Das Wirtschaftsministerium plant, für 2024 einen Fördertopf von 200 Millionen Euro bereitzustellen. Dieser Betrag ist Teil eines 500 Millionen Euro umfassenden Gesamtfonds, wobei die restlichen 200 Millionen Euro im nächsten Jahr durch das Verkehrsministerium unter Leitung von Volker Wissing (FDP) freigegeben werden sollen. Ziel ist die Förderung des privaten Elektroauto-Ladens in Garagen durch staatliche Unterstützung.
Bereits jetzt gibt es diverse regionale Förderprogramme auf Länderebene. Diese variieren in Bezug auf Fördertyp, Vergabekriterien und berechtigte Empfänger. Beispielsweise können in Schleswig-Holstein Wohneigentümer und Mieter einen Zuschuss für den Erwerb einer steckerfertigen Fotovoltaikanlage für Balkone beantragen. In Mecklenburg-Vorpommern hingegen richtet sich die bis zu 500 Euro betragende Förderung ausschließlich an Mieter.
Nordrhein-Westfalen bietet mit dem „progres.nrw“-Programm umfangreichere Förderungen, welche auch die Modernisierung von Hauselektrik und die Installation von Fotovoltaik-Fassaden und Carports mit Fotovoltaikdächern mit bis zu 50.000 Euro unterstützen. In Berlin können sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen von dem SolarPLUS-Programm profitieren, welches neben Steckersolargeräten auch den Kauf oder die Pacht von Stromspeichern fördert.
Neben direkten Zuschüssen gibt es auch zinsgünstige Darlehen auf Bundes- und Landesebene für die Anschaffung von Fotovoltaikanlagen, wie durch die KfW, die Landeskreditbank Baden-Württemberg (L-Bank), und andere Förderinstitute einiger Bundesländer.
Kritiker merken an, dass der Fokus nicht auf der Förderung von Privatpersonen liegen sollte, sondern auf dem Ausbau der Infrastruktur öffentlicher Ladesäulen. Einige Bundesländer bieten bereits Förderungen für diverse Akteure, die den Ausbau von Ladeinfrastrukturen unter Nutzung von Solarenergie unterstützen.
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