Ein ungeheurer Gedanke, wenn man den einmal zu Ende denkt. Die BaFin würden wir selber in diesem Zusammenhang absolut ausschließen, denn die BaFin macht keine eigene Politik. Der Gedanke, dass es hier aber willfährige Medien geben könnte, da würden wir dann bei so manchem Fachblatt mitgehen. In der Tat haben Banken und Versicherungen eine große Lobby innerhalb der Politik, und vor allem haben sie viel Geld, was man für „negative Kampagnen gegen unerwünschten Wettbewerb einsetzen kann“. Das dies bei so manchem bekannten Magazin in Deutschland durchaus der Hintergrund für so manchen kritischen Bericht sein kann, dieser Gedanke mag sicherlich nicht so abwegig sein. Hier werden dann von Banken und Versicherungen eben mal Anzeigenserien geschaltet, die der Mediengruppe dann mal eben ein paar Millionen an Einnahmen einbringt. Gemessen an der Finanzkrise und deren Auswirkungen sind Banken und Versicherungen in der öffentlichen Berichterstattung in den wichtigen deutschen Wirtschaftsmedien zu einfach weggekommen. Jedes Unternehmen, welches aber innerhalb des grauen Kapitalmarktes ins Zweilicht gerät, verliert natürlich Kunden und damit werden Gelder bei Anlegern frei. Irgendwann, so das Kalkül von Banken und Versicherungen, wenn man nur genug negative Nachrichten in diesen Medien platziert hat, hat der normale Anleger kein Interesse mehr, sein Geld dort im grauen Kapitalmarkt anzulegen. Er bringt es eben dann doch wieder zu Banken und Versicherungen. Ziel erreicht. Die BaFin kann dann auf Grund der Medienberichte oft gar nicht anders handeln und dem Vorgang nachgehen. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass die BaFin in über 90% aller Fälle richtig gehandelt hat, manchmal sogar zu spät.
Der Kunde trägt eine Mitschuld. Gebetsmühlenartig rennt er zu seiner Bank oder Versicherung mit der Begründung, den kenne ich schon so lange, dass ist der Freund von…bla,bla,bla.
Es wird zwar, genau wie über die Politik, geschimpft, trotzdem rennt König Kunde wieder dahin.
Dabei muss man sich nur mal den Geldkreislauf ansehen. Wo investieren die Gesellschaften denn? Und warum darf eine Bank die daraus resultierenden Gewinne größtenteils für sich behalten? Warum dürfen Versicherungen – im Falle einer Schieflage – die Guthaben der Kunden reduzieren, ohne erst auf die stillen Reserven zurückgreifen zu müssen?
Ein Kunde sollte sein Geld nicht ZU einer Bank oder Versicherung bringen, sondern so WIE eine Bank oder Versicherung investieren.
Hallo Herr Brehmer,
Ich finde Ihren Bericht mehr als gut und stehe ganz klar hinter ihren Worten.
Auch ich/wir mussten nun diese Art der Behörden kennenlernen.Ich musste feststellen, dass es ein großes Politikum ist und privat geführte Unternehmen in der Finanzbranche ab einer gewissen Größe einfach nicht willkommen sind und zerstört werden, weil solche Unternehmen einfach nicht erwünscht sind.
Schauen wir uns mal verschieden Banken an, wieviel Geld wurde da in den letzen Jahren verschossen, Kundengelder, über die kein Mensch spricht !? Denn, sofern eine Bank einen finanziellen Engpass hat, hilft direkt und sofort der Staat. Ich frage mich immer, wie eine Bank und der damit verbunden Freifahrtschein für das Gelddrucken, überhaupt in Schwierigkeiten geraten kann ? Das muss mir mal einer erklären.
Das Ziel dieser Lobby ! : Der Kunde soll wieder ganz normal zur Bank oder Versicherung gehen und klassische Produkte abschießen. Zinstiefe Produkte, die zwar Geld bringen, aber nie den Kunden. Hierbei geht es um günstige Bereicherung, die man den Kleineren einfach nicht gönnt und nun auch nicht mehr akzeptiert. Jahrelang haben wir den Kontakt zur Behörde gesucht und dauerhaft eine gepflegte Kommunikation führen wollen, auch dies wurde nun missachtet. Es wird gestürmt, Konten gepfändet, Menschen plötzlich wie Schwerverbrecher behandelt und eingesperrt und der Laden ist somit zwangsläufig insolvent. Auch damit der arme Nachbar von nebenan dadurch abgeschreckt wird und nun nie wieder auf die Idee kommt, ein alternatives Produkt zu den Großen zu zeichnen. Ich hoffe, dass es irgendwann wieder eine Gerechtigkeit geben wird.