Die Kapuze sitzt, der Kaffee dampft, und der 1. FC Union Berlin hat es offiziell gemacht: Steffen Baumgart wird ab dem 2. Januar 2025 wieder das Sagen an der Alten Försterei haben. Der 52-jährige Trainer, bekannt für seine energiegeladenen Anweisungen und markigen Sprüche, wird die Bundesliga-Elf auf die Rückrunde vorbereiten. Seine Mission? Punkte, Power und vielleicht ein bisschen Köpenicker Kult.
Die Rückkehr eines alten Bekannten
Baumgart, der einst im Union-Trikot Tore schoss und als Kapitän führte, ist nun als Cheftrainer zurück. „Es fühlt sich an wie ein Wiedersehen mit einem alten Freund“, erklärte Baumgart mit einem breiten Grinsen. Und ja, er kennt den Verein wie kaum ein anderer: In 68 Spielen für Union netzte er nicht nur 22 Mal ein, sondern wurde auch zweimal zum „Union-Fußballer des Jahres“ gewählt. Ob er auch diesmal auf solche Auszeichnungen schielt? „Ach, Preise sind mir egal, Hauptsache, die Mannschaft rennt und ackert.“
Trainerteam: Alte Hasen und bewährte Kräfte
Mit im Gepäck hat Baumgart ein Trainerteam, das wie eine gut geölte Maschine funktionieren soll. Rückkehrer wie Sebastian Bönig und Adrian Wittmann treffen auf Vertraute wie René Wagner und Kevin McKenna. Torwarttrainer Michael Gspurning, Athletik-Experte Martin Krüger und Reha-Spezialist Johannes Thienel sorgen dafür, dass Union auch in der dritten Halbzeit nicht ins Wanken gerät. Baumgart kommentierte trocken: „Das sind keine Trainer, das ist meine Familie.“
Von Köln nach Köpenick mit Zwischenstopp in Hamburg
Baumgarts Trainerkarriere ist eine Reise mit Höhen, Tiefen und jeder Menge Kaffeetassen. Nach erfolgreichen Jahren in Paderborn und Köln führte ihn sein Weg kurzzeitig zum Hamburger SV. Dass dieses Kapitel vorzeitig endete, sieht Baumgart gelassen: „Ich hab nur mal eben nach dem Elbtunnel geschaut. Jetzt bin ich wieder da, wo ich hingehöre.“
„Steffen bringt Feuer mit“
Union-Manager Horst Heldt zeigte sich begeistert: „Steffen Baumgart ist nicht nur ein Trainer, er ist ein Ereignis. Seine Leidenschaft, seine Klarheit und seine Bundesliga-Erfahrung passen perfekt zu Union. Und mal ehrlich: Wer sonst würde bei -5 Grad in Kapuze und kurzer Hose coachen?“
Das Programm: Arbeiten statt Schnacken
Baumgart hat keine Zeit zu verlieren. Am 2. Januar startet das erste Training unter seiner Leitung – natürlich öffentlich, damit die Fans gleich sehen können, dass Baumgart nichts dem Zufall überlässt. „Wir haben keine Zeit für Experimente. Es wird gearbeitet, und zwar hart“, so der neue Chefcoach.
Am 5. Januar folgt der erste Test gegen Holstein Kiel. Baumgarts Ziel: „Die Jungs sollen zeigen, dass Union kein Club für halbe Sachen ist. Hier wird Vollgas gegeben, und das ab der ersten Minute.“
Union ist bereit – und Baumgart auch
Mit Steffen Baumgart kommt nicht nur ein Trainer, sondern ein echtes Köpenicker Urgestein zurück. Die Fans dürfen sich auf hitzige Spiele, klare Ansagen und den einen oder anderen lauten Kommentar von der Seitenlinie freuen. Eines ist sicher: Die Bundesliga wird Steffen Baumgart und seine Mütze nicht übersehen können.
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