Rund 48,7 Millionen Franzosen und Französinnen sind am Sonntag aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Amtsinhaber Emmanuel Macron muss allerdings um seinen lange als sicher gegoltenen Sieg bangen.
Nachdem Macron das Feld lange unangefochten anführte und seine Wiederwahl so gut wie sicher schien, konnte seine wichtigste Herausforderin, die Rechtspopulistin Marine Le Pen von der Rassemblement National, laut Umfragen zu Macron aufschließen.
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen wird erwartet. Insgesamt bewerben sich zwölf Kandidatinnen und Kandidaten für den Elysee-Palast. In einer am Dienstag von Kantar-Epoka veröffentlichten Umfrage liegen Macron und Le Pen nur noch zwei Prozentpunkte auseinander – etwa so viel, wie die Fehlermarge betragen kann. Macron hat nach der Umfrage innerhalb von zwei Wochen vier Punkte verloren und kommt nun auf 25 Prozent.
Le Pen hingegen hat drei Punkte zugelegt und kommt auf 23 Prozent. Auch der Linkspopulist Jean-Luc Melenchon hat zwei Punkte zugelegt und liegt nun bei 16 Prozent. Im hinteren Feld liegt der rechtsextreme Eric Zemmour stabil bei elf Prozent, die rechtskonservative Kandidatin Valerie Pecresse hat zwei Punkte verloren und liegt nun bei acht Prozent.
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