Wer wirklich helfen will, der sollte sich über die Verwendung seiner Spende und die Hilfsorganisation vorab informieren. Nicht alle Sammlungen werden von seriösen Organisationen durchgeführt, die das Geld für den angegebenen Spendenzweck verwenden. Die Spendenwilligen sollten wissen, dass in Mecklenburg-Vorpommern eine Spendensammlung weder behördlich beantragt, noch genehmigt werden muss. Somit kann jeder für einen vermeintlich „guten“ Zweck mit der Spendenbüchse an der Haustür klingeln oder auf dem Weihnachtsmarkt stehen.
Deshalb rät die Verbraucherzentrale, sich auf keinen Fall an der Haustür oder auf der Straße von Spendensammlern unter Druck setzen zu lassen. Stattdessen sollte man sich vorab informieren, um zu vermeiden, dass ein großer Teil der Spende für Werbung oder Verwaltungskosten verloren geht. Entsprechende Informationen erhält man beim Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen, kurz DZI genannt, unter www.dzi.de oder in den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e. V. Das DZI vergibt nach Prüfung ein sog. Spendensiegel an Organisationen aus den Bereichen Soziales, Umwelt und Naturschutz, die ihre Gelder transparent verwalten und die Spendenmittel nachprüfbar, sparsam und satzungsgemäß verwenden.
Seriöse Sammlungsorganisationen werden potentielle Spender weder emotional, sprachlich oder zeitlich unter Druck setzen, sondern auf Wunsch sachliche Informationen zum Nachlesen geben. Spenden sind immer willkommen, so dass Eile oder Druck ein Hinweis auf Unseriosität sind. Eine Sach- oder Geldspende an ausschließlich regional tätige Hilfsorganisationen, deren Arbeit auch in der örtlichen Presse dargestellt wird, bietet eine Möglichkeit im näheren Umfeld zu helfen.
Quelle: MVZMV
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