Der Deutsche Bauernverband hat sich entschieden gegen die Beteiligung rechter Gruppierungen an den bevorstehenden Protesten von Landwirten ausgesprochen. Verbandspräsident Joachim Rukwied, in einem Interview mit der Bild am Sonntag, verurteilte jegliche Umsturzgedanken und machte deutlich, dass radikale Gruppierungen bei den Demonstrationen gegen die aktuellen Kürzungspläne der Regierung nicht willkommen sind. Rukwied unterstrich, dass solche Aktionen, wie die kürzliche Blockade eines Fähranlegers durch Demonstranten als Protest gegen Wirtschaftsminister Robert Habeck, den politischen Zielen der Landwirte mehr schaden als nutzen. Politiker und Sicherheitsbehörden hatten bereits im Vorfeld Bedenken geäußert, dass die Bauernproteste von rechtsextremen Elementen unterwandert werden könnten. Rukwieds Aussagen spiegeln eine klare Haltung des Verbandes wider, der auf friedliche und konstruktive Protestformen setzt, um die Interessen der Landwirtschaft effektiv zu vertreten.
Aufruf von Merz
CDU-Chef Friedrich Merz hat die Landwirte in Deutschland aufgerufen, bei ihren Demonstrationen in der nächsten Woche friedlich zu bleiben. In einem Schreiben an seine Anhänger betonte er, die Protestierenden müssten mit Augenmaß und ohne Gewalt vorgehen. Außerdem sollten sie sich nicht von Gruppierungen instrumentalisieren lassen, die das gesamte System des Landes infrage stellten. Merz räumte ein, die Demokratie habe gewaltige Schwächen. Aber alles, was an ihre Stelle träte, würde erst recht zu Wohlstandsverlust und ganz anderen Verteilungskonflikten führen. Zuvor hatte auch der Bauernverband die Landwirte zur Mäßigung aufgerufen. Die Bauern wollen ab Montag bundesweit gegen die Regierungspläne zur Kürzung von Agrarsubventionen protestieren.
wer . bitte. entscheidet denn wie „Rechts“ jemand sein muß um “ Rechts“ zu sein ???