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Solvium Capital GmbH – miese Bilanz mit der Bilanzposition „nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag“

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Didgeman / Pixabay
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Eine neue Bilanz hat das Unternehmen jetzt im Unternehmensregister veröffentlicht; und was für eine negative Bilanz!

Das Unternehmen ist in die „bilanzielle Überschuldung“ gerutscht, denn es gibt einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag, der in dieser Bilanz ausgewiesen wird.

Solvium Capital GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

1 Grundlagen der Gesellschaft

1. Unternehmensstruktur & -tätigkeit

Die Solvium Capital GmbH („Gesellschaft“ oder „Solvium“) ist ein in Deutschland führender Spezialist für Direktinvestments in Logistikausrüstung wie Container und Wechselkoffer. An den Standorten Hamburg und Cham (Oberpfalz) waren zum Berichtsstichtag 19 Personen beschäftigt (Vorjahr: 16 Personen) Die Gesellschaft konzeptioniert verschiedene Direktinvestments unter dem Vermögensanlagengesetz und als Private Placements, welche über separate Gesellschaften in der Rechtsform einer „GmbH & Co. KG“ abgewickelt werden („Objektgesellschaften“). Bei diesen Objektgesellschaften fungiert die Gesellschaft als Komplementärin und übernimmt die Geschäftsführung, insbesondere das Portfoliomanagement sowie das Risikomanagement.

Weiterhin ist sie mit der Beschaffung der Ausrüstungsgegenstände für alle Objektgesellschaften betraut, wodurch sie einen Großteil ihres Umsatzes erzielt. Andere Umsatzquellen sind der Vertrieb der Direktinvestments und die laufende Verwaltung bereits vertriebener Direktinvestments.

Per Ende Dezember 2018 haben rund 6.000 Kunden bei Solvium Investments in Container und Wechselkoffer für insgesamt mehr als 200 Millionen Euro getätigt. Die Zahl der mit Anlegern geschlossenen Kauf-, Miet- und Verwaltungsverträgen beläuft sich auf mehr als 10.000.

Die Gesellschaft ist eine einhundertprozentige Tochtergesellschaft der Solvium Holding AG.

1.2 Leitung und Kontrolle

Die Geschäftsführung der Gesellschaft besteht zum Zeitpunkt der Berichterstellung aus André Wreth und Marc Schumann.

Ein Aufsichtsrat oder sonstige Kontrollorgane existieren nicht.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.1.1. Markt für Sachwertanlagen

In einem nach wie vor historisch niedrigen Zinsumfeld im Euroraum stehen Anleger vor der Herausforderung, dass klassische Bank- und Versicherungsprodukte sich nicht eignen, einer Geldentwertung ihres Vermögens entgegen zu wirken. Daher stieg in den letzten Jahren die Nachfrage nach alternativen Anlageformen, wodurch auch Sachwertanlagen profitieren. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung sind keine Zinserhöhungen absehbar, so dass das positive Marktumfeld für die nächste Zukunft bestehen bleiben wird.

Seit Umsetzung des Kleinanlegerschutzgesetzes unterliegen auch Direktinvestments dem Vermögensanlagengesetz. Durch diese Regulierung sind die produktbezogenen Initialkosten höher als zuvor, was zu gesunkenen Renditen für die Anleger führt und dementsprechend deren Neigung zum Abschluss von Sachwertanlagen beeinflusst. Aber durch eine geringere Anzahl von Wettbewerbern, die den gesetzlichen Auflagen folgen, stieg das Absatzpotential für die noch vorhandenen Anbieter merklich, so dass bei sinkendem Marktvolumen die einzelnen Marktteilnehmer in den meisten Fällen dennoch von steigenden Vertriebszahlen berichten können. Eine weitere Regulierung der Anbieter und deren Angebote von Sachwertanlagen ist nach Kenntnisstand der Geschäftsführung nicht geplant. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass zukünftig neue Anforderungen auf die Gesellschaft zukommen.

Nachfragebegrenzend wirken zusätzliche regulatorische Auflagen, z.B. durch IDD und MIFID II, wodurch weitere Kosten auf Vermögens- & Finanzberater zukommen. Dadurch reduziert sich die Anzahl der möglichen Vertriebspartner für Solvium und führt zu einer vertrieblichen Konzentration auf weniger Partner. In diesem Bereich ist es seitens des Gesetzgebers beabsichtigt, weitere Maßnahmen umzusetzen, die diesen Trend fortführen bzw. verstärken können.

Im Bereich der Containerinvestments im Speziellen ereignete sich im März 2018 die Insolvenz des größten Marktteilnehmers, der P&R-Gruppe. Auch wenn diese Insolvenz Ergebnis eines betrügerischen Geschäftsmodells war, wurde hierdurch der gesamte Markt der Containerinvestments in „Sippenhaft“ genommen und führte zu einem merklichen Rückgang des Geschäfts mit überwiegend kleineren Privatanleger. Das Geschäft mit größeren und (semi-)professionellen Anlegern blieb hiervon weitgehend verschont. Die Geschäftsführung geht davon aus, dass der Einfluss dieses Ereignisses sich im Zeitablauf abschwächen wird.

2.1.2 Containermarkt

Der Welthandel wächst weiter

Durch immer effizientere Transport- und Logistikketten scheint die Welt kleiner zu werden. 90 % der Handelsgüter werden auf dem Seeweg transportiert. Dabei spricht man von einem Bedarf von durchschnittlich 2 Containern je Stellplatz auf den vorhandenen Containerschiffen. Über die 3 Haupthandelsrouten Transpazifik (24 %), Asien-Europa (22 %) und Innerasien (10 %) wurden bereits im Jahr 2015 über 50 % des weltweiten Seehandels abgewickelt. Da verwundert es kaum, dass die gemessen am Umschlag weltweit größten Häfen im asiatischen Raum, insbesondere in der Volksrepublik China, zu finden sind. Während europäische Häfen wie Rotterdam und Hamburg Platz 12 bzw. 17 und der erste amerikanische Hafen Los Angeles erst Platz 18 einnehmen, rangieren die asiatischen Häfen Shanghai, Singapur und Shenzhen auf den Plätzen 1 bis 31. Die Entwicklung des Containermarktes ist naturgemäß abhängig von der Entwicklung des Welthandels. Bei steigendem Welthandel steigt der Bedarf an Transportkapazität und umgekehrt.

