Dies im mittleren 7-stelligen Millionenbereich. Raus aus diesem Investment – jetzt.
Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KGHamburgJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020BILANZAKTIVA
Anhang für das Geschäftsjahr 2020Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, HamburgI. Allgemeine Angaben Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Personengesellschaft gemäß § 264a Absatz 1 i.V.m. § 267 Absatz 1 HGB auf. Als Emittentin von Vermögensanlagen mit Sitz im Inland, unterliegt die Gesellschaft den Vorschriften des Vermögensanlagegesetzes. Sie hat für den Jahresabschluss die Bestimmungen des Ersten Unterabschnitts des Zweiten Abschnitts des Dritten Buches des Handelsgesetzbuchs und für den Lagebericht die Bestimmungen des § 289 HGB einzuhalten. § 264 Absatz 1 Satz 4 Halbsatz 1, Absatz 3, 4 und § 264b des HGB sind nicht anzuwenden. Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des Vermögenanlagengesetzes aufgestellt. Die vorliegende Gliederung des Jahresabschlusses enthält gegenüber der Gliederung nach den Vorschriften des HGB keine Besonderheiten. Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen, soweit dies von den Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes vorgesehen ist, Gebrauch gemacht. Von den Erleichterungen bei der Aufstellung des Anhangs gemäß § 288 HGB macht die Gesellschaft teilweise Gebrauch. Von einer Aufstellung des Lageberichts gem. § 264 Absatz 1 Satz 4 HGB i.V.m. § 264b HGB ist die Gesellschaft aufgrund der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes nicht befreit. Da die Veräußerung von Vermögensgegenständen des Sachanlagevermögens zum dualen Geschäftsmodell (zeitlich begrenzte Vermietung und Veräußerung nach Ablauf der Vertragslaufzeit) der Gesellschaft gehört, werden entsprechende Veräußerungserlöse aus dem Verkauf von Containern in den Umsatzerlösen ausgewiesen; korrespondierend dazu sind die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen aus dem Abgang von Restbuchwerten des Sachanlagevermögens in den Materialaufwendungen enthalten. II. Angaben zur Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die im Sachanlagevermögen unter der Position „Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung“ erfassten Vermögensgegenstände (Container) werden der Gesellschaft als wirtschaftlicher Eigentümerin zugerechnet. Die Container wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Container bzw. im Falle von gebrauchten Containern mindestens entsprechend der vereinbarten voraussichtlichen Vertragslaufzeit des mit den Anlegern abgeschlossenen Kauf- und Mietvertrags linear vorgenommen. Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände sowie Verbindlichkeiten wurden mit den sich aus den Vorschriften §§ 252 und 253 Absatz 1 HGB ergebenden Werten angesetzt. Die Rückstellungen wurden gem. § 253 Absatz 1 Satz 2 HGB in der Höhe gebildet, dass alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig sind, berücksichtigt sind. Grundlagen für die Umrechnung von Fremdwährungsposten in Euro Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen teilweise in der Fremdwährung USD. Sie haben im vollen Umfang eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Aus der Bewertung zum Devisenkassamittelkurs resultierende sonstige betriebliche Aufwendungen bzw. sonstige betriebliche Erträge führen nicht zur Abgrenzung von latenten Steuern. Das in der Fremdwährung USD geführte Kontokorrentkonto wurde unter Beachtung der §§ 252, 245 Absatz 1 sowie 256a HGB mit dem am Bilanzstichtag gültigen Devisenkassamittelkurs bewertet. III. Erläuterungen zur Bilanz Bilanzpositionen Aktiva Die Gesellschaft hat in Vorjahren mit mehreren Kaufverträgen zum Anlagevermögen gehörende Container zu historischen Anschaffungskosten in Höhe von insgesamt Euro 7.799.805,71 (Vorjahr: Euro 15.017.177,80) erworben; hierbei handelt es sich um die zum Bilanzstichtag noch im Bestand der Gesellschaft befindlichen Anlagengüter. Die Anschaffung betraf neuwertige sowie gebrauchte Vermögensgegenstände. Neuwertig erworbene Container werden über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben. Für gebraucht erworbene Container wird entsprechend ihres Alters eine kürzere Nutzungsdauer, jedoch mindestens eine Nutzungsdauer entsprechend der vereinbarten voraussichtlichen Vertragslaufzeit des mit den Anlegern abgeschlossenen Kauf- und Mietvertrags berücksichtigt. Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres: Euro 10.123.776,80 (Vorjahr: Euro 7.100.549,18). Die kumulierten Abschreibungen betrugen aufgrund der Abgänge am Ende des Geschäftsjahres: Euro 5.098.915,71 (Vorjahr: Euro 10.123.776,80). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betragen Euro 1.051.138,49 (Vorjahr: Euro 1.832.024,01) und haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr (Vorjahr: Euro 1.832.024,01). Die Forderungen gegen Komplementäre betragen Euro 1.580.623,99 (Vorjahr: Euro 100.397,48). Von diesen Forderungen entfallen Euro 742.956,20 (Vorjahr: Euro 0,00) auf solche aus Lieferungen und Leistungen und Euro 837.667,79 (Vorjahr: Euro 100.397,48) auf sonstige Vermögensgegenstände. Sie haben insgesamt eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr (Vorjahr: Euro 100.397,48). Die sonstigen Vermögensgegenstände betragen Euro 22.634,40 (Vorjahr: Euro 0,00) und haben eine Restlaufzeit von einem Jahr. Sie berücksichtigen das Umsatzsteuerguthaben für das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Bilanzposition Guthaben bei Kreditinstituten berücksichtigt in Höhe von Euro 54.253,39 (Vorjahr: Euro 2.317,32) den ausgewiesenen Saldo der Kontokorrentkontos. Der ausgewiesene Guthabensaldo stimmt mit den Rechnungsabschlüssen des Kreditinstitutes zum Bilanzstichtag überein. Das Eigenkapital der Gesellschaft wird nach Verrechnung mit den aufgelaufenen Jahresergebnissen unter der Position „Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile von Kommanditisten“ ausgewiesen. Es handelt sich dabei um durch Verluste entstandenes negatives Kapital. Das Kommanditkapital entwickelt sich wie folgt:
Die Geschäftsführung geht für die Gesellschaft von einer positiven Fortbestehensprognose aus. Diesbezüglich wird auf die Erläuterungen unter Nr. 5 im Lagebericht verwiesen (Prognosebericht). Hafteinlage In folgender Höhe bestehen Hafteinlagen gemäß § 172 Absatz 1 HGB, die vollständig eingezahlt wurden.
Bilanzpositionen Passiva Die Bilanzposition sonstige Rückstellungen setzt sich wie folgt zusammen:
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten betragen Euro 23.339,27 (Vorjahr: Euro 0,00). Sie bestehen nicht in Fremdwährungen und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen Euro 943.246,37 (Vorjahr: Euro 31.049,59) und werden in der Bilanz zum 31. Dezember 2020 in eigener Bilanzposition ausgewiesen, insofern liegt eine Anpassung des Vorjahresausweises vor; davon betreffen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Euro 943.138,07 (Vorjahr: Euro 31.049,59) und sonstige Verbindlichkeiten Euro 108,30 (Vorjahr: Euro 0,00). Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt Euro 10.368.614,38 (Vorjahr: Euro 16.913.253,57) sind Anlegerverbindlichkeiten in Höhe von Euro 10.367.288,41 (Vorjahr: Euro 16.908.101,87) und übrige sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von Euro 1.325,97 (Vorjahr Euro: 5.151,70) enthalten, die im Wesentlichen Umsatzsteuerverbindlichkeiten betreffen. Die Anlegerverbindlichkeiten resultieren aus der Geschäftstätigkeit der Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG. Die Gesellschaft bietet Anlegern Vermögensgegenstände (Container) zum Erwerb an. Die Anleger erwerben das zivilrechtliche Eigentum an den