Gottfried Haber, der Vizegouverneur der Österreichischen Nationalbank (OeNB), äußerte sich zur Insolvenz der Signa Holding und betonte, dass er keine signifikante Gefahr für die Stabilität des Finanzmarktes insgesamt sieht. Im Finanzausschuss des Nationalrats erwähnte er jedoch, dass die OeNB nur begrenztes Wissen über die Lage der Signa und der Signa Holding habe, bedingt durch rechtliche Einschränkungen und faktische Schranken in der Kommunikation mit den Banken.
Haber, der zusammen mit Gouverneur Robert Holzmann im Finanzausschuss für Fragen zur Verfügung stand, informierte, dass der OeNB derzeit keine unmittelbaren Betroffenheiten aus der Insolvenz der Signa Holding bekannt seien.
In der Zwischenzeit hat das Handelsgericht einen Sparplan bei der Signa Holding genehmigt, der von Sanierungsverwalter Christof Stapf umgesetzt wird. Dies beinhaltet die sofortige Einstellung aller nicht notwendigen Teilbetriebe der Holding. Betroffen davon ist der Großteil der 43 Beschäftigten, einschließlich Personal für Jagd-, Flug-, Sicherheits- und Eventmanagement.
Die betroffenen Mitarbeiter werden entweder entlassen oder können das Unternehmen mit einem Anspruch auf eine dreimonatige Kündigungsentschädigung verlassen. Zudem wird alles Vermögen, das für die Holding nicht zwingend erforderlich ist, laut Stapf unverzüglich veräußert.
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