In den Jahren 2004 bis 2016 stieg das an TEU gemessene Umschlagsvolumen weltweit um etwas mehr als 192 %, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 5,6 % entspricht. Einzig im Jahr 2009 gab es einen Rückgang an Umschlagsvolumen2. Durch die Möglichkeit, neue Container nur kurzfristig in Auftrag zu geben und nicht jahrelang im Voraus disponieren zu müssen, in Kombination mit der regelmäßigen Ausmusterung alter Container, ist der Markt in der Lage, auch bei stagnierendem oder rückläufigem Wachstum für hohe Auslastungsraten zu sorgen.

Der Container-Vermietmarkt

Container werden durch Befrachtungsunternehmen, meist Reedereien, auf der Straße, den Schienen und zumeist auf dem Seeweg verwendet und transportiert. Dabei gehört nur rund die Hälfte aller Container tatsächlich diesen Logistikunternehmen. Die andere Hälfte der Container ist im Besitz von Containerleasingunternehmen oder Anlegern. Während der Anteil der Leasingcontainer im Jahre 2009 noch rund 41 % ausmachte, waren es im Jahr 2016 erstmals seit 35 Jahren über 50 % – ein Trend, der sich in Zukunft fortsetzen wird3. Ein Grund hierfür ist in den anhaltenden Schwierigkeiten im Bankenmarkt zu sehen. Zudem gestaltet sich für die Reedereien eine Finanzierung aus dem laufenden Cashflow aufgrund des margenarmen Transportgeschäftes derzeit schwierig. Es ist für die Zukunft davon auszugehen, dass die Reedereien aus Bilanz- und Liquiditätsgründen weiterhin und zunehmend auf Leasingcontainer zurückgreifen werden.

Entwicklung und Tendenzen in den vergangenen Jahren

In der Wirtschaftskrise 2008/2009 hat sich der Containerleasingmarkt, auch Containervermietmarkt genannt, als stabil und relativ krisenresistent erwiesen. Aus diesem Grund rückt er seit mehreren Jahren immer stärker in den Fokus privater und institutioneller Investoren, wie zum Beispiel Pensionsfonds, Versicherungen und Family Offices. Der Weltcontainerhandel ist in 2017 um rund 6,0 % gewachsen. Der Containervermietmarkt konnte hiervon überproportional profitieren. Der Anteil an Vermietcontainern an der Weltcontainerflotte liegt seit 2016 bei über 50 %. Die Tendenz ist weiter steigend. In der Containerschifffahrt wird ein Container durchschnittlich ca. 12 bis 15 Jahre eingesetzt, wodurch jedes Jahr ca. 6 % des Bestands aus dem Markt genommen werden. Dies kann für die Rentabilität von besonderem Vorteil sein.

Auch hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass bei Bedarfsrückgängen, wie beispielsweise im Jahr 2009, die Neuproduktionen reduziert oder eingestellt werden. Hieraus lassen sich bei steigendem Bedarf wiederum positive Effekte auf den Gebrauchtcontainervermietmarkt ableiten. Container werden „on demand“ bestellt und hergestellt. Dies bedeutet, dass nur bei Bedarf Containerneubauten in Auftrag gegeben werden. Die Bestellfristen sind mit 6 bis 8, maximal 10 Wochen sehr kurz. So reguliert sich der Markt auch bei nachlassender Nachfrage selbst und ist nicht auf ein dauerhaftes Wachstum angewiesen. Für Reedereien und Leasingunternehmen ist es damit einfach, auf Marktänderungen zu reagieren. Im Falle einer Nichtbeschäftigung fallen lediglich Lagerkosten von rund 15,00 EUR je Monat und TEU an. Es gibt keine laufenden Betriebskosten für Standardcontainer. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Standardcontainers im „ersten Leben“ (für den Seefrachtverkehr geeignet) beträgt ca. 15 Jahre. Dies bedeutet, dass je nach Bedarf und Zustand rund 5 % bis 7 % des Weltbestands an Containern jährlich in die Zweitmärkte überführt werden. Im „zweiten Leben“ werden Container zum Beispiel für Inlandstransporte, als Lager-, Büro- oder Baucontainer oder ähnliches verwendet. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Preise für gebrauchtes Equipment an den Neucontainerpreisen orientieren, werden für Altcontainer regelmäßig Preise von rund 50 % der jeweils gültigen Neucontainerpreise erzielt.4

Kaufpreis- und Mietratenentwicklung

Die Mietraten waren in den letzten Jahren im Marktdurchschnitt rückläufig, aber dieser Trend konnte in 2017 gestoppt werden. Die Mietpreise haben sich erholt und sind auf einem auskömmlichen Niveau stabil. Einhergehend mit den seit 2011 nachlassenden Stahlpreisen sanken auch die Preise für Neu- und Gebrauchtcontainer bis Anfang 2016 weiter. Seit Mitte 2016 haben sich die Neucontainerpreise erholt. In 2017 lagen die Neucontainerpreise über ihrem langjährigen Mittel, was zum Teil auch der Umstellung der Containerproduktion von lösungsmittelbasierten auf wasserbasierte Lackierungen geschuldet war. Auch in den ersten beiden Quartalen 2018 blieben die Preise auf diesem Niveau stabil. Die Mietraten haben sich der Neupreisentwicklung angepasst, so dass die Mietrenditen nicht sanken, sondern im Gegenteil bis Mitte 2017 leicht gesteigert werden konnten. Mittelfristig wird bei gleichbleibenden Mietrenditen mit konstanten Preisen für Neucontainer gerechnet. Die Preise für gebrauchte Container orientieren sich, wie die Historie beweist, an den jeweils aktuellen Neucontainerpreisen.5

Große Namen bedeuten keine Sicherheit: Nach wie vor ist die Profitabilitätssituation der Containerreedereien angespannt. Auch große Unternehmen waren gezwungen, sich zu restrukturieren oder durch Zukäufe effizienter zu werden. Zudem ist eine der weltweit größten Containerreedereien im September 2016 in die Insolvenz geraten. In den letzten Jahren ist so aus den ehemals Top-20-Reedereien, die die großen Handelsrouten in der Containerschifffahrt dominierten, eine Top-11-Gruppe geworden. Hieraus ergeben sich besondere Kauf- und Vermietungsmöglichkeiten. Die Größe einer Reederei allein ist kein Indiz mehr für die Risikoarmut eines Geschäftes mit ihr. Genaue Marktkenntnisse und -erfahrungen sind erforderlich, um die passenden Endnutzer zu finden.

