Nein, im Moment noch nicht, so Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen, aber gesagt sei auch, dass ein Investment in dieses Asset nicht mehr ratsam ist. Sie haben ja bereits seit Jahren auf die zum Teil verlustreichen Bilanzen deutlich hingewiesen, so Reime in unserem Gespräch, aber natürlich ist ein Teil der Verluste auch durch Abschreibungen erklärbar.
Damit würde man sich dann möglicherweise auch „stille Reserven“ schaffen, aber nicht alle Verluste in der Höhe kann man letztlich mit Abschreibungen erklären.
Zudem ist natürlich dann auch die Frage, ob „stille Reserven“ wirklich dann auch bewertbar sind, denn diese „stillen Reserven“ müssten ja erst einmal nachweisen, dass man sie auch so bewerten kann, dass sie ein zusätzliches Vermögen ergeben. Das zeigt sich leider aber erst dann, wenn man die „stillen Reserven“ veräußert und schaut, was man wirklich erlösen kann.
Nachdenklich machen sollte aber so Rechtsanwalt Reime, dass nicht nur diebewertung.de als „einsamer Rufer in der Wüste“ mit dem Unternehmen kritisch ins Gericht gehen, sondern auch Finanztest. Finanztest hat das Unternehmen jetzt im Juni 2022 auf seine Warnliste gesetzt.
Das sollte dann nochmals ein zusätzliches Zeichen für Anleger sein, sich aus diesem Investment zu verabschieden, aber auch in dieses Investment keine neuen Einzahlungen zu leisten.
Um aber nochmals zu ihrer Ausgangsfrage zurückzukommen, natürlich kann man den Vorgang Solvium nicht mit der Kriminalinsolvenz P& R Container vergleichen, aber keiner von uns hat ja nun auch tieferen Einblick darin, was im Unternehmensverbund Solvium wirklich derzeit wirtschaftlich los ist. Es gibt viele Unbekannte, so Rechtsanwalt Reime.
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