Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat neue Details zu einer umfangreichen Razzia gegen eine international tätige Schleuserbande veröffentlicht. Nach Angaben der Behörden bot die Bande, die sich vor allem aus Rechtsanwälten und Immobilienunternehmern zusammensetzte, gegen hohe sechsstellige Summen Aufenthaltstitel in Deutschland an. Zielgruppe waren Interessenten aus China, dem Oman und Südafrika. Die Bandenmitglieder bewarben im Internet Residenzprogramme und stellten sogar die Möglichkeit, die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen, in Aussicht.
Zur Umsetzung ihrer Pläne gründeten die Täter Scheinfirmen, erstellten Scheinarbeitsverträge und richteten Scheinwohnsitze ein. Im Rahmen der großangelegten Durchsuchungen wurden am Morgen Wohn- und Geschäftsräume in acht Bundesländern, darunter auch in Bayern, von den Ermittlern inspiziert. Dabei wurden zehn Personen festgenommen.
Kommentar hinterlassen