Ausblick: Steigendes Wachstum bei stabilen Renditeerwartungen

Die Entwicklung der Weltwirtschaft bleibt ein entscheidender Faktor für den Bedarf an weltweiter Transportkapazität und Containern. Marktexperten gehen auch für das Jahr 2018 von einem Wachstum des Containerumschlags zwischen 3,0 % und 4,0 % aus. Für die nächsten Jahre bis 2021 erwarten sie ein Wachstum zwischen 2,0 % und 4,0 % pro Jahr. Zudem werden für die kommenden Jahre weiterhin hohe Preise für Neucontainer erwartet6. Da durch steigenden Wettbewerbsdruck und das nach wie vor international niedrige Zinsumfeld weiterhin viel Liquidität in den Markt drängen wird, bleiben die Mietraten auch in dieser Zeit auf niedrigem Niveau, aber stabil. In dem aktuellen Marktumfeld gibt es für Solvium weiterhin gute Möglichkeiten, Investitionsobjekte mit geeignetem Rendite-Risiko-Verhältnis anzubieten.

2.1.3 Wechselkoffermarkt

Wechselkoffer im Einsatz

Wechselkoffer (auch Wechselaufbau, Wechselbehälter, Wechselpritsche, Wechselbrücke oder Swapbody genannt) sind austauschbare Transportbehälter mit ausklappbaren Stützbeinen, die mit oder auch ohne Kran durch das Absenken des Lkw-Fahrgestells abgesetzt werden können. So lassen sich Wechselkoffer schnell, einfach und kostengünstig zum Beispiel bei Logistikzentren abstellen und aufnehmen. Fahrzeuge oder Kraftfahrer müssen nicht auf das Be- und Entladen warten. Wechselkoffer sind überwiegend aus Stahl gefertigt, damit wind- und wasserdicht, sehr stabil und wenig reparaturanfällig. Sie werden hauptsächlich von Kurier-, Express- und Paketdiensten für den Transport von Gütern auf der Straße verwendet. Wechselkoffer sind europäische Ausrüstungsgegenstände, die hauptsächlich im deutschsprachigen Raum und den Benelux-Staaten eingesetzt werden. Gebaut werden die Wechselkoffer ausschließlich in Europa, zum Beispiel durch den slowenischen Hersteller Kerex sowie die deutschen Hersteller Wecon und Krone.

Für die Nutzung im kombinierten Verkehr muss der Wechselkoffer so ausgerüstet sein, dass er für eine Transportkette einsatzbereit ist, die unterschiedliche Verkehrsträger nutzt. Der Umschlag auf die Bahn wird durch ein durchdachtes System von Greifkanten ermöglicht, die sich an der Unterseite des Wechselkoffers befinden. Die Kräne in den üblichen Umschlagszentren sind mit den Gegenstücken in Form von speziellen Greifarmen ausgerüstet. Die Greifarme umfassen den Wechselkoffer seitlich und heben ihn an. Ähnlich wie ISO-Container (Standardcontainer) werden die Wechselkoffer auf den für ihren Transport vorgesehenen Lkw, Anhänger oder Güterwaggon aufgesetzt und durch Zapfen (sog. Twistlocks) verbunden. Die großen Vorteile des Wechselkoffers gegenüber ISO-Containern sind die Euro-Palettenbreite und die Möglichkeiten des kranunabhängigen Aufnehmens und Abstellens. Für Logistikunternehmen besteht der große ökonomische Nutzen der Wechselkoffer darin, dass ein Lkw mehrere Wechselkoffer transportieren kann. Während ein Wechselkoffer an der Rampe beladen wird, kann der Lkw bereits weitere Transportfahrten mit Wechselkoffern durchführen. In der Praxis werden meist zwei leere Wechselkoffer, die mit Lkw und Anhänger gebracht werden, abgestellt und sofort wieder zwei beladene aufgenommen und abtransportiert. Dieser Vorgang dauert in der Regel rund eine halbe Stunde. Ökonomisch: Kein Kraftfahrzeug oder Kraftfahrer muss während des Be- und Entladens warten, die Stand- und Wartezeiten sind minimal. Wechselkoffer können und werden auch häufig als mobile Lager genutzt. So produzieren einige Unternehmen direkt „auf die Wechselkoffer“, bis sie vollgeladen sind und abgeholt werden können. Eine Methode, die Lagerraumkosten und Umschlagszeit sowie -kosten spart.

Die Historie des Wechselkoffers

In Europa begann, fast zeitgleich mit der Erfindung des ISO-Containers durch Malcom McLean, die Deutsche Post eine ähnliche Erfolgsgeschichte mit den sogenannten Weberbehältern. Diese enormen Paketcontainer wurden beladen und konnten entweder auf einen Lkw oder einen Eisenbahnwaggon aufgesetzt werden. Sowohl McLean als auch der deutschen Post ging es vorwiegend um eine effiziente Möglichkeit, den Güterumschlag zu beschleunigen, lange Standzeiten zu vermeiden und wirtschaftlicher zu agieren. Im Jahr 1971 verbesserte die deutsche Spedition Dachser dieses Konzept – der Wechselkoffer war geboren. Während die vorher entwickelten Wechselaufbauten auf einen Kran oder spezielle Stapler beim Wechselvorgang angewiesen waren, war es nun möglich, den kompletten Wechselaufbau ohne weitere technische Hilfsmittel auf das gewünschte Trägerfahrzeug aufzusetzen, abzunehmen oder umzubrücken.

Mittlerweile befinden sich schätzungsweise 250.000 bis 280.000 Wechselkoffer in Europa im Einsatz – mit ständig steigender Tendenz. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Wechselkoffers liegt bei über 15 Jahren. Durch moderne Korrosionsschutz- und Lackierungsmethoden gehen Fachleute mittlerweile von Einsatzdauern von mehr als 20 Jahren aus.

Wechselkoffer – die Kraftpakete der Kurier-, Express- und Paket-Branche

Die große Auswahl in Warenhäusern, die bunte Vielfalt in den Regalen der Supermärkte und der stetig wachsende Markt des Internetbusiness: All diese Güter wollen transportiert werden. Wechselkoffer werden für Möbel- und Stückguttransporte ebenso verwendet wie für den Transport von Veranstaltungsequipment. Am häufigsten finden Wechselkoffer allerdings in der Kurier-, Express- und Paket-Branche (KEP) ihren Einsatz.

