Die Verteidiger von Hauke Bruhn sind mit einem Antrag gegenüber dem Frankfurter Landgeraicht gescheitert. Ein vom gericht bestellter Gutachter sieht Hauke B. ist trotz psychischer Probleme als verhandlungsfähig. Dies stellte das Gericht am Mittwoch fest, nachdem es einen ganzen Vormittag eine Ärztin zu dem Antrag angehört hatte. Sie hatte Hauke Bruhn untersucht. Dessen gesundheitlicher Zustand hatte sich erheblich verschlechtert, nachdem die Mutter von Hauke Bruhn vor einigen Wochen verstorben war. Deshalb hatte die Wirtschaftsstrafkammer Bruhn untersuchen lassen und die Ärztin in den Zeugenstand gerufen. Die Medizinerin schilderte dem Gericht zwar massive psychische Probleme des bereits seit Frühjahr 2013 einsitzenden Angeklagten – Schlafstörungen, Angstzustände und Panikattacken. Gleichwohl könne der eloquente Mann noch immer lachen oder weinen, „bei Depressiven wäre das nicht mehr möglich“. Demnach besteht kein Zweifel an der Verhandlungsfähigkeit.
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