Immobilienerwerb in einer Stadt wie Passau hat auch natürlich immer eine politische Komponente. Je nachdem, von welcher Seite man das dann sieht, fällt die entsprechende Berichterstattung aus. Da braucht man einen guten und sich mit politischen Fallstricken auskennenden Pressesprecher. Abtauchen ist in vielen Fällen nicht der richtige Weg.
In Passau jedenfalls schlagen die Wellen derzeit hoch. Man fragt sich aber auch: Warum eigentlich? In Passau geht es um ein Areal der Gerch Group aus Düsseldorf, einem Unternehmen, das wir dem Beteiligungsgeflecht von Norbert Ketterer zurechnen. Genauso verhält es sich auch bei der SSN Group. Irgendwie bleibt das doch alles in der Familie, wie man so schön sagen könnte. Nun wird nicht jedem Artikelschreiber bekannt sein, wer hier wo und warum seine Finger im Immobilienspiel hat. Der Stadt gegenüber, vor allem dem OB, sollte man aber auch alle Hüllen fallen lassen. Tatsache ist, dass Norbert Ketterer jetzt wohl ein vernünftiges Krisenmanagement mit einem ordentlichen Pressesprecher benötigt, der genau solche Berichte verhindert, die völlig unnötig wären, wenn man richtig verkaufen würde. Einem ortsansässigen Makler solch eine wichtige Aufgabe anzuvertrauen, ist sicherlich nicht einmal semiprofessionell, sondern erinnert eher an eine Würstchenbude.
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