Mehr als zehn Jahre nach dem Concorde-Absturz nahe Paris hat ein französisches Gericht der US-Fluggesellschaft Continental Airlines Mitschuld gegeben.
Die Richter verurteilten das Unternehmen am Montag zu einer Geldstrafe in Höhe von 200.000 Euro. Der Überschalljet rollte beim Start über eine Titan-Lamelle, die von einer Continental-Maschine abgefallen war. Daraufhin nahm das Unglück seinen Lauf. Ein Continental-Mitarbeiter bekam 15 Monate Bewährungsstrafe. Das Gericht gab mit diesem Entscheid einem Untersuchungsbericht der Flugunfallermittler recht. Laut dem Urteil muss Continental auch eine Million Euro Schadensersatz an Air France zahlen. Die Staatsanwaltschaft hatte den Beschuldigten fahrlässige Tötung vorgeworfen. Freigesprochen wurden ein zweiter Angestellter von Continental sowie drei Beschuldigte von Air France. Letztere standen unter anderem wegen des Vorwurfs der Nachlässigkeit im Umgang mit bekannten Problemen am Treibstofftank der Concorde vor Gericht.
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