Die insolventen Signa-Töchter Prime und Development brauchen weitere Finanzmittel, um die Sanierung in Eigenverwaltung zu sichern. Der Sanierungsvorstand Erhard Grossnigg hat deshalb die bisherigen Geldgeber aufgefordert, bis zum 15. Januar 350 Millionen Euro nachzuschießen.
Die Summe soll die beiden Unternehmen für die nächsten drei bis vier Monate tragen. Ziel ist es, eine Zerschlagung der Signa-Gruppe zu verhindern und den Wert der Immobilien zu erhalten.
Die Investition ist jedoch mit erheblichen Risiken verbunden. Die Genussscheine, die den Investoren angeboten werden, bringen zwar eine Verzinsung von neun Prozent jährlich. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, dass die Anleger ihr gesamtes Investment verlieren.
Grossnigg ist optimistisch, dass die Investoren dem Aufruf folgen werden. Die Resonanz auf den Brief sei positiv gewesen, sagte er. Allerdings gibt es noch keine festen Zusagen.
Der „Spiegel“ berichtet, dass das Vorhaben auf große Skepsis stößt. Ein Kernproblem sei, dass unklar sei, wie viel Kapital in Zukunft benötigt werde. Investoren, die mitmachen, laufen Gefahr, auch dieses Geld zu verlieren oder erneut nachschießen zu müssen.
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