Die Kurier-, Express- und Paket-Branche boomt. Seit 2000 wächst diese Branche trotz Finanzmarkt- und Weltwirtschaftskrise fast doppelt so schnell wie die Gesamtwirtschaft7. Logistikequipment, wie beispielsweise Wechselkoffer, ist gefragter denn je. Ein wesentlicher Faktor ist die besonders erfolgreiche Entwicklung im Bereich Internet- und TV-Shopping. Und die Entwicklung geht weiter: Während der Versandhandelsanteil derzeit nur rund 8 % am deutschen Einzelhandelsumsatz ausmacht, schätzen Experten laut der Studie „Einkaufen 4.0“ der Deutschen Post AG diesen Anteil für das Jahr 2020 auf 20 %, was einer Steigerung von 150 % entspricht. Dies verwundert kaum, schließlich kauft bereits heute jeder dritte Deutsche online ein, Tendenz auch hier weiter steigend. Mittlerweile werden neben bekannten Produktgruppen, wie zum Beispiel Kleidung, Spielzeug und Elektronik, auch zunehmend Medikamente und Lebensmittel online bestellt und bis vor die Wohnungstür geliefert. Eine Möglichkeit, die das Leben für Jung und Alt täglich vereinfacht.

Dieser E-Commerce benötigt Kurier-, Express- und Paketdienste, welche die Waren sicher, schnell und günstig an die Kunden aus- und gegebenenfalls zurückliefern. Der gesamte Versand- und Internethandel wird heute durch KEP-Dienste abgewickelt. Ohne Wechselkoffer wäre das TV- und Internet-Shopping nach dem Motto „heute bestellt, morgen geliefert“, wie wir es heute kennen, undenkbar. Dieser KEP-Markt verzeichnet in den letzten Jahren ein nahezu konstantes Wachstum. Im Jahr 2017 wurden mehr als 3,35 Milliarden Sendungen allein in Deutschland verschickt, was einer Zustellung von rund 11 Mio. Sendungen pro Werktag entspricht, Tendenz steigend8.

Das Sendungsvolumen der KEP-Branche stieg in den Jahren von 2000 bis 2017 um insgesamt 98 %, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von mehr als 5 % entspricht. 2017 erlebte die Branche mit über 19,4 Milliarden Euro wieder einen Rekord bei den Umsätzen. Diese wuchsen seit dem Jahr 2000 bis dahin um rund 93 %, was einem durchschnittlichen Wachstum von über 5 % p. a. entspricht9.

Bis zum Jahr 2022 wird laut Bundesverband Paket und Expresslogistik (BIEK) ein weiteres Wachstum der Sendungen um 5,2 % pro Jahr auf knapp 4,3 Milliarden Sendungen erwartet10.

Der Wechselkoffer-Vermietmarkt

Der betriebswirtschaftliche Nutzen von Wechselkoffern ist, wie auch bei vielen anderen Sachanlagen, für Unternehmen in der Regel umso höher, je länger der Wechselkoffer eingesetzt werden kann. So spielt beispielsweise für den Einsatz in der Kurier-, Express- und Paket-Branche das Alter – Straßenverkehrssicherheit vorausgesetzt – keine Rolle: Hier zählt einzig, dass die Sendungen sicher, schnell und unversehrt ihr Ziel erreichen. Aufgrund dieses Nutzeneffektes handeln viele Logistiker nach der unternehmerischen Prämisse, erst dann neue Wechselkoffer in die Flotte aufzunehmen, wenn nicht ausreichend Equipment im Gebrauch ist. Um neue Wechselkoffer für den Betrieb zur Verfügung zu haben, bietet sich den Logistikunternehmen eine Reihe von Optionen. Neben dem Kauf aus eigenen Mitteln oder mittels Bankendarlehen besteht auch die Möglichkeit des Leasings beziehungsweise der Anmietung von Wechselkoffern. Dieses Modell, welches auch die Grundlage des vorliegenden Angebots ist, bringt den Logistikunternehmen einige Vorteile. Neben der Liquiditätsschonung und Stärkung der Eigenkapitaldecke, weil keine Anschaffungskosten anfallen, sprechen auch die geringe Bilanzberührung (kein weiteres Anlagevermögen und keine Abschreibung für die Wechselkoffer im Unternehmen) sowie die Möglichkeit der Rückgabe zu einem bestimmten Zeitpunkt für diese Variante. All dies versetzt das Logistikunternehmen in die Lage, schneller und flexibler auf Marktveränderungen reagieren zu können.

3 Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft konnte im abgeschlossenen Geschäftsjahr die Gesamtsumme die Vertriebsleistung auf mehr als 53 Millionen Euro steigern. Das ist gegenüber 2016 eine Steigerung von über 25 Prozent. Damit lag der Geschäftsverlauf im Rahmen der Erwartungen der Geschäftsführung.

Insgesamt konnte im Geschäftsjahr 2017 der Vertrieb von vier Vermögensanlagen und mehreren Private Placements aufgenommen und erfolgreich umgesetzt werden. Damit konnte Solvium sich unter den 20 führenden Anbietern von Sachwertanlagen etablieren.

Auf den Märkten der Ausrüstungsgegenstände ist die Gesellschaft unterschiedlich aufgestellt. Im Containervermietmarkt spielt Solvium auf Grund des gewählten Nischenfokus‘ auf kleinere und mittelgroße Reedereien, insbesondere im chinesischen und südost-asiatischen Markt, lediglich eine kleinere Rolle, kann aber durch den direkten Marktzugang über das Schwesterunternehmen Noble Container Leasing von günstigen Kaufpreisen für Container profitieren.

Im Wechselkoffervermietmarkt besitzt die Gesellschaft durch die exklusive Kooperation mit der Axis Intermodal Deutschland GmbH („Axis“), welche die größte Vermietgesellschaft für Wechselkoffer in Europa ist, einen deutlichen höheren Stellenwert. Da Solvium das gesamte Neugeschäft für Axis finanziert, ist die Gesellschaft der mit Abstand größte Teilnehmer in diesem Markt. Dadurch ist ebenfalls sichergestellt, dass die Gesellschaft die Ausrüstungsgegenstände zu günstigen Konditionen einkaufen kann.

4 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

4.1 Ertragslage

Die Ertragslage der Gesellschaft im Berichtsjahr wurde von dem gestiegenen Geschäftsvolumen maßgeblich beeinflusst. Die Gesellschaft erzielte Umsatzerlöse in Höhe von 49.613 TEUR, davon entfielen 44.334 TEUR auf den Weiterverkauf von Ausrüstungsgegenständen an die Objektgesellschaften. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 70% gegenüber dem Vorjahr. Diese Steigerung liegt deutlich über dem Wachstum des Geschäftsvolumens, da die im Jahr 2016 erfolgte Umstellung der Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen für alle Objektgesellschaften über die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr erstmalig über eine volle 12-Monatsperiode betrachtet wurde.

