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So läuft die Trading-Abzocke

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Nach unserem Bericht hat sich ein „Trading Insider“, so bezeichnet er sich selber, gemeldet. Zehn Jahre war er selber im Trading beschäftigt und hat sich auch eine „goldene Nase“ verdient, wie er sagt. Jetzt ist er seit drei Jahren „clean“, wie er es nennt. Er hat mit der Branche abgeschlossen. Geld genug für den Rest seines Lebens, er ist jetzt 54 Jahre, scheint er verdient zu haben oder müsste man eher sagen „ergaunert“?

Die Leute sind doch bekloppt, die sind so geldgeil, dass sie sämtliche „rote Lampen“, die eigentlich angehen müssten bei „20% Rendite im Monat“, dann ausblenden. Jeder, der mit dem Trading anfängt, fühlt sich bereits zu Beginn schon als Millionär. Genau das erzählt ihnen aber der Trader auch. Da ist nicht von hunderten oder tausenden von Euros die Rede, sondern unter 100.000 fängt man da bei den Geschichten gar nicht an. Erfolgsgeschichten im Trading fangen ab 1 Million Euro an.

Das Wichtigste ist erst einmal, herauszufinden wie viel Geld jemand zur Verfügung hat, um das im Trading anzulegen. Kommt da einer mit 5.000 Euro, dann bekommen den die Anfänger zum Üben, denn dieses Geld ist nach spätestens vier Wochen weg. Natürlich lässt man jeden, der mit Trading beginnt, erst einmal Geld verdienen, damit er sieht, wie einfach das ist und dass er das auch kann. Natürlich gibt es diese Gewinne, die man ihm mitteilt, in der realen Welt gar nicht. Es sind virtuelle Gewinne.

Hat man einen „dicken Fisch“ an der Angel, welcher noch skeptisch zu Beginn ist, dann überweist man dem auch am Anfang einmal ein paar Gewinne, um ihm das Gefühl zu geben: „Ich kann jeder Zeit mein Geld wiederhaben, mit dem was ich gewonnen habe“. Ab diesem Zeitpunkt wird der Kunde bis auf die Unterhose ausgezogen, finanziell gesehen. Manche, so unser Gesprächspartner, nehmen dann sogar Kredite auf ihre Immobilie auf, um weiter zu machen.

Dabei haben sie zu keinem Punkt eine echte Chance gehabt, denn 90% der Tradinganbieter sind Betrüger. Hier wird gar kein Gld zum Trading eingesetzt. Das gesamte Geld landet bei den Köpfen des Systems. Alle Nachweise, die man ihnen bringt, sind zu 90% getürkt. Es ist eine rein virtuelle Welt, an die die Kunden glauben.

Irgendwann, wenn sie kein Geld mehr haben, bekommen sie dann auch keinen Kontakt mehr zu ihrem persönlichen Ansprechpartner im Trading. Der hat längst einen anderen virtuellen Namen und eine neue Telefonnummer. Es stehen jeden Tag in Deutschland 1.000 Dumme auf, dein Können ist es, mindestens einen davon herauszufinden und zum Kunden zu machen. So lautet eine „Binsenweisheit“ im Trading.

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