Die US-Regierung hat einen neuen Weg gefunden, die Staatskasse aufzubessern: Wer versehentlich zu viel Sozialversicherung (Social Security) ausgezahlt bekommen hat, bekommt künftig schlichtweg gar nichts mehr. Null. Nada. Bis der letzte Cent zurückgezahlt ist.
Früher war man da noch gnädig – nur 10% der monatlichen Zahlungen wurden zur Rückzahlung einbehalten. Aber jetzt? Zurück zu 100%!
Die Rentenzahlung? Weg. Die Invalidenrente? Auch weg. Selbst wenn die Überzahlung nicht einmal die Schuld des Empfängers war. Klingt wie ein schlechter Witz? Willkommen im Jahr 2025.
Warum das Ganze? Wer könnte wohl dafür verantwortlich sein…?
Natürlich ist das Teil der großen Sparoffensive unter Präsident Donald Trump – unterstützt vom Department of Government Efficiency (DOGE) unter der Leitung von niemand Geringerem als Elon Musk. Ja, genau der. Und wie spart man effizienter, als denen das Geld zu nehmen, die ohnehin schon am wenigsten haben?
Offizielle Begründung: Es gehe darum, „Vertrauen in die öffentlichen Kassen“ zu stärken. Man müsse schließlich Verantwortung gegenüber dem Steuerzahler zeigen.
Ach so. Der Steuerzahler. Der bezahlt ja alles. Auch die Versäumnisse der Behörde, die zwischen 2015 und 2022 versehentlich 72 Milliarden Dollar falsch ausgezahlt hat. Das waren übrigens meistens Fehler der Behörde selbst, nicht der Betroffenen. Aber was soll’s – irgendjemand muss ja haften. Und wer eignet sich besser als die Rentnerin aus Idaho, die 50 Dollar zu viel bekommen hat?
Was kann man tun? Nicht viel – aber beten hilft. Vielleicht.
Wer betroffen ist, darf anrufen und auf eine milde Ratenzahlung hoffen. Der Staat wartet immerhin großzügige 30 Tage (plus fünf Tage für die Post), bevor er alles streicht.
Ach, und wer sich nicht meldet? Der bekommt Post vom Finanzamt. Oder gleich vom Inkassobüro. Und wer nicht mehr im System ist? Der bekommt die Steuerrückzahlung gepfändet.
Der große Witz: Niemand weiß, wie man es richtig macht
Das Beste: Selbst die Sozialbehörde weiß oft nicht genau, wie sie auf den Betrag kommt. Viele Empfänger merken die Überzahlung erst Jahre später – mitunter zehn Jahre danach, wenn plötzlich das Konto leer ist. Aber keine Sorge: Es gibt ein Formular zum Anfechten. Und einen Antrag auf Erlass, falls man „nicht schuld“ ist.
Ob man dann tatsächlich eine Chance hat? Frag lieber nicht. Frag Elon.
Fazit: Wer zu viel bekommt, hat halt Pech gehabt
Also merken wir uns: Wenn die Regierung einen Fehler macht, ist es am Ende Ihr Problem. Und mein Problem. Unser aller Problem. Denn wer bezahlt das alles am Ende?
Na klar. Der Steuerzahler.
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