Nicht einfach hat es der Finanzvertrieb heute auf dem Markt. Die Kunden sind mit Neuabschlüssen sehr vorsichtig. das hören wir immer wieder in Gesprächen mit Vertriebsleuten. Viele der Vertriebsleute kennen wir seit 15 Jahren und länger. Edelstrukkis haben wir die früher genannt. Edler Zwirn, edles Auto und edel beim Geldausgeben. Ich kennen noch einen Ferrari Händler der hat nach der Wende, wie die Strukkis über den Osten hergefallen sind, im Jahr über 50 Ferraris nur an Finanzberater verkauft. Die haben sich „dumm und dusselig“ verdient, denn kaum ein Haushalt hatte ja eine Lebensversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung oder ähnliches. Das war das Paradies auf Erden für jeden Strukki.Dumm nur, viele dieser Strukkis hat dann irgendwann die Stornowelle eingeholt. Sau dumm war aber dann , das die Kohle schon ausgegeben war. So sind ehemals „reiche Strukkis“ dann ganz schnell verarmt.Trotzdem, es sind einige übriggeblieben bis in die heutige Zeit, die aber auch mittlerweile erkennen müssen “ Das „Strukkigeschäft“ läuft nicht mehr so richtig. Das hat zum Einen zu tun mit den BaFin Regulierungen, aber auch mit der veränderten Verhaltensweise des Verbrauchers. Ein Ferrari ist heute in dem Geschäft kontraproduktiv. Den kannst Du zwar fahren, aber nicht zum Kunden oder/und Vertriebsveranstaltungen. Zum Kunden A6, Phaeton und E-Klasse geht noch…………alles Andere schwierig. Da schütteln selbst gestandene „Strukkis“ nur den Kopf, wenn man solche Nachrichten wie über Michael Ries liest. Mit den Bugatti vorgefahren…………………genau das macht den Ruf der Finanzprodukte doch kaputt. Jeder Kunde fragt sich doch “ bezahl ich das mit meinem Geld mit?“ Recht hat er mit der Frage, und er kann sich diese auch eigentlich direkt beantworten. Natürlich bezahlt er das mit. Aber auch der Vertriebler bezahlt das mit, denn nur wenn der ordentlich verkauft, bleibt soviel Geld hängen, das man sich einen Bugatti leisten kann. Mehr Demut ist angesagt…….. und nicht auf den Putz hauen.