Handelsunternehmen und Speditionen schlagen Alarm.
Sie verfügen nicht mehr über genügend qualifizierte LKW-Fahrer, weswegen ihre Lastwagen in ihren Depots bleiben müssen und die Versorgung von Industrie und Verbrauchern ins Stocken gerät. Jährlich wären 25.000 Neuausbildungen an LKW-Fahrern nötig, damit Speditionen ihren Bedarf decken könnten. Tatsächlich wird jedoch nur ein Zehntel ausgebildet. Die dreijhärige Ausbildung sei für viele für viele Interessenten nicht zu schaffen, sagte der Vorstand des neuen Vereins Pro Lkw. Ebenso gäbe es zu wenig Kapazitäten in den Ausbildungsbetrieben. Auch die Beschäftigung von ausländischen Fahrern sei kein Ausweg, weil entweder die Qualifikation zu gering sei oder die Arbeitsbedingungen in den Heimatländern besser. Das Problem sei kurzfristig nicht zu lösen. Im Gegenteil. Es würde sich in den nächsten Jahren noch verschärfen, weil im LKW-Verkehr ein Wachstum von 50 Prozent erwartet werde.
Wer Jahrelang die Fahrer, knechtet, ausbeutet und zu einem sittenwidrigem Gehalt ,von 6 Euro Brutto die Stunde sowie 70 bis 80 Stundenwoche, entlohnt, muss sich nicht wundern,dass keiner mehr auf den Bock steigt.