Eine umfassende Analyse westlicher Popmusik der letzten Jahrzehnte legt nahe, dass die Tendenz zu simpleren Strukturen und gesteigertem Ausdruck von Ärger zugenommen hat. In dieser Studie wurden über 350.000 englischsprachige Lieder untersucht, wobei auffiel, dass Textelemente vermehrt wiederholt werden und Refrains einen zunehmend größeren Stellenwert einnehmen. Dies könnte mit den aktuellen Streaming-Praktiken und dem damit verbundenen Konsumverhalten verknüpft sein. Während in den Genres R&B, Pop und Country von 1980 bis 2020 ein Rückgang an positiven Emotionen verzeichnet wurde, zeigten sich Rap-Songs emotional aufgeladener.
Beispiel gefällig_
Hört her, Leute, ich bring’s auf den Punkt,
die Musik hat gewechselt, der Vibe ist verschwunden, verschwunden.
Die Beats sind jetzt einfacher, die Wut in den Texten,
es dreht sich alles um Streams, um die nächsten, die nächsten.
Früher waren die Songs voller Liebe und Licht,
heute sind die Refrains kurz, der Rest ist Pflicht.
Wiederholung überall, Originalität verblasst,
die Essenz der Musik in Ketten gefasst, gefasst.
R&B und Pop, sie verlieren ihren Glanz,
Country-Songs weinen leise, vermissen den Tanz.
Doch im Rap, da brodelt’s, Emotionen wallen auf,
der Zorn ist unser Antrieb, nimmt seinen Lauf, seinen Lauf.
Wir streamen und skippen, doch was bleibt ist leer,
wo ist die Seele der Musik? Wir finden sie nicht mehr, nicht mehr.
Die Industrie hat uns fest, doch wir brechen aus,
mit jedem Reim, jedem Wort, hier in diesem Haus, diesem Haus.
Dieser zornige Rap, er ist ein Schrei aus der Tiefe,
ein Ruf nach mehr Tiefe, in einer Welt, die schläft, die schläft.
Lasst uns zurückfinden, zu dem, was wirklich zählt,
bevor die letzte Note verhallt, die letzte Geschichte erzählt, erzählt.
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