entsprechenden Vermögensgegenständen und vermieten diese für eine vereinbarte Dauer an die Gesellschaft. Die Mietdauer richtet sich nach der vereinbarten Vertragslaufzeit in dem jeweils zwischen der Gesellschaft und dem Anleger individuell abgeschlossenen Mietvertrag. Die Anlegerverbindlichkeiten in Höhe von Euro 10.367.288,41 (Vorjahr: Euro 16.908.101,87) haben in Höhe von Euro 5.973.938,79 (Vorjahr: Euro 8.961.198,19) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und berücksichtigen die im Folgejahr an die Anleger zu leistenden Tilgungen sowie Anfang 2021 erfolgende Auszahlungen für die Abrechnungsmonate November und Dezember 2020. Die Anlegerverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betragen Euro 4.393.349,62 (Vorjahr: Euro 7.946.903,68) und berücksichtigen die sich nach dem Geschäftsjahr 2020 aus den mit Anlegern geschlossenen Vereinbarungen ergebenden Verpflichtungen. Die übrigen sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von Euro 1.325,97 (Vorjahr Euro: 5.151,70) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 0,00). IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von Euro 14.507,25 (Vorjahr: Euro 60.477,67). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von Euro 97.545,94 (Vorjahr: Euro 36.561,07). Die Position „sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“ enthält Zinserträge gegenüber der Komplementärin in Höhe von Euro 38.541,00 (Vorjahr: Euro 397,48). Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Zinsaufwendungen gegenüber der Komplementärin in Höhe von Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 1.855,56). V. Sonstige Angaben Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin, die Solvium Capital GmbH. Sie hat vertragsgemäß keine Einlage geleistet und nimmt am Gewinn und Verlust der Gesellschaft nicht teil. Das Stammkapital der Komplementärin beträgt EUR 55.000,00. Die Komplementärin wird durch jeden ihrer Geschäftsführer einzeln vertreten. Die Geschäftsführer sind:
Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtszeitraum keine Arbeitnehmer.
Hamburg, den 19. Oktober 2021 Marc Schumann Andre Wreth Geschäftsführer Solvium Capital GmbH Komplementärin der Gesellschaft Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 1. Januar – 31. Dezember 2020 (erweiterte Bruttodarstellung)
WEITERE DATENLagebericht für das Geschäftsjahr 2020Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg1. Grundlagen der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft Der Geschäftszweck der Gesellschaft ist die Durchführung von Investitionen, insbesondere der Erwerb, die Vermietung und die Veräußerung von Transportmitteln. Zudem die Konzeption und die Umsetzung von Vermögensanlagen im Bereich Transportmittel und Logistik sowie alle damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Zur Umsetzung des Geschäftszwecks wurden sogenannte Direktinvestments in überwiegend gebrauchte Standardcontainer angeboten. Diese Direktinvestments unterliegen dem Vermögensanlagengesetz. Mit dem Vertrieb der Direktinvestments war die Komplementärin der Gesellschaft, die Solvium Capital GmbH, beauftragt. Anleger haben die Möglichkeit, diese Standardcontainer von der Gesellschaft zu erwerben und diese für eine feste Laufzeit an die Gesellschaft zu vermieten. Hieraus erhalten die Anleger Mietzahlungen und die Standardcontainer werden am Ende der Laufzeit der Mietvereinbarung an die Gesellschaft zurückverkauft. Mit jedem Anleger wird ein schuldrechtlicher Vertrag abgeschlossen, der den Verkauf der Standardcontainer an den Anleger, die Vermietung an die Gesellschaft und den Rückverkauf an die Gesellschaft regelt (nachfolgend als „Kauf- und Mietvertrag“ bezeichnet). Der Anleger wird weder Gesellschafter der Gesellschaft noch ist er auf irgendeine andere Weise unternehmerisch an der Gesellschaft beteiligt. 