Die Zeit für eine Vertragsverlängerung ist noch nicht gekommen, doch am Smartphone hat man sich schon satt gesehen und kauft ein neues. Und was ist mit der SIM-Karte? Beim tollen neuen Alleskönner passt sie möglicherweise nicht mehr. Denn viele Hersteller eifern Apple nach und haben den Schacht für die SIM-Karte verkleinert auf Nano-SIM. Was jetzt? Eine neue Karte muss her! Diesen Wechsel lassen sich Provider und Netzanbieter teilweise üppig bezahlen, wie unsere Stichprobe bei zehn Mobilfunkern zeigt.
Besonders heftig fällt unser Vergleich für Vertragskunden aus. Bei O2 beispielsweise kostet der Austausch satte 24,99 Euro. Auch Freenet und 1&1 langen tüchtig zu: 19,95 und 15,39 Euro. Nur knapp dahinter folgt E-Plus mit 14,95 Euro für den Winz-Chip. Vodafone-Kunden wiederum sind mit 9,90 Euro dabei.
Was Handynutzer mit Vertrag irritieren mag: Prepaid-Kunden kommen tendenziell billiger weg. Spitzenreiter beim Abkassieren dieser Gruppe ist Congstar mit 14,99 Euro. Glatte 10 Euro verlangen O2 und Freenet von den Vorauszahlern. Tchibo und Vodafone halten die Hälfte für angemessen.
Dass es auch anders geht, zeigen Telekom, Base und Alditalk. Sie liefern kostenlosen Ersatz für ihre unpassenden Prepaid-Karten. Telekom spendiert diesen Service auch für Vertragskunden.
Apropos Service: Die Tauschregeln und Preise für den Kartentausch sind auf den Internetseiten vieler Netzanbieter nur schwer zu finden. Der Austausch wird in der Regel über den Online-Nutzeraccount beauftragt. Alternativ bieten sich die Warteschleifen der Hotlines an oder – so vorhanden – ein Besuch im stationären Shop. Das hat gegenüber der Internet- oder Telefonbestellung den Vorteil, dass die Nano-SIM direkt ins neue Smartphone gesteckt werden kann.
Anbieter warnen übrigens vor dem Versuch, die alte Karte mit Schere oder Stanze zu einer Nano-SIM zurecht zu schneiden. Nicht nur die Karte, sondern auch das Smartphone könnten dabei beschädigt werden. Obendrein droht der Verlust der Garantie.
Quelle:VZNRW
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