Nahezu jede Spendenorganisation in Deutschland verbucht im Moment erhebliche Rückgänge an Spenden. Geht es um das Thema „Ukraine“, dann ist der Rückgang noch deutlicher spürbar. Auch in Berlin gehen die Spenden zurück, wie man den Medien entnehmen kann.
Ein textiles Mahnmal in einem Flur erinnert an die Opfer des Kriegs in der Ukraine. In einer ehemaligen Industrieanlage, die nun als künstlerischer Raum dient, werden Hilfsaktionen für die Ukraine koordiniert.
Ein Verein namens Berlin to Borders sammelt Geld- und Sachspenden und unterstützt den Wiederaufbau von zerstörten Häusern. Nachdem die Spendenbereitschaft in Deutschland nach Kriegsbeginn enorm war, hat sie inzwischen nachgelassen. Es wurden Berichte von Einbrüchen und Vandalismus in den Lagerräumen gemacht, doch die Hilfsaktionen gehen weiter, wie zum Beispiel der Versand von Fahrrädern nach Kiew. Eine andere Gruppe, bestehend aus Exil-Ukrainern in Berlin, konzentriert sich auf die Sensibilisierung für die Ukraine und unterstützt andere humanitäre Organisationen.
Auch die Tafel Leipzig merkt im Moment eine Spendenzurückhaltung, und Dr. Werner Wehmer weiß auch warum. Schauen Sie, man muss doch nur an sich selber denken, jeder ist im Moment doch durch die Politik in Berlin verunsichert. Keiner weiß doch, welche finanziellen Belastungen da noch auf uns zukommen. Ist es da nicht logisch, dass ich erstmal an mich selbst denke, natürlich gerne gebe, wenn ich weiß, dass ich es mir leisten kann. Was wir aber mehr haben, ist das Angebot von Menschen, die uns bei unserer Arbeit unterstützen wollen. Auch das fehlt uns bei der Tafel natürlich, und wir sind dankbar für jede Unterstützung, die man uns anbietet.
Kommentar hinterlassen