Der spanische Frauenfußball steckt weiterhin in einer Krise, die durch den umstrittenen Kuss des inzwischen zurückgetretenen Verbandspräsidenten Luis Rubiales noch verschärft wurde. Die Weltmeisterin Jennifer Hermoso beschuldigte den nationalen Verband RFEF der „Spaltung“ und „Manipulation“. Sie erklärte, der Verband versuche, die Spielerinnen durch Androhung rechtlicher und finanzieller Konsequenzen einzuschüchtern. Hermoso äußerte diese Vorwürfe am Dienstagmorgen auf der Social-Media-Plattform X.
Die Situation hat sich weiter verschärft, seit der Verband die streikenden Spielerinnen für die anstehenden internationalen Spiele ohne deren Zustimmung nominiert hat. Rubiales hatte für zusätzliche Kontroversen gesorgt, als er Hermoso bei der Siegerehrung nach dem Finalsieg über England am 20. August in Sydney ungefragt küsste. Dies löste weltweit große Empörung aus. Obwohl Rubiales behauptet, der Kuss sei mit gegenseitigem Einverständnis geschehen, widerspricht Hermoso dieser Darstellung.
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