Die Staatsanwaltschaft Hannover hat am Freitag das Haus des zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff in Großburgwedel durchsucht.
Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft sei die Aktion auf freiwilliger Basis verlaufen. Medienangaben zufolge wurden Computer sichergestellt. Kurz zuvor wurden Räume des Filmproduzenten David Groenewold durchsucht. Vor zwei Wochen hatte die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen ihn und Wulff wegen möglicher Vorteilsannahme und Vorteilsgewährung eingeleitet.
Eine im Vorfeld absehbare und ggf. angekündigte Hausdurchsuchung ist keine Hausdurchsuchung.
Desweiteren ist es sehr fraglich, ob unter solchen Umständen dort was zu finden war, selbst wenn es vielleicht irgendwann doch mal dagewesen sein sollte. Immerhin wußte Wulff was auf ihn zukommt.
Belastende Dateien mit einfachsten Mitteln spurlos von einem Rechner zu entfernen können heute schon 12-jährige – Zeit war seit Eröffnung des Ermittlungsverfahrens zumindest auch genug.
Ich wette, Wulff ist ein Saubermann – nicht nur seiner Schwiegermutter sei Dank dafür.