2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Containermarkt Durch immer effizientere Transport- und Logistikketten scheint die Welt kleiner zu werden. 90 % der Handelsgüter werden auf dem Seeweg transportiert. Dabei spricht man von einem Bedarf von durchschnittlich 2 Containern je Stellplatz auf den vorhandenen Containerschiffen. Über die 3 Haupthandelsrouten Transpazifik (24 %), Asien-Europa (22 %) und Innerasien (10 %) wurden bereits im Jahr 2015 über 50 % des weltweiten Seehandels abgewickelt. Da verwundert es kaum, dass die gemessen am Umschlag weltweit größten Häfen im asiatischen Raum, insbesondere in der Volksrepublik China, zu finden sind. Während europäische Häfen wie Rotterdam und Hamburg Platz 11 bzw. 19 und der erste amerikanische Hafen Los Angeles erst Platz 17 einnehmen, rangieren die asiatischen Häfen Shanghai, Singapur und Ningbo auf den Plätzen 1 bis 3[1]. Die Entwicklung des Containermarktes ist naturgemäß abhängig von der Entwicklung des Welthandels. Bei steigendem Welthandel steigt der Bedarf an Transportkapazität und umgekehrt. In den Jahren 2010 bis 2020 stieg das an TEU gemessene Umschlagsvolumen weltweit um knapp 45 %, was einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von ca. 3,8 % entspricht. Durch die Coronapandemie kam es im Jahr 2020 zu einem leichten Rückgang von 1,1%, was ein äußerst seltenes Ereignis in der Branche ist. Zuvor gab es lediglich im Jahr 2009 einen Rückgang des Umschlagsvolumens, welcher damals durch die weltweite Finanzkrise ausgelöst wurde[2]. Durch die Möglichkeit, neue Container nur kurzfristig in Auftrag zu geben und nicht jahrelang im Voraus disponieren zu müssen, in Kombination mit der regelmäßigen Ausmusterung alter Container, ist der Markt in der Lage, auch bei stagnierendem oder rückläufigem Wachstum für hohe Auslastungsraten zu sorgen. Container werden durch Befrachtungsunternehmen, meist Reedereien, auf der Straße, den Schienen und zumeist auf dem Seeweg verwendet und transportiert. Dabei gehört nur rund die Hälfte aller Container tatsächlich diesen Logistikunternehmen. Die andere Hälfte der Container ist im Besitz von Containerleasingunternehmen oder Anlegern. Während der Anteil der Leasingcontainer im Jahre 2009 noch rund 41 % ausmachte, waren es im Jahr 2016 erstmals seit 35 Jahren über 50 % – ein Trend, der sich in Zukunft fortsetzen wird[3]. Ein Grund hierfür ist in den anhaltenden Schwierigkeiten im Bankenmarkt zu sehen. Außerdem werden Reedereien auch in Zeiten guter Profitabilität eigene Liquidität eher für den Ausbau ihrer Schiffsflotte und weiterer Investitionsprojekte wie Terminals einsetzen, da der Containervermietmarkt in den vergangenen Jahren nachgewiesen hat, dass eine verlässliche Deckung der Nachfrage sichergestellt ist. Es ist daher auch für die Zukunft davon auszugehen, dass die Reedereien weiterhin auf Leasingcontainer zurückgreifen werden. 3. Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2020 einschließlich Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Ertragslage Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.668 im Zusammenhang mit der Vermietung der Transportmittel erzielt. Weiterhin erzielte die Gesellschaft Erlöse aus Verkäufen von Containern in Höhe von TEUR 7.010. Die realisierten Umsätze liegen deutlich unterhalb der ursprünglich von der Geschäftsführung für das Berichtsjahr prognostizierten Erlöse, da viele Anleger von ihren Verlängerungsoptionen Gebrauch machten. Diese Abverkäufe verschieben sich dadurch um 2 Jahre bzw. 4 Jahre, falls die Anleger ihre weitere Verlängerungsoption ausüben. Die Abschreibungen in Höhe von TEUR 2.099 und die Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 853 entwickelten sich entsprechend des Bestands der Transportmittel bzw. des Volumens der von den Anlegern erworbenen Kauf- und Mietverträge. Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 792 entsprachen aufgrund der vertraglichen Ausgestaltung der Abrechnung wesentlicher Dienstleistungen in Abhängigkeit vom Geschäftsvolumen den Erwartungen der Geschäftsführung. Im Berichtsjahr erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 3.942. Die Abweichung vom ursprünglich für das Berichtsjahr prognostizierten Ergebnis steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit den oben angeführten geringeren Veräußerungserlösen aus dem Abverkauf von Anlagegütern. Vermögens- und Finanzlage Die Vermögenslage der Gesellschaft ist geprägt von den im Anlagevermögen ausgewiesenen Transportmitteln. Die Gesellschaft ist ihrer Verpflichtung gegenüber Anlegern zur Ersatzbeschaffung von abgegangenen Containern im Berichtsjahr vollständig nachgekommen. Zum Bilanzstichtag beläuft sich das Anlagevermögen auf insgesamt TEUR 2.701. Entsprechend beläuft sich die Anlagenintensität I (Verhältnis Anlagevermögen zur Bilanzsumme) zum Bilanzstichtag auf 23,3 %. Das Anlagevermögen wurde durch die mit den Anlegern abgeschlossenen Kauf- und Mietverträge finanziert, der Anlagendeckungsgrad II (Verhältnis Eigenkapital zzgl. Langfristiges Fremdkapital zum Anlagevermögen) beläuft sich auf 162,7 %. Die Geschäftsführung geht zudem davon aus, dass im Sachanlagevermögen aufgrund der regelmäßigen Abschreibungen unter Berücksichtigung einer angemessen gewählten Nutzungsdauer bzw. aufgrund der aktuellen und zukünftigen Marktpreisentwicklung für gebrauchte Transportmittel stille Reserven entstehen werden, die im Zeitpunkt der regulären Beendigung der Kauf- und Mietverträge mit den Anlegern zu entsprechenden Veräußerungsgewinnen führen werden. Diese stillen Reserven sind nach Ansicht der Geschäftsführung ausreichend, um das negative Kapitalkonto auszugleichen. Die laufenden Einzahlungen aus der Vermietung der Transportmittel an die Endnutzer – insbesondere große Logistik- und Transportunternehmen – lagen im Geschäftsjahr über den laufenden Zinszahlungen an die Anleger. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die Finanzlage der Gesellschaft stets geordnet und die Liquidität war gegeben. 4. Chancen- und Risikobericht Containermarkt Seit der Wirtschaftskrise 2008/2009 hat sich der Containerleasingmarkt, auch Containervermietmarkt genannt, als stabil und relativ krisenresistent erwiesen. Aus diesem Grund rückt er seit mehreren Jahren immer stärker in den Fokus privater und institutioneller Investoren, wie zum Beispiel Pensionsfonds, Versicherungen und Family Offices. Der Weltcontainerhandel ist im Jahr 2020 trotz der Coronapandemie nur um rund 1 % gesunken. Der Anteil an Vermietcontainern an der Weltcontainerflotte liegt seit 2016 dauerhaft bei über 50 % mit gleichbleibender Tendenz. In der Containerschifffahrt wird ein Container durchschnittlich bis zu 15 Jahre eingesetzt, wodurch jedes Jahr ca. 6 % des Bestands aus dem Markt genommen werden. Dies kann für die Rentabilität von besonderem Vorteil sein und birgt einen Schutz gegen kurzfristige unvorhergesehene Marktentwicklungen wie wir im abgelaufenen Jahr beobachten konnten. Auch hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass bei Bedarfsrückgängen, wie beispielsweise im Jahr 2009, die Neuproduktionen reduziert oder eingestellt werden. Hieraus lassen sich bei steigendem Bedarf wiederum positive Effekte auf den Gebrauchtcontainervermietmarkt ableiten. Container werden „on demand“ bestellt und hergestellt. Dies bedeutet, dass nur bei Bedarf Containerneubauten in Auftrag gegeben werden. Die Bestellfristen sind mit 6 bis 8, maximal 10 Wochen sehr kurz. So reguliert sich der Markt auch bei nachlassender Nachfrage selbst und ist nicht auf ein dauerhaftes Wachstum angewiesen. Für Reedereien und Leasingunternehmen ist es damit einfach, auf Marktänderungen zu reagieren. Im Falle einer Nichtbeschäftigung fallen lediglich Lagerkosten von rund 15,00 EUR je Monat und TEU an. Es gibt keine laufenden Betriebskosten für Standardcontainer. