Sitzungsprotokolle die einer Nachrichtenagentur vorliegen zufolge soll die EU-Kommission den EU-Staaten bereits Ende Januar 2020, einen Monat bevor die Coronavirus-Krise in Europa eskalierte, Hilfe bei der gemeinsamen Beschaffung von Schutzmasken, Testkits und Beatmungsgeräten angeboten haben.
Regierungsvertreter der Gesundheitsministerien sollen das allerdings bei Sitzungen in Brüssel explizit abgelehnt haben.
Nur wenige Wochen später bestand in der EU ein großer Mangel an medizinischer Ausrüstung, und die EU-Kommission schätzte den Bedarf in den EU-Staaten auf das Zehnfache des Bedarfs normalerweise. Der Nachrichtenagentur zufolge hätten die Regierungen der EU-Staaten ihre Notlage möglicherweise noch verschlimmert, indem sie ihre Ausstattung überschätzt hätten. Trotzdem sei der Mangel an Ausrüstung auch auf die explodierende weltweite Nachfrage zurückzuführen. Zuvor hatte der „Standard“ darüber berichtet.
Kommentar hinterlassen