Damit einhergehend stieg auch der Materialaufwand von 22.927 TEUR auf 41.877 TEUR. Da Container fast ausschließlich in US-Dollar gehandelt werden, ergeben sich aus schwankenden Wechselkursen zwischen EUR/USD auch Erträge bzw. Aufwendungen aus der Währungsumrechnungen. So stiegen die Erträge aus der Währungsumrechnung auf 457 TEUR (Vorjahr: 211 TEUR) und während die Aufwendungen mit 276 TEUR (Vorjahr: 245 TEUR) nahezu konstant blieben.

Auf Grund von Umstellungen in der Konzeption der vertriebenen Direktinvestments ergaben sich Änderungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Solvium ist mit Umsetzung des Kleinanlegerschutzgesetzes im Jahr 2016 Anbieterin der Direktinvestments geworden, so dass Provisionszahlungen an unsere Vertriebspartner sowie gewährte Rabatte nicht mehr von den Objektgesellschaften gezahlt wurden, sondern bei der Gesellschaft anfielen.

Der Personalaufwand stieg von 1.362 TEUR auf 1.683 TEUR um 23,6%. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen von 3.156,3 TEUR auf 5.281 TEUR. Dies entspricht einer Steigerung von 67,3% und wuchs bei einer leichten Verbesserung parallel zur Steigerung des Geschäftsvolumens.

Das Jahresergebnis betrug -99 TEUR, eine Reduzierung gegenüber 2016 (36 TEUR). Das operative Ergebnis entsprach den Erwartungen der Geschäftsführung, die Planabweichungen, die zum Fehlbetrag geführt haben, resultierten im Wesentlichen aus einzelnen Geschäftsvorfällen, die im folgenden Geschäftsjahr voraussichtlich zu einem Umkehreffekt führen werden.

4.2 Finanz- und Vermögenslage

Die liquiden Mittel der Gesellschaft betragen zum Bilanzstichtag 378 TEUR. Sie hat im Berichtsjahr einen Liquiditätsüberschuss von 318 TEUR erzielt.

Die Gesellschaft verfügt durch gezeichnetes Kapital von 55 TEUR. Das Eigenkapital, inklusive des Gewinnvortrags und der Jahresüberschusses, beträgt -19 TEUR. Die Bilanzsumme stieg durch die nachfolgend beschriebenen gruppeninternen Darlehen um 48,0% auf 13.480 TEUR. Weitere wesentliche Veränderungen der Bilanzstruktur gab es darüber hinaus nicht.

Im Rahmen der Liquiditätssteuerung der einzelnen Objektgesellschaften, werden zum Teil Liquiditätsüberschüsse einiger Gesellschaften genutzt, um in anderen Objektgesellschaften frühzeitig Ausrüstungsgegenstände zu erwerben und um so auch in der Lage zu sein, besondere Investitionsopportunitäten nutzen zu können. So wird die vorhandene Substanz der Objektgesellschaften konsequent gesteigert und die Sicherheit der Investments erhöht. Diese Liquiditätsüberschüsse lässt sich die Gesellschaft in Darlehensform gewähren und reicht die Beträge wiederum als Darlehen an andere Objektgesellschaften weiter, die entsprechenden Beträge werden unter den Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Die Objektgesellschaften sind – im Gegensatz zu Alternative Investment Funds – als verbundene Unternehmen zu betrachten und gehören nicht den Anlegern der aufgelegten Direktinvestments. Daher besitzt die Geschäftsführung die notwendige Verfügungsfreiheit, diese Darlehen flexibel heraus zu reichen und ggf. auch die Konditionen anzupassen.

Da die Beschaffung der Ausrüstungsgegenstände für die Objektgesellschaften streng an den Platzierungsfortschritt gebunden ist und fortlaufend gegeneinander abgestimmt wird, unterhält die Gesellschaft keine nennenswerten Vorräte. Die Ausrüstungsgegenstände werden in aller Regel sofort an die jeweilige Objektgesellschaft durchgehandelt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Finanzlage der Gesellschaft stets geordnet und die Liquidität war gegeben.

Kapitalflussrechnung:

Periodenergebnis – 99.313,29
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 9.961,24
+ Zunahme der Rückstellungen 61.210,00
+ Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 120.468,91
– Zunahme anderer Aktiva 4.235.499,81
– Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.620.693,27
– Abnahme anderer Passiva 1.484.191,19
+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 839,00
– Ertragssteuerertrag 16.350,00
+ Ertragssteueraufwand – 371,25
Korrektur um nicht zahlungswirksame Vorgänge – 43.212,11
+/- Ertragssteuerzahlungen – 26.490,86
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – 7.290.430,52
– Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen 4.386,55
– Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen 17.641,69
Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 22.028,24
– Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten – 7.631.121,48
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 7.631.121,48
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 318.662,72
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 59.314,21
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 377.976,93

5 Chancen- und Risikobericht

Der Erfolg der Gesellschaft ist maßgeblich davon abhängig, Anleger für die Investition in Ausrüstungsgegenstände zu gewinnen sowie Verwaltungsvergütungen von den Objektgesellschaften zu erhalten. Die Möglichkeit neue Anlegergelder einzusammeln wird durch die allgemeine Lage und Stimmung auf dem Finanzanlagemarkt bestimmt, während Voraussetzung für den Erhalt der Verwaltungsvergütungen, die finanzielle Situation der Objektgesellschaften ist.

Der Finanzanlagemarkt entwickelt sich zum Teil volatil und wird zusätzlich durch neue rechtliche Bestimmungen des Gesetzgebers und der Aufsichtsbehörden beeinflusst. Auf diese externen Faktoren besitzt die Gesellschaft keinen bzw. nur geringe Einflussmöglichkeiten und muss sich auf Veränderungen gegebenenfalls flexibel anpassen. Das Risiko aus diesen Veränderungen erachtet die Geschäftsführung gering bis mittelhoch.

