Bei dem in Schwierigkeiten geratenen Signa-Konzern von Rene Benko ist eine strenge Kostenkontrolle notwendig. Einige Unternehmen des Konzerns mussten bereits Insolvenz anmelden. Um die Sanierung zu ermöglichen, plant Insolvenzverwalter Christoph Stapf, nicht unbedingt benötigte Betriebsteile und Vermögenswerte der Signa Holding schnellstmöglich zu veräußern. Ziel ist eine Fokussierung auf den eigentlichen Unternehmenszweck.
Die Signa Holding hatte 2022 hohe Ausgaben für Reisen, Privatjets, Jagden, Bewachung und Helikopter. Im neuen Liquiditätsplan sind die Reisespesen deutlich reduziert. Auch die Anwaltskosten werden gesenkt. Mitarbeiter warten auf Gehälter, und Firmenautos wurden eingezogen. Es gibt Berichte über Mitarbeiter, die ihren Kredit für Signa weiterhin tilgen müssen, selbst wenn sie ihren Job verlieren.
Finanzexperte Walid Chammah hat sich aus dem Signa-Beirat zurückgezogen und klagt 14 Millionen Euro von Benko ein. Überbewertungen von Signa-Immobilien wurden in Medienberichten hervorgehoben. Analysten vermuten, dass eine Neubewertung zu einem Wertverlust führen könnte. Probleme entstanden, als steigende Baukosten und niedrige Renditen die Finanzen des Konzerns belasteten.
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