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Standardcontainers im „ersten Leben“ (für den Seefrachtverkehr geeignet) beträgt ca. 15 Jahre. Dies bedeutet, dass je nach Bedarf und Zustand rund 5 % bis 7 % des Weltbestands an Containern jährlich in die Zweitmärkte überführt werden. Im „zweiten Leben“ werden Container zum Beispiel für Inlandstransporte, als Lager-, Büro- oder Baucontainer oder Ähnliches verwendet. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Preise für gebrauchtes Equipment an den Neucontainerpreisen orientieren, werden für Altcontainer regelmäßig Preise von rund 50 % der jeweils gültigen Neucontainerpreise erzielt[4]. Container-Neubaupreise haben sich seit Anfang 2020 annähernd verdoppelt. Ausgelöst durch steigende Stahlpreise, Corona-Hygienemaßnahmen bei den Containerherstellern und eine hohe Nachfrage nach Containern, stiegen die Preise für einen 20 Fuß Standardcontainer von 1.900 USD auf mehr als 3.800 USD im dritten Quartal 2021[5]. Damit einhergehend konnten auch die Mietraten deutlich gesteigert werden sowie deutlich längere Mietverträge für Neucontainer abgeschlossen werden. Statt der früher üblichen 5 Jahre werden mittlerweile Mietverträge mit Laufzeiten von bis zu 10 Jahren abgeschlossen[6]. Große Namen bedeuten keine Sicherheit: Nach wie vor ist die Profitabilitätssituation der Containerreedereien angespannt. Auch große Unternehmen waren gezwungen, sich zu restrukturieren oder durch Zukäufe effizienter zu werden. Zudem ist eine der weltweit größten Containerreedereien im September 2016 in die Insolvenz geraten. In den letzten Jahren ist so aus den ehemals Top-20-Reedereien, die die großen Handelsrouten in der Containerschifffahrt dominierten, eine Top-11-Gruppe geworden. Hieraus ergeben sich besondere Kauf- und Vermietungsmöglichkeiten. Die Größe einer Reederei allein ist kein Indiz mehr für die Risikoarmut eines Geschäftes mit ihr. Genaue Marktkenntnisse und -erfahrungen sind erforderlich, um die passenden Endnutzer zu finden. Die Entwicklung der Weltwirtschaft bleibt ein entscheidender Faktor für den Bedarf an weltweiter Transportkapazität und Containern. Durch die Coronapandemie sind anfangs die Containerumschläge zurück gegangen. Dieses Bild drehte sich aber ab dem Sommer 2020 relativ schnell und im September waren die Umschlagszahlen wieder auf Vorjahresniveau[7]. Für die nächsten Jahre bis 2025 wird einhergehend mit der wirtschaftlichen Erholung in den meisten Ländern ein jährliches Wachstum von ca. 5 % erwartet[8]. In dem aktuellen Marktumfeld gibt es für die Gesellschaft weiterhin gute Möglichkeiten, Investitionsobjekte mit geeignetem Rendite-Risiko-Verhältnis zu finden. Allgemeines Die Gesellschaft ist im Rahmen des Endnutzerauswahlprozesses (Auswahl der Reedereien, die als Großkunden die von der Gesellschaft (indirekt) finanzierten Container nutzen) bestrebt, mit potenziellen Risiken verantwortungsbewusst umzugehen. Jede Auswahlentscheidung wird auf Basis einer soliden Mischung aus Vorsicht und Risikobereitschaft kalkuliert, ohne dabei das nötige Verhältnis zwischen Rendite und Risiko und damit die Rentabilität aus dem Auge zu verlieren. Ziel der Gesellschaft bei jeder Vermietung der Standardcontainer ist es, eine attraktive Mietrendite zu erzielen und möglichst lang laufende Mietverträge abzuschließen. Zudem vereinbart die Gesellschaft in der Regel mit ihren Mietvertragspartnern die Rückgabe der Standardcontainer in nachfragestarken Regionen, um die Möglichkeiten der nahtlosen Weitervermietung zu geeigneten Mietraten zu erhöhen bzw. zum Ende der Laufzeit der Vermögensanlage ein nachfrageorientiertes Marktumfeld für den Verkauf der Standardcontainer zu nutzen. Die Gesellschaft hat vor