzielle Schub soll die Signa-Prime wieder auf Kurs bringen, indem dringend nötige Rechnungen beglichen und der Betrieb am Laufen gehalten werden, während das Schiff langsam in den Hafen der Abwicklung segelt. Die Gläubiger haben bereits grünes Licht gegeben für den von Sanierungssteuermann Norbert Abel präsentierten Rettungsplan, der vorsieht, das Tafelsilber der Firma – sprich ihre Immobilien – klug über drei bis fünf Jahre zu verteilen, um die Wellen einer erhofften Markterholung zu reiten. Das Ziel: Mindestens 30 Prozent der ausstehenden Forderungen zu erfüllen und vielleicht, nur vielleicht, das sinkende Schiff doch noch sicher an Land zu bringen.

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