Im Zuge des Solaranlagenbooms mehren sich die Beschwerden von Eigenheimbesitzern über Schäden, die durch die Installation dieser Anlagen verursacht wurden. Dazu zählen Probleme wie beschädigte Dachziegel oder Löcher in der Dachfolie, was zu wachsendem Unmut unter den Anlagenbetreibern führt.
Ein Kernproblem stellt die Koordination zwischen den Dachdeckern, die zunehmend als Solar-Experten ausgebildet werden, und den Elektroinstallateuren dar, die für den Netzanschluss zuständig sind. Diese Aufteilung führt zu Schnittstellenproblemen, bei denen es häufig an Fachkenntnissen über Dacharbeiten mangelt, was unsachgemäße Montagen zur Folge haben kann.
Branchenverbände betonen zwar die Einhaltung von Handwerksstandards bei der Installation, doch die Häufigkeit der Beschwerden weist auf weiterhin bestehende Herausforderungen hin. Um zukünftige Schäden zu vermeiden, wird empfohlen, vor der Montage eine Analyse der Dachstabilität durchführen zu lassen. Dies ist besonders relevant, da ab 2024 für gewerbliche Neubauten in Nordrhein-Westfalen die Installation von Solaranlagen verpflichtend wird. Eine verbesserte Abstimmung zwischen den beteiligten Fachkräften scheint daher dringend notwendig.
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