Abschluss der entsprechenden Mietverträge die Bonität und Solvenz der Endnutzer in enger Abstimmung mit Containerleasingmanagern intensiv geprüft. Unter Einschaltung internationaler, renommierter Wirtschaftsauskunfteien wurden gegebenenfalls vor Vertragsabschluss die Finanzdaten der entsprechenden Endnutzer zusätzlich analysiert. Die Gesellschaft hat dabei Endnutzer ausgewählt, die nach ihrer Einschätzung überwiegend eine hohe Sicherheit für regelmäßige Mietzahlungen gewährleisten; zudem wurde das Endnutzerportfolio stark diversifiziert, indem die Gesellschaft Mietverträge mit zahlreichen Endnutzern abgeschlossen hat. Auf diese Art und Weise entsteht ein Mieteinnahmenpool, der aus Sicht der Gesellschaft Planungssicherheit für die Mieteinnahmen ermöglicht. Zum Abschlussstichtag sind der Gesellschaft keine Risiken aus der Vermietung ihrer Vermögensgegenstände bekannt. Die unternehmerische Tätigkeit der Gesellschaft ist naturgemäß mit Risiken verknüpft. Die geschäftliche Entwicklung der Gesellschaft ist von der Entwicklung der Transport- und Logistikbranche sowie anderen makroökonomischen Einflussfaktoren (Kapitalmarkt, Wettbewerbssituation, Einnahmeausfallrisiken der Logistikpartner) und Änderungen aufsichtsrechtlicher bzw. steuerrechtlicher Rahmenbedingungen für Vermögensanlagen abhängig. Negative Entwicklungen auf diesen Märkten bzw. innerhalb dieser Rahmenbedingungen können zu negativen Konsequenzen in Bezug auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft führen. Daneben unterhält die Gesellschaft intensive Geschäftsbeziehungen zu ihren Vermietmanagern. Wirtschaftliche Schwierigkeiten der Vermietmanager könnten auch die Gesellschaft im Hinblick auf Forderungsausfallrisiken treffen, wobei diese durch die Abtretung der Endnutzer-Mietverträge und das Recht zur Übertragung des Vermietungsgeschäfts auf eine andere Vermietungsgesellschaft wirksam minimiert wurden. Zum Abschlussstichtag bestehen keinerlei wirtschaftliche Bedenken bezüglich der Vermietmanager. 5. Prognosebericht Für das Geschäftsjahr 2021 sieht die Unternehmensplanung der Gesellschaft die Realisierung von Umsätzen in Höhe von MEUR 3,5 vor. Hinsichtlich der Zinsaufwendungen an die Anleger geht die Gesellschaft von einem voraussichtlichen Gesamtaufwand in Höhe von MEUR 0,3 für das kommende Geschäftsjahr aus. Insgesamt rechnet die Gesellschaft nach Berücksichtigung von Abschreibungen und sonstigen Kosten mit einem Jahresergebnis vor Steuern in Höhe von MEUR 1,2 für das Geschäftsjahr 2021. Da die mit den Anlegern geschlossenen Kauf- und Mietverträge in den folgenden Jahren enden bzw. bereits endeten, die Anleger aber einseitige Verlängerungsoptionen um zweimal 2 Jahre besitzen, kann es aufgrund von Unwägbarkeiten, ausgelöst durch den Anteil der Anleger, die diese Verlängerungsoption ausüben, im Hinblick auf die tatsächlichen Erträge und Aufwendungen im Geschäftsjahr 2021 auch zu Abweichungen gegenüber den Planzahlen und den darin enthaltenen Annahmen kommen. Auf Grundlage des gesamten Planungshorizonts ergibt sich insgesamt ein positives Unternehmensergebnis für die Gesellschaft. Entsprechend der Planungsrechnungen des Unternehmens werden die aus der Anlaufphase resultierenden Buchverluste im weiteren Zeitablauf dadurch ausgeglichen, dass die Gesellschaft zukünftig Überschüsse aus der laufenden Vermietung der Transportmittel realisieren und aus der Veräußerung des Sachanlagevermögens (Realisierung der sich im Zeitablauf aufbauenden stillen Reserven) erwirtschaften wird. 6. Ergänzende Angaben und Informationen nach dem Vermögensanlagengesetz Folgende Angaben sind nach § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 VermAnlG ergänzend in den Lagebericht aufzunehmen: der Komplementärin stehen für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 als Haftungsentgelt fixe Vergütungen in Höhe von