Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in drastischen Worten vor den Folgen eines Scheiterns der europäischen Gemeinschaftswährung gewarnt.
„Es geht um alles: Denn scheitert der Euro, dann scheitert Europa”, sagte Merkel auf dem CDU-Parteitag in Karlsruhe.
Frau Merkel ist nun nicht gerade für ihre „Gefühlsausbrüche“ bekannt, deshalb sollte man hier genau hinhören. Ist es so schlecht um den Euro bestellt?
Ausdrücklich betonte sie mit Hinweis auf die Griechenlandkrise und die Kritik etlicher EU-Partner, dass „gute Europäer” nicht immer die seien, die schnell handelten, sondern die klug handelten. Die CDU-Vorsitzende ging auf keine Details zu den Plänen eines neuen Euro-Rettungsschirms oder den Diskussionen um Irland ein, sondern betonte die große politische Bedeutung des Themas.
Es müsse Vorsorge getroffen werden, damit sich solche Krisen nicht wiederholten. „Es geht um etwa Großes”, um die „Friedensidee Europas”. Das werde leicht vergessen, „wenn nur von Krisenmechanismus, Stimmrechten, Verträgen, Stabilitätskultur, Rettungsschirme, IWF, Währung, EZB und vielem mehr die Rede ist”.
Frau Merkel, zugegeben die Fehler wurden nicht nur in Ihrer Amtszeit gemacht, aber sie haben die Möglichkeit dem Trauerspiel ein Ende zu bereiten. Euro ja, aber nicht mit den Ländern, die jetzt alle in der Währungsunion drin sind. Wie viele Rettungsaktionen wollen sie denn noch starten? Ich bin überzeugt, wenn jedes Land nach wie vor seine eigene Landeswährung hätte, würde es heute auch nicht schlechter aussehen als jetzt mit dem Euro. Deutschland mit seiner DM stände sicherlich sogar besser da. Solidarität hat ihren Preis, aber auch ihre Grenzen.
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