Jetzt ist es offiziell: Delitzsch und Umgebung erhalten ein Zentrum für Chemie-Transformation, in der Lausitz soll ein Zentrum für Astrophysik entstehen. Bis 2038 stehen insgesamt 2,4 Milliarden Euro vor allem aus Bundesmitteln zur Verfügung.
So kann man eine Mitteilung in den Medien nachlesen, und natürlich freuen auch wir uns, dass solch eine Ansiedlung nach Delitzsch kommt.
Was uns aber große Sorgen bereitet in der Redaktion, ist die Standortwahl, wo dieser Forschungsstandort entstehen soll. Es handelt sich bei dem Standort um „ein Drecksloch mit wahnsinnigen Kontaminationen“, wie es einmal ein besorgter Bürger uns gegenüber zum Ausdruck brachte.
Recht hat er, denn auch heute noch kann man genau das im Internet nachlesen.
https://muellrausch.de/2019/03/04/delitzscher-dioxin-schleuder/
Das ist nur eine kleine Auswahl, an der man dann erkennen kann, warum wir so gegen den Standort in Delitzsch sind.
Hier sollen irgendwann möglicherweise einmal mehr als 1.000 Menschen jeden Tag ihrer Arbeit nachgehen. Man muss doch dann einmal die Frage stellen „selbst wenn man die Kontamination beseitigt, ist der Standort dann gesundheitlich tragbar?“.
Natürlich wird man Gutachten beibringen „das das alles völlig ungefährlich ist“, aber diese Gutachten sind dann leider oft auch „Gefälligkeitsgutachten“ von Gutachtern, die dann selbst nicht an dem begutachteten Standort jeden Tag arbeiten sollen.
Unsere Forderung ganz klar: Hier muss absolut sichergestellt werden, dass diese Industriebrache völlig entkontaminiert wird bevor man überhaupt daran denken kann, dort einen Forschungsstandort dieser Größe anzusiedeln.
Das ist man der Gesundheit der Menschen, die dann dort arbeiten sollen, einfach schuldig.
Hier müssen unabhängige Experten bestätigen, dass von dem Standort dann keinerlei Gefahr mehr für die Gesundheit der dann dort arbeitenden Menschen ausgeht.
Hinterfragen muss man aber auch, wer diese komplette Entkontaminierung bezahlt, denn man weiß ja beim Landratsamt Delitzsch wer der Verursacher dieser Kontamination eigentlich ist. Nimmt man den in die persönliche Haftung?
Einer der Verantwortlichen Personen sehen wir in der Redaktion hier Heinz Lucas.
FireShot Capture 325 – Heinz Lucas, Lamspringe – www.northdata.de
Wie darauf kommen, nun das verlinkte Schaubild zeigt das auf.
Hier ist der Staat gefordert, eben jenen Heinz Lucas nicht nur in die unternehmerische Verantwortung zu nehmen, sondern auch in die persönliche Haftung. Es kann nicht sein, dass der Steuerzahler die Kosten dafür übernehmen muss.
Leider müssen wir die Warnungen von Diebewertung als Insider bestätigen.
Die letzten Betreiber müssen sich vorwerfen lassen, eine Müllverbrennung vorgenommen zu haben, die den Sicherheitsstandards nicht entspricht. Wir reden hier von Sondermüllverbrennung und deren tonnenweise Ablagerung! Wir wissen: Der Landrat weiss dies! Wir glauben fest, dass dieser Platz ohne Kontaminationsgegemmassnahmen kein Ort ist, bei dem man gut Leben oder arbeiten kann. Da es um Schäden von vielen Millionen geht, und der Landkreis die Kosten hätte, wird das schöngeredet.
Der Umweltminister des Freistaates müsste hier eingreifen!