Wer kennt die Werbung der Solarfonds nicht, hier heißt es in vielen sonnigen Werbeaussagen „auch in der Krise auf der Sonnenseite stehen“. Hohe Subventionen in Südeuropa lassen die Kraftwerke wie Pilze aus dem Boden schießen. Hier insbesondere in Italien, Spanien, Portugal und demnächst noch Bulgarien. Aber Achtung als Anleger sollten sie sich nicht blenden lassen.
„Stabile Zahlungsströme“, „unermessliches Potenzial“ der Sonne, „keine ökologischen Nachteile“ – mit solchen Sprüchen werben nahezu alle Initiatoren zum Einstieg. Gelogen ist das nicht, aber es schützt auch nicht vor bösen Überraschungen. „Anleger sollten auf erfahrene Gesellschaften setzen“. Denn die Euphorie lockt natürlich auch Glücksritter an, die den schnellen Euro wittern und verdienen wollen, ohne Rücksicht auf die Anleger. Hier auf „neue Initiatoren zu setzen, ist sicherlich kein guter Rat für Anleger.
Zündstoff steckt häufig in den Prognosen der oft 150 Seiten starken Verkaufsprospekte. Diese Prognosen verkauft man Ihnen als „Tatsache“. Alleine das ist schon nicht seriös. Mahnmal in dieser Hinsicht ist die Erfahrung mit den Windkraftfonds. Nach zehn Jahren ist deren Bilanz ernüchternd. „Kaum ein Anbieter konnte seine Renditeversprechen einlösen“. Zu wenig Wind und zu hohe Wartungskosten verhagelten die Bilanzen.
Ähnlich könnte es Anlegern in Solarfonds oder/und Solarparks gehen. Dann den Initiator regresspflichtig zu machen, scheint eher schwierig zu sein. Um möglicherweise etwas bei Ihrem Berater „holen zu können“, fertigen Sie immer ein Beratungsprotokoll an, lassen dies von Ihrem Berater bitte immer abzeichnen. Vergewissern Sie sich bitte auch, dass Ihre „Finanzberater“ eine Vermögensschadenshaftpflicht besitzt.
Wichtige Anmerkung
Die eigene Solaranlage auf dem eigenen Dach ist dort natürlich völlig anders zu bewerten.
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