Da die Gesellschaft für sämtliche Objektgesellschaften zentralisiert den Einkauf der Ausrüstungsgegenstände durchführt und hierfür gegenüber den Verkäufern entsprechende Abnahmeverpflichtungen übernimmt, plant die Geschäftsführung über alle Objektgesellschaften hinweg den erwarteten Verkauf der Ausrüstungsgegenstände an Anleger auf rollierender Basis mit einem Horizont zwischen 1 – 12 Monaten. Dadurch stellt die Gesellschaft sicher, dass lediglich Abnahmeverpflichtungen eingegangen werden, die bis zum Fälligkeitsdatum der Einkäufe durch entsprechende Weiterverkäufe an die Objektgesellschaften bzw. deren Anleger oder vorhandene Liquidität gedeckt sind. Bei unerwarteten Marktänderungen kann hierdurch die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft beeinträchtigt werden. Auf Grund der Marktstellung bei Sachwertanlagen erachtet die Geschäftsführung das Risiko, weniger Anlegergelder als geplant einzusammeln, als gering bis mittelhoch. Hierfür bestehen mittlerweile Kontakte zu großen und (semi-)professionellen Anlegern, die diesen Rückgang kurzfristig auffangen können.

Die finanzielle Situation der Objektgesellschaften ist abhängig von der Situation der Märkte für die einzelnen Ausrüstungsgegenstände, insbesondere dem Containermarkt und dem Wechselkoffermarkt. Weiterhin können Liquiditäts- und Kontrahentenrisiken sowie die operationellen Risiken eintreten. Durch diese Risiken kann sich die Ertrags- und Liquiditätssituation der Objektgesellschaften negativ verändern, so dass die Objektgesellschaft nicht mehr in der Lage sein können, die Verwaltungsvergütungen zu zahlen oder die Ausrüstungsgegenstände zu übernehmen. Die Gesellschaft übt in den einzelnen Objektgesellschaften ein aktives Risikomanagement aus, um diese Risiken zu minimieren. Dennoch kann durch diese Faktoren die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft beeinträchtigt werden. Dieses Risiko wird als gering eingestuft.

Ein Wechselkursrisiko besteht für die Gesellschaft auf Grund des in aller Regel sofortigen Durchhandelns in die Objektgesellschaften nur im sehr geringen Maße und wird dementsprechend von der Geschäftsführung als gering eingeschätzt.

Als Chancen sieht die Geschäftsführung das weiterhin niedrige Zinsniveau für Finanzanlagen im Eurobereich, wodurch Sachwertanlagen für viele Anleger eine interessante und attraktive Alternative darstellen. Außerdem wird sich der negative Effekt, der sich aus der Insolvenz eines Wettbewerbers ergab, in den nächsten 1 – 3 Jahren schrittweise abbauen, so dass die Geschäftsführung von einem anziehenden Geschäftsverlauf mit Privatanlegern ausgeht.

Zusätzlich ist durch das Geschäft mit großen & (semi-)professionellen Anlegern im Jahr 2018 ein neues Geschäftsfeld erschlossen worden, wodurch weitere Steigerungen zu erwarten sind.

Solvium wird als ein integrierter Assetmanager wahrgenommen, der im Markt der Sachwertanlagen als auch auf den einzelnen Märkten für die Ausrüstungsgegenstände eine hohe Kompetenz besitzt und sich erfolgreich als Qualitätsführer etablieren konnte. Zusätzlich kann die Gesellschaft nachweisen, alle Investments erfolgreich zu verwalten und besitzt einen einwandfreien Track record. Dies wird unsere zukünftigen Geschäftsaktivitäten unterstützen.

6 Prognosebericht

Im Geschäftsjahr 2018 musste der größte Wettbewerber der Gesellschaft im März 2018 Insolvenz anmelden, was das Geschäft mit Privatanlegern maßgeblich beeinträchtigt hat. Die Geschäftsleitung hat daraufhin Maßnahmen ergriffen, die Abhängigkeit von diesem Geschäftsbereich zu reduzieren und andere Finanzierungswege zu finden. Diese konnten erfolgreich umgesetzt werden, so dass die Gesellschaft davon ausgeht, dass Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von ca. 100 TEUR leicht steigern zu können.

So wurden Geschäftsbeziehungen zu internationalen Banken, Leasingunternehmen sowie professionellen Investoren aufgebaut, mit deren Hilfe der Rückgang aus dem Anlegergeschäft aufgefangen werden kann. Hierfür wurden zum Teil neue Gesellschaften gegründet, um eine rechtliche Trennung vom Privatanlegergeschäft zu erreichen. Insgesamt konnte die Unternehmensgruppe im Jahr 2018 die Summe der Anlegergelder mit 53 Millionen Euro konstant halten.

Aus den vorgenannten neuen Anlegergruppen ergaben sich einige Neuerungen für die Gesellschaft, da der Einkauf der hierfür gegründeten Objektgesellschaften teilweise direkt erfolgte und dementsprechend sich die Umsatzerlöse und die Kosten der Warenabgabe reduziert haben. Allerdings konnte die Gesellschaft durch bessere Einkaufskonditionen ihre Handelsmarge steigern und so auch bei geringeren Umsatzerlösen die Profitabilität erhöhen.

Bei den Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen erwartet die Geschäftsführung keine wesentlichen Veränderungen zum Geschäftsjahr.

Die Ertragssituation der Objektgesellschaften ist als gut zu bezeichnen, es bestehen zum jetzigen Zeitpunkt keine Anzeichen, dass deren finanzielle Lage sich negativ verändern wird. Hierdurch erreicht die Gesellschaft eine überwiegende Abdeckung der Fixkosten.

Darüber hinaus wurden interne Prozesse optimiert und die Anzahl der Mitarbeiter wurde unterjährig aufgebaut und dann wieder reduziert.

7 Nachtragsbericht

Es haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres keine Vorgänge ereignet, die für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von besonderer Bedeutung sind.

 

Hamburg, den [14]. Dezember 2018

gez. André Wreth

gez. Marc Schumann

1 Lloyd’s List – One Hundred Ports 2017

2 Drewry Maritime Research – Container Census & Lease Industry, Annual Report 2017

3 Drewry Maritime Research – Container Census & Lease Industry, Annual Report 2017, Container Equipment Insight Juli 2018

4 Drewry Maritime Research – Container Census & Lease Industry, Annual Report 2017

5 Drewry Maritime Research – Container Census & Lease Industry, Annual Report 2017

6 Drewry Maritime Research – Container Census & Lease Industry, Annual Report 2017, Container Equipment Insight Juli 2018

