Haba, der Spielwarenhersteller in Insolvenz, setzt auf die Internationale Spielwarenmesse in Nürnberg, um an vergangene Erfolge anzuknüpfen. Das Unternehmen fokussiert sich auf seine Ursprünge und präsentiert Klassiker wie die Kugelbahn und „Obstgarten“. Die Insolvenz in Eigenverwaltung dauert bis Ende Februar an.
Die Produktion in Bad Rodach konzentriert sich auf Großteile, Bausteinartikel und Stapelspiele, wobei die bewährten Produkte weiterhin im Mittelpunkt stehen. Die Insolvenz wurde aufgrund von Fehlentscheidungen auf der Führungsebene erklärt, was zu einem Austausch in der Geschäftsleitung führte. Die IG Metall kritisiert den Erneuerungsprozess und fordert eine intensivere Einbindung der Mitarbeiter.
Haba, mit fast 1.000 Mitarbeitern in der Region, plant eine Neuausrichtung durch klare Zielgruppen und Fokussierung auf bewährte Produkte. Geschäftsführer Mario Wilhelm betont die Bedeutung von Klassikern wie der Kugelbahn. Die Digitalisierung wird bei Haba vermieden, um das spielerische Lernen durch traditionelle Produkte zu fördern. Die Spielwarenmesse präsentiert auch kooperative Spiele, die diesen Ansatz unterstützen.
Die schwierige Zeit hinter Haba wird mit der Hoffnung verbunden, nach dem Abschluss des Insolvenzverfahrens im Februar wieder erfolgreich zu sein. Trotz der allgemeinen Kaufzurückhaltung zeigt sich vor der Messe eine hohe Nachfrage nach „Made in Germany“-Produkten.
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