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Signa weitere Insolvenzen:Insolvenz der Signa Prime Selection AG und Signa Development Selection AG

Ratfink1973 (CC0), Pixabay
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Nachdem die Signa Holding bereits einen Insolvenzantrag gestellt hatte, haben nun auch die Tochterunternehmen Signa Prime Selection AG und Signa Development Selection AG Insolvenzanträge eingereicht. Die Signa Prime hat ihren Antrag bereits beim Handelsgericht Wien eingereicht, und für die Signa Development ist die Einreichung für den kommenden Freitag geplant.

Das Ziel der Insolvenzanträge für beide Unternehmen ist die geordnete Fortführung des operativen Geschäfts und eine nachhaltige Restrukturierung. Die Signa Prime ist bekannt für ihre Beteiligungen an prestigeträchtigen Immobilien wie dem Wiener Goldenen Quartier und dem Berliner KaDeWe.

Die Signa Prime, gegründet im Jahr 2010, gilt mit 54 Immobilien und zahlreichen Beteiligungen als die größte Immobiliengesellschaft der Signa-Gruppe. Die aktuellen Verbindlichkeiten werden auf 4,3 Milliarden Euro geschätzt. Laut Jahresbericht 2022 hatte die Signa Prime Verbindlichkeiten von fast 10,8 Milliarden Euro und verzeichnete im Vorjahr einen Verlust von etwa einer Milliarde Euro.

Signa Development, spezialisiert auf städtebauliche Projekte, endete das Vorjahr mit einem Verlust von rund 316 Millionen Euro. Beide Unternehmen stehen vor Herausforderungen wie höheren Baukosten, Energiepreisen und Zinsen.

Die Insolvenzanträge kommen in einer Zeit, in der die gesamte Immobilienbranche und der stationäre Einzelhandel unter Druck stehen. Zuvor hatte bereits die Onlinesportartikelsparte von Signa Insolvenz angemeldet. Weitere kleinere Gesellschaften der Signa-Gruppe haben ebenfalls ihre Zahlungsunfähigkeit bekanntgegeben, und die Signa Retail Selection AG plant eine geordnete Abwicklung. Signa Retail ist unter anderem für die Warenhausgruppe Galeria Karstadt Kaufhof verantwortlich, die nun möglicherweise zum Verkauf steht.

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