7 Statistisches Bundesamt, Befragung der KEP-Unternehmen 2018, KE-CONSULT Marktanalyse

8 KEP-Studie 2017; Befragung der KEP-Unternehmen 2018, KE-CONSULT Marktanalyse

9 KEP-Studie 2017; Befragung der KEP-Unternehmen 2018, KE-CONSULT Marktanalyse

10 KEP-Studie 2017; Befragung der KEP-Unternehmen 2018, KE-CONSULT Marktanalyse

Bilanz

Aktiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen 33.922,00 22.694,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 9.428,00 7.886,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 9.428,00 7.886,00
II. Sachanlagen 24.494,00 14.808,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 24.494,00 14.808,00
B. Umlaufvermögen 13.388.251,58 8.958.256,11
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 13.010.274,65 8.898.941,90
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 833.508,43 857.791,36
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 805.782,53 853.808,94
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.798.465,61 4.905.263,82
3. sonstige Vermögensgegenstände 3.378.300,61 3.135.886,72
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 2.901.052,67 2.842.834,77
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 377.976,93 59.314,21
C. Rechnungsabgrenzungsposten 25.804,79 8.182,53
D. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 19.444,97 0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 13.467.423,34 8.989.132,64

Passiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital 0,00 79.868,32
I. gezeichnetes Kapital 55.000,00 55.000,00
II. Gewinnvortrag 24.868,32 -11.102,97
III. Jahresfehlbetrag 99.313,29 -35.971,29
IV. nicht gedeckter Fehlbetrag 19.444,97 0,00
B. Rückstellungen 221.709,00 160.499,00
C. Verbindlichkeiten 13.245.714,34 8.748.765,32
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 2.550.328,88 0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 2.550.328,88 0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 8.884.016,21 3.804.590,28
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 8.884.016,21 3.804.590,28
3. sonstige Verbindlichkeiten 1.811.369,25 4.944.175,04
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.811.369,25 4.944.175,04
Bilanzsumme, Summe Passiva 13.467.423,34 8.989.132,64

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2017 – 31.12.2017
EUR
1.1.2016 – 31.12.2016
EUR
1. Rohergebnis 6.737.050,31 4.643.212,44
2. Personalaufwand 1.682.782,18 1.530.847,26
a) Löhne und Gehälter 1.508.703,38 1.361.980,53
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 174.078,80 168.866,73
davon für Altersversorgung 1.996,11 2.494,48
3. Abschreibungen 9.961,24 7.324,00
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 9.961,24 7.324,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 5.294.293,16 3.156.272,66
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung 276.478,55 245.157,00
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 368.456,13 296.788,90
davon aus verbundenen Unternehmen 324.845,64 296.338,68
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 233.420,40 196.341,13
davon an verbundene Unternehmen 158.007,11 193.082,82
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag -16.721,25 11.259,00
8. Ergebnis nach Steuern -98.229,29 37.957,29
9. sonstige Steuern 1.084,00 1.986,00
10. Jahresfehlbetrag 99.313,29 -35.971,29

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft wurde am 16.06.2011 als Kapitalgesellschaft gegründet und zunächst in das Handelsregister beim Amtsgericht Dortmund unter der Registernummer HRB 24138 eingetragen. Im Geschäftsjahr 2015 erfolgte eine Sitzverlegung. Die Eintragung erfolgte am 08.04.2015 im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Registernummer HRB 130147.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen teilweise Gebrauch gemacht.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs gemäß § 288 HGB macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze entsprechen den Vorschriften der §§ 252 bis 256a HGB.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen nach Maßgabe der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt. Die Abschreibungen werden bei den immateriellen Vermögensgegenständen und bei den Sachanlagen linear pro rata temporis vorgenommen. Geringwertige Vermögensgegenstände bis zu einem Einzelwert von 410,00 € werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, die sonstigen Vermögensgegenstände sowie die flüssigen Mittel wurden mit den sich aus den Vorschriften §§ 252, 253 Absatz 1 und 256a HGB ergebenden Werten angesetzt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstigen Vermögensgegenstände bestehen teilweise in der Fremdwährung USD. Soweit sie eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr haben, wurden diese mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Aus der Bewertung zum Devisenkassamittelkurs resultierende sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge führen nicht zur Abgrenzung von latenten Steuern.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Ausgaben vor dem Bilanzstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind. Sie wurden aufgrund der im Zeitpunkt der Bilanzaufstellung vorliegenden Erkenntnisse in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Teilweise bestehen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten in der Fremdwährung USD. Sie haben im vollen Umfang eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und wurden ebenfalls mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Aus der Bewertung zum Devisenkassamittelkurs resultierende sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge führen nicht zur Abgrenzung von latenten Steuern.

Die Geschäftsleitung geht von der Fortführung des Unternehmens aus (going concern). Rechtliche bzw. tatsächliche Gründe, die gegen die Unternehmensfortführung sprechen, sind nicht erkennbar.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und betragen Euro 3.142,00 (Vorjahr: Euro 123.610,91).

Die Bilanzposition Forderungen gegen verbundene Unternehmen beträgt Euro 833.508,43 (Vorjahr: Euro 857.791,36) und berücksichtigt Darlehensgewährungen sowie daraus resultierende Zinsansprüche. Sie haben in Höhe von Euro 805.782,53 (Vorjahr: Euro 853.808,94) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen in Höhe von Euro 8.798.465,61 (Vorjahr: Euro 4.905.263,82). Neben Forderungen aus Handelsgeschäften in Höhe von Euro 6.653.357,59, berücksichtigt diese Bilanzposition Forderungen aus mehreren gewährten Darlehen zuzüglich der daraus resultierenden Zinsansprüche. Im Zeitpunkt der Bilanzerstellung waren die Forderungen im Wesentlichen ausgeglichen.

Im vorangegangenen Geschäftsjahr wies die Gesellschaft Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von Euro 4.905.263,82 aus. Im Wesentlichen handelte es sich um gewährte Darlehen in Höhe von Euro 2.800.000,00, welche eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr hatten.

Diese Darlehen werden am Bilanzstichtag unter der Position Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände betragen insgesamt Euro 3.375.158,61 (Vorjahr: Euro 3.012.275,81) und haben in Höhe von Euro 2.901.052,67 (Vorjahr: Euro 2.842.834,77) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die vorstehende Bilanzposition beinhaltet unter anderem Forderungen gegen persönlich haftenden Gesellschafter in Höhe von insgesamt Euro 417.558,61 (Vorjahr: 1.653,61). Diese haben in Höhe von Euro 50.000,00 (Vorjahr: Euro 0,00) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr und berücksichtigen ein im abgelaufenen Geschäftsjahr gewährtes Darlehen, welches bis zum 20. Oktober 2022 befristet ist.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr betragen Euro 474.105,94 (Vorjahr: Euro 169.441,04) und berücksichtigen im Wesentlichen gewährte Darlehen sowie die daraus resultierenden Zinsansprüche. Des Weiteren werden neben geleisteten Kautionen, das Umsatzsteuerguthaben für den Voranmeldungszeitraum Dezember 2017, Vorsteuerbeträge, welche erst im Folgejahr abziehbar sind, und Forderungen aus einer Überzahlung ausgewiesen.

