Nun ist auch die Sparkasse Vogtland in der Kündigungsspur: Circa 2300 Kunden der Sparkasse Vogtland erhalten dieser Tage die Kündigung ihres Prämiensparvertrages zum November 2018. Die Verbraucherzentrale Sachsen hat in Vorstandsgesprächen versucht, dies abzuwenden. „Zwar ist uns das nicht gelungen, jedoch konnten wir die Sparkasse dazu bewegen, den Betroffenen als Alternative nicht nur Wertpapier-und Versicherungsprodukte anzubieten. Nun wird auch ein Sparprodukt dabei sein, welches in puncto Sicherheit, Flexibilität und Kosten mit dem Prämiensparen vergleichbar ist“, berichtet Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen mit einem weinenden und einem lachenden Auge. „Für Diejenigen, die gegen die Kündigung nicht klagen wollen, könnte dies eine prüfenswerte Wahlmöglichkeit sein.“
Das zusätzliche Alternativangebot ähnelt sehr den Offerten der anderen kompromissbereiten sächsischen Sparkassen: Es handelt sich um ein Sparbuch mit einem Sonderzins von 1,1 Prozent pro Jahr für eine Laufzeit bis Ende 2019. Zudem wird allen Kunden automatisch auch die anteilige Prämie bis zum Tag der Beendigung des alten Sparvertrags gutschrieben. „Wir begrüßen, dass sich die Sparkasse Vogtland zu diesem – zunächst nicht geplanten – Angebot durchgerungen hat“, sagt Eichhorst. Bis zum 30. November 2018 haben die gekündigten Sparer Zeit, sich für oder gegen dieses Angebot zu entscheiden.
In dieser Phase wird das Kreditinstitut dem betroffenen Personenkreis auch seine weiteren Angebote unterbreiten. „Die uns als Alternativen vorgestellten Produkte haben ein anderes Risiko als ein Sparbuch, mehrjährige Laufzeiten, zum Teil erhebliche Kosten und mäßige Renditeerwartungen“, informiert Eichhorst.
Quelle: VZ Sachsen
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