Das Meinl-Haus, eine prominente Immobilie am Wiener Graben, wechselt den Besitzer: Der Wohlfahrtsfonds der Wiener Ärztekammer hat das Gebäude von der Signa Prime Selection AG, einem Unternehmen des österreichischen Immobilieninvestors Rene Benko, erworben. Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins „trend“ beläuft sich der Kaufpreis auf 80 Millionen Euro, etwas unter dem geschätzten Marktwert von 83 Millionen Euro.
Die Signa Prime Selection AG, die das Meinl-Haus 2009 von der Bank Austria übernommen hatte, erzielt mit diesem Verkauf einen Buchgewinn. Dies wird als seltene positive Entwicklung für das Unternehmen betrachtet, das in jüngerer Vergangenheit einige seiner wertvollen Immobilien veräußern musste. Der Wohlfahrtsfonds, der sich um die Altersvorsorge der Wiener Ärzte und Zahnärzte kümmert, erweitert mit diesem Kauf sein bereits beeindruckendes Immobilienportfolio, das nun 13 erstklassige Objekte in Wien umfasst.
Michael Lazansky, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Fonds, betont die Bedeutung von Immobilieninvestitionen zur Risikostreuung. Die Akquisition des Meinl-Hauses, in dem sich auch die Österreich-Zentrale von Google befindet, bietet laut Lazansky Potenzial für Wert- und Mietsteigerungen.
Dieser Schritt folgt auf eine Reihe von Transaktionen, die unter der 2022 eingeführten Immobilienerwerbsrichtlinie der Ärztekammer abgewickelt wurden. Trotz früherer Herausforderungen im Zusammenhang mit der Mietpreisgestaltung für Meinl am Graben, bleibt die Ärztekammer zuversichtlich, langfristig effektive Lösungen zu finden. Der Verkauf scheint jedoch wenig Einfluss auf die angespannte finanzielle Lage von Signa Prime zu haben.
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