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Speed Week

Pixaline (CC0), Pixabay
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Die deutsche Polizei hat heute den Startschuss für die größte Geschwindigkeitsüberwachungsaktion des Jahres gegeben, bekannt als „Speed-Week“. Während dieser Aktionswoche werden bundesweit Radar- und Lasermessgeräte eingesetzt, um Geschwindigkeitsübertretungen rigoros zu ahnden. Der Höhepunkt dieser Initiative ist der „Blitzermarathon“ am Freitag, den 19. April, bei dem von Tagesanbruch bis spät in die Nacht hinein intensive Geschwindigkeitskontrollen an bekannten Raser-Hotspots sowie Unfallschwerpunkten, einschließlich sensibler Bereiche wie Schulen und Altenheimen, durchgeführt werden.

Einige Bundesländer, wie Bayern, geben im Vorfeld die Standorte der Blitzgeräte bekannt, während andere, darunter Baden-Württemberg, die Standorte geheim halten. Obwohl Berlin, Niedersachsen, das Saarland und Sachsen offiziell nicht an der Aktion teilnehmen, kann es auch dort zu Geschwindigkeitskontrollen kommen.

Im letzten Jahr wurden während der „Speed-Week“ in Baden-Württemberg allein 13.000 Fahrer erwischt. Verkehrsrechtsanwalt Uwe Lenhart aus Frankfurt, 55 Jahre alt, kommentiert, dass nicht nur die sogenannten „fiesen Raser“ ins Visier genommen werden, sondern auch jene, die nur geringfügig die Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreiten.

Lenhart erläutert wichtige Fragen im Zusammenhang mit den Blitzermarathons:

Blitzertoleranz: Üblicherweise wird eine Toleranzgrenze von 5 km/h angewandt, die jedoch an Unfallschwerpunkten oder schutzbedürftigen Orten angepasst werden kann.
Führerscheinentzug: Innerhalb geschlossener Ortschaften droht ab einer Überschreitung von 31 km/h der Führerscheinentzug, außerhalb geschlossener Ortschaften ab 41 km/h. Bei wiederholten Verstößen können bereits geringere Überschreitungen zum Entzug führen.

Tipps bei einem Blitzerfoto: Lenhart rät, dass auf dem Blitzerfoto eindeutige Merkmale der Person erkennbar sein müssen. Wenn die Identifizierung unklar ist, könnte dies im Zweifel für den Fahrer sprechen.

Vermeidung des Führerscheinentzugs: In besonderen Härtefällen, wie dem drohenden Verlust des Arbeitsplatzes oder notwendigen regelmäßigen Arztbesuchen, kann das Fahrverbot unzumutbar sein.

Diese Woche der verstärkten Geschwindigkeitsüberwachung ist Teil der Bemühungen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und schwere Unfälle zu vermeiden. Es wird interessant zu sehen, ob die strikten Maßnahmen eine Verhaltensänderung bei den Autofahrern bewirken werden

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