Die Sonstigen Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen Euro 2.901.052,67 (Vorjahr: Euro 2.842.834,77). Im Wesentlichen berücksichtigt diese Bilanzposition mehrere im vorangegangenen Geschäftsjahr gewährte Darlehen, welche jedoch per 31.12.2016 als Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht und eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben, ausgewiesen wurden.

Des Weiteren berücksichtigt diese Bilanzposition den Saldo eines von der Gesellschaft von Dritten für eine Kommanditgesellschaft geführten Treuhandkontos. Der ausgewiesene und belegte Saldo des Treuhandkontos beträgt Euro 38.552,67 (Vorjahr: Euro 30.334,77).

Die Bilanzposition Guthaben bei Kreditinstituten berücksichtigt in Höhe von Euro 377.976,93 (Vorjahr: Euro 59.314,21) die ausgewiesenen Salden der Kontokorrentkonten. Die ausgewiesenen Guthabensalden stimmen – unter Berücksichtigung zeitlicher Buchungsdifferenzen – mit den Rechnungsabschlüssen des Kreditinstitutes zum Bilanzstichtag überein. Das in der Fremdwährung USD geführte Kontokorrentkonto wurde mit dem Devisenmittelkassakurs bewertet.

Die Gesellschaft weist am Bilanzstichtag einen Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von Euro 19.444,97 (Vorjahr: Euro 0,00) aus. Die buchmäßige Überschuldung war im Zeitpunkt der Bilanzerstellung durch die Ertragslage der Gesellschaft kompensiert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen Aufwendungen, die im Zusammenhang mit einen Rechtstreit stehen, Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses, Aufwendungen für die Erfüllung der Aufbewahrungspflichten sowie die Aufwendungen für die Offenlegung des Jahresabschlusses beim elektronischen Bundesanzeiger.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Euro 1.721.997,07 (Vorjahr: Euro 3.344.510,55) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und in Höhe von Euro 0,00 eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren. Sie resultieren im Wesentlichen aus Handelsgeschäften und waren im Zeitpunkt der Bilanzerstellung im Wesentlichen ausgeglichen.

Die Bilanzposition Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen beträgt Euro 2.550.328,88 (Vorjahr: Euro 0,00). Neben Verbindlichkeiten aus Handelsgeschäften, berücksichtigt diese Bilanzposition Verbindlichkeiten aus mehreren erhaltenen Darlehen zuzüglich der daraus resultierenden Zinsansprüche. Im Zeitpunkt der Bilanzerstellung waren diese Verbindlichkeiten im vollen Umfang ausgeglichen.

Die Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, bestehen in Höhe von Euro 8.884.016,21 (Vorjahr: Euro 3.804.590,28). Es handelt sich im Wesentlichen um mehrere von der Gesellschaft aufgenommene Darlehen, die vollumfänglich bis zum 31.12.2017 befristetet und im Zeitpunkt der Bilanzerstellung vollständig ausgeglichen waren.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betragen Euro 89.372,18 (Vorjahr: Euro 126.546,62) berücksichtigen im Wesentlichen die sich für den Voranmeldungszeitsraum November 2017 ergebende Umsatzsteuerzahllast.

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren sowie der Gesamtbetrag der durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesicherten Verbindlichkeiten betragen Euro 0,00.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Umsatzerlöse wurden vollständig mit nahestehenden Unternehmen und im Wesentlichen durch den Handel mit Logistikequipment (im Wesentlichen Container und Wechselbrücken) sowie aus der Verwaltung und Geschäftsführung verschiedener Investitionsgesellschaften erzielt.

V. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2017 durchschnittlich 17 Mitarbeiter ohne Geschäftsführung.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung belaufen sich im Geschäftsjahr 2017 auf Euro 382.363,85.

Die Gesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin folgender Gesellschaften:

1. Solvium Capital Portfolio GmbH & Co. KG, Hamburg

2. Solvium Capital Exklusiv GmbH & Co. KG, Hamburg

3. Solvium Capital Container Investment GmbH & Co. KG, Hamburg

4. Solvium Capital Intermodal GmbH & Co. KG, Hamburg

5. Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg

6. Solvium Intermodale Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg

7. Solvium Container Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg

8. Solvium Wechselkoffer Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg

Sie hat bei den vorgenannten Gesellschaften vertragsgemäß keine Einlagen geleistet und nimmt am Gewinn und Verlust der Gesellschaften nicht teil. Eine Inanspruchnahme aus der persönlichen Haftung ist nicht erkennbar.

Die nicht in der Bilanz enthaltenen sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen Euro 160.063,85. Diese bestehen für eingegangene Mietverhältnisse von Büroräumen (Vorjahr: Euro 115.912,90), für Leasingverträge (Euro 40.444,57) sowie für Mieten für bewegliche Vermögensgegenstände (Vorjahr: Euro 3.706,38).

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt Euro 25.000,00 und entfällt vollständig auf die Abschlussprüfungsleistung.

Die Gesellschaft wird durch ihre alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer vertreten. Geschäftsführer sind:

Herr Marc Schumann, Diplom-Kaufmann, Hamburg

Herr Andre Wreth, Kaufmann, Hamburg

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Alleinvertretungsbefugnis kann erteilt werden.

VI. Ergebnisverwendung

Der im Geschäftsjahr 2017 erzielte Jahresfehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.

 

Hamburg, den 26. Oktober 2018

Solvium Capital GmbH

Marc Schumann

Andre Wreth

Anlagespiegel

Solvium Capital GmbH , Hamburg

AHK 01.01.2016
EUR
Zugänge
Abgänge –
EUR
Umbuchungen
EUR
Kum. Abschreib. Zuschreibungen –
EUR
Buchwert 31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen 30.031,31 9.907,00 17.244,31 22.694,00

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2017 – 31.12.2017

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 417.558,61 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 1.366,67 EUR.

1.1.2016 – 31.12.2016

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 1.653,61 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

1. Marc Schumann, Kaufmann, Hamburg

2. André Wreth, Kaufmann, Hamburg

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 14.03.2019 festgestellt.

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht habe ich den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Ich habe den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Solvium Capital GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe die Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beur teilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 11. März 2019

Treuhandgesellschaft Hönig GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Roger Hönig, Wirtschaftsprüfer

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Die Redaktion -

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