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Solingen gedenkt der Opfer des Terrors: Eine Stadt in Trauer und Einheit

RobVanDerMeijden (CC0), Pixabay
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In einer bewegenden Zeremonie hat die Stadt Solingen der Opfer des brutalen Anschlags gedacht, der das friedliche Fest zum Stadtjubiläum in einen Tag des Schreckens verwandelte. Unter grauem Himmel, der die Stimmung der Trauernden widerspiegelte, versammelten sich Hunderte Bürger, um gemeinsam zu gedenken und ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

Im ehrwürdigen Theater- und Konzerthaus, dessen festliche Atmosphäre nun von tiefer Betroffenheit durchdrungen war, hielt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine ergreifende Trauerrede. Mit bewegter Stimme erklärte er: „Diese unfassbare Tat hat nicht nur Solingen, sondern unser ganzes Land im Innersten getroffen und erschüttert.“ Seine Worte hallten durch den Saal, in dem sich Angehörige der Opfer, Überlebende und Vertreter aus Politik und Gesellschaft versammelt hatten.

Steinmeier rief die Bürger eindringlich dazu auf, in dieser schweren Zeit zusammenzustehen: „Lassen Sie uns trotz der Trauer, trotz der Wut, die wir alle spüren, nicht der Spaltung nachgeben. Unsere Einheit, unser Mitgefühl füreinander – das ist unsere stärkste Waffe gegen den Terror.“

Nach der Gedenkfeier im Theater begab sich die Trauergemeinde zum Tatort, wo die grausame Attacke stattgefunden hatte. Dort, wo vor einer Woche noch fröhliches Treiben herrschte, legten nun Menschen in stiller Andacht Blumen nieder. In einer symbolträchtigen Geste der Einheit und des Gedenkens wurden Kränze für die drei Todesopfer und die acht Verletzten niedergelegt.

Der Anschlag, bei dem ein 26-jähriger Syrer mit mutmaßlichen Verbindungen zum sogenannten Islamischen Staat (IS) mit einem Messer wahllos auf Festbesucher einstach, hat die beschauliche Stadt tief erschüttert. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, während der Tatverdächtige in Untersuchungshaft sitzt.

Bürgermeister Tim Kurzbach betonte in seiner Ansprache die Resilienz der Solinger: „Wir lassen uns von Hass und Gewalt nicht einschüchtern. Solingen steht zusammen – heute und in Zukunft.“ Seine Worte fanden Widerhall in den Gesichtern der Anwesenden, die trotz ihrer Trauer Entschlossenheit ausstrahlten.

Während die Stadt um ihre Toten trauert und um die Genesung der Verletzten bangt, wächst auch die Diskussion um Sicherheit und Integration. Doch an diesem Tag stand das gemeinsame Gedenken im Vordergrund – ein Zeichen dafür, dass Solingen und ganz Deutschland sich nicht vom Terror spalten lassen werden.

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