Nach Entlastungsmaßnahmen in Milliardenhöhe hat Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez angesichts von Energiekrise und Inflation weitere finanzielle Erleichterungen für die Bürger seines Landes angekündigt. Seine Regierung werde die Mehrwertsteuer auf Gas zunächst von Oktober bis Ende Dezember dieses Jahres von 21 auf fünf Prozent senken, sagte der sozialistische Politiker heute im Interview des Radiosenders Cadena Ser. Die Maßnahme könne je nach Lage im nächsten Jahr verlängert werden.
Sanchez betonte, seine Regierung erwäge ungeachtet der wegen des Ukraine-Konflikts „sehr ungewissen Situation“ keine Einschränkungen des Energiekonsums im nächsten Winter. Spanien sei in einer besseren Lage als andere EU-Länder, die in stärkerem Maße von den russischen Gaslieferungen abhängig seien. Finanzministerin Maria Jesus Montero sagte, wegen der angekündigten Steuersenkung werde der Staat im letzten Quartal 190 Millionen Euro weniger einnehmen.
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