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Signa noch zu retten?

PIRO4D (CC0), Pixabay
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Ist der Immobilien- und Handelsriese Signa, geführt vom Investor Rene Benko, noch zu retten? Aktuelle Entwicklungen werfen diese Frage auf. Laut Berichten mehrerer deutscher Zeitungen hat Signa den Bau an der Alten Akademie in München eingestellt. Dieser Baustopp ist „bis auf Weiteres“ in Kraft, bestätigte die betroffene Baufirma Porr. Als Reaktion darauf hat der Münchner Bürgermeister laut Medienberichten alle Projekte von Signa in München vorläufig gestoppt.

Signa hat in München mehrere bedeutende Projekte, darunter das umgestaltete Hertie-/Karstadt-Kaufhaus am Hauptbahnhof. Dieses Projekt umfasst den denkmalgeschützten Altbau, dessen Zukunft nach der Schließung des Warenhauses, welches auch zu Signa gehört, ungewiss ist. Ein weiteres großes Projekt, „Corbinian“ genannt, wurde von Signa in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro David Chipperfield geplant. Es handelt sich um einen Büro- und Geschäftskomplex, der anstelle des alten Galeria Karstadt Kaufhof entlang der Schützenstraße errichtet werden sollte. Die Genehmigungsprozesse für dieses Projekt mit der Stadt München sind nun ebenfalls vorläufig eingestellt.

Ebenso betroffen sind der geplante Neubau am Standort des ehemaligen Kaut-Bullinger-Stammhauses an der Rosenstraße und das Galeria-Kaufhaus am Rotkreuzplatz, beides Immobilien im Besitz von Signa. Beide Projekte waren bereits vor einigen Monaten zum Verkauf ausgeschrieben worden. Auch in anderen deutschen Städten wie Hamburg und Berlin gab es bei großen Bauprojekten von Signa, beispielsweise dem Elbtower in Hamburg und dem Kaufhaus auf dem Hermannplatz in Berlin, Bau- und Planungsstopps.

In den letzten Monaten geriet Signa durch den Druck von Geldgebern und die Notwendigkeit, Immobilienwerte aufgrund der allgemeinen Marktkrise abzuwerten, zunehmend in Schwierigkeiten. Anfang November zog sich Benko aus der operativen Führung der Holding zurück und übergab den Vorsitz des Beirats an den deutschen Sanierungsexperten Arndt Geiwitz, während Benkos Familienstiftung weiterhin der größte Anteilseigner bei Signa bleibt.

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