EUR 4.203,23 zu. Weiterhin bezog die Komplementärin variable Vergütungen in Höhe von EUR 294.519,96. Die Höhe der variablen Vergütungen bemisst sich ausschließlich an der Anzahl der verkauften Ausrüstungsgegenstände. So stellt die Gesellschaft sicher, dass sie jederzeit in der Lage ist, ihre Verpflichtungen zu erfüllen, auch falls weniger Ausrüstungsgegenstände als geplant veräußert werden konnten. Die Operatoren der Gesellschaft bezogen im Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 ausschließlich variable Vergütungen in Höhe von EUR 141.836,87 die unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst wurden. Die Vergütung der Operatoren ist streng einnahmenorientiert, so dass eine Vergütung nur auf tatsächlich vereinnahmte Beträge geleistet wird und eine Interessensgleichheit mit der Gesellschaft besteht. Die oben dargestellten Vergütungen ergeben sich auf Grundlage der in der Finanzbuchhaltung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 erfassten Buchungen. In Bezug auf die Angaben nach § 24 Abs. 1 Satz 3 Nr. 2 VermAnlG im Lagebericht ist festzustellen, dass die Gesellschaft weder Führungskräfte noch Mitarbeiter beschäftigt hat und insofern keine berichtspflichtigen Angaben vorliegen.
Hamburg, den 19. Oktober 2021 Marc Schumann André Wreth Geschäftsführer Solvium Capital GmbH Komplementärin der Gesellschaft [1] Lloyd‘s List – One Hundred Ports 2020 S. 25 [2] Drewry Maritime Research – Container Census & Leasing, Annual Report 2020/21, Appendix [3] Drewry Maritime Research – Container Census & Lease Industry, Annual Report 2020/21, S.41 [4] Drewry Maritime Research – Container Census & Leasing, Annual Report 2020/21, S. 75 [5] Drewry Maritime Research – Container Equipment Forecaster, Quarter 2-221, S. 6 [6] Drewry Maritime Research – Container Census & Leasing, Annual Report 2020/21, S. 173 [7] Drewry Maritime Research – Container Throughput Indices, September 2021 [8] Drewry Maritime Research – Container Census & Leasing, Annual Report 2020/21, S. 21 Versicherung der gesetzlichen Vertreter (Bilanzeid) Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 der Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Unternehmens beschrieben sind.
Hamburg, den 19. Oktober 2021 Marc Schumann André Wreth Geschäftsführer Solvium Capital GmbH Komplementärin der Gesellschaft Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, HamburgVermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Solvium Capital Vermögensanlagen GmbH & Co. KG, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 25 VermAnlG i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit Wir verweisen auf die Angabe zur Fortbestehensprognose im Anhang sowie die Angaben in Abschnitt „5. Prognosebericht“ des Lageberichts, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass entsprechend der Planungsrechnungen des Unternehmens die aus der Anlaufphase resultierenden Buchverluste im weiteren Zeitablauf dadurch ausgeglichen werden, dass die Gesellschaft zukünftig Überschüsse aus der laufenden Vermietung der Container realisieren und zum Ende der Laufzeit des jeweiligen Containerangebotes Erträge aus der Veräußerung des Sachanlagevermögens (Realisierung der sich im Zeitablauf aufbauenden stillen Reserven) erwirtschaften wird. Wie in der Angabe zur Fortbestehensprognose im Anhang und in Abschnitt „5. Prognosebericht“ des Lageberichts dargelegt, deuten diese Ereignisse und Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, den 2. Dezember 2021 EBS GmbH Christian Entringer, Wirtschaftsprüfer Henning Jensen, Wirtschaftsprüfer Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020
Hamburg, den 19. Oktober 2021 gez. Marc Schumann gez. Andre Wreth Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 02. Dezember 2021